RE: Getriebeneiger

#1 von Mark , 24.07.2007 14:06

Hallo,

ich beziehe mich mal auf folgende Themen:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13355
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=15129

Ich bin auch auf der Suche nach einem vernünftigen Getriebeneiger. Den oben erwähnten Manfrotto habe ich schon probiert und bin in Bezug auf meine KB Ausrüstung sehr zufrieden gewesen, auch wenn ich da schon ab und an mal an die Grenzen des Neigers komme. Aber ich möchte ihn halt auch für meine MF Ausrüstung verwenden und für Panoramaaufnahmen mit einer Gaoersi oder Fuji GX617. Da habe ich meine zweifel das dies so richtig stabil bleiben wird. Ich hatte leider nur zwei oder drei Stunden zum Testen, daher hatte ich keine Chance auch mal meine Bronica raufzustellen.

Benutzt jemand noch etwas anderes als den Manfrotto Junior, ich meine etwas Alternatives zum Manfrotto Junior das etwas mehr trägt und nicht gleich extrem viel teurer wird? An erfahrungen jeder Art wäre ich sehr interessiert.

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RE: Getriebeneiger

#2 von Dat Ei , 24.07.2007 14:38

Hey Mark,

ich nutze den "großen" Bruder des Junior-Getriebekopfes namens MA 405. Ich hatte mich damals wegen der max. Zuladung sowie den Libellen für den MA 405 und gegen den MA 410 entschieden. Die Funktionsweise ist die gleiche, wobei die Griffe mit Gummi bzw. Schaumstoff überzogen sind und dadurch etwas griffiger sind. Das Gewicht von 1,6kg dürfte angesichts des dazu benötigten Stativs sowie der MF-Kamera kaum ins selbige fallen.


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RE: Getriebeneiger

#3 von Robert , 25.07.2007 08:35

Ich habe den MA 410 bei KB und MF im Einsatz, und bin damit voll zufrieden. Selbst unter dem Mamiya 2,8/300 macht er sich gut, und unter dem Gewicht vom MF-Kamera und dem schweren Tele, schwächelt eher mein Staiv.
Was beim MA 405 bestimmt besser ist, sind die Griffe. Die finde ich, sind beim MA 410 etwas kurz, und können nicht mit der ganzen Hand gefasst werden.


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RE: Getriebeneiger

#4 von Mark , 25.07.2007 13:14

Da werd ich mal nach dem 405 schauen, auch wenn der Preis schon wieder sehr hart an der Schmerzgrenze ist. 400¤ sind wirklich nicht ohne...

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#5 von Dat Ei , 25.07.2007 13:23

ZITAt (Mark @ 2007-07-25, 13:14) Da werd ich mal nach dem 405 schauen, auch wenn der Preis schon wieder sehr hart an der Schmerzgrenze ist. 400¤ sind wirklich nicht ohne...[/quote]

/blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />

Wow, was haben die Preise angezogen! Also den Preis habe ich damals ganz bestimmt nicht gezahlt...

Der niedrigste Preis scheint derweil ~360,-¤ zu sein.


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RE: Getriebeneiger

#6 von Mark , 25.07.2007 13:55

ZITAt (Dat Ei @ 2007-07-25, 13:23) Der niedrigste Preis scheint derweil ~360,-¤ zu sein.[/quote]

Was immer noch ganz schön derb ist. Aber muss mir mal jemanden suchen der so ein Ding hat, blind gebe ich sicher nicht so viel Geld aus. Unangenehm ist immer das Bilder immer gern die wahren Proportionen verzerren. Ich hatte da schon bei einigen Teilen ein überraschendes aha der Größe und des Gewichts wegen. Das 058 ist in Natura auch deutlich größer als (augenscheinlich) im Katalog.
Aber gerade mit der Panoramakamera werde ich wohl um einen Getriebeneiger kaum herumkommen, die war auch deutlich größer als vermutet. Mein Nillkopf ächzt da schon ein wenig und ist mit dieser Art Kamera vor allen Dingen unpraktisch und auf einem Kugelkopf ist es, sagen wir mal, anspruchsvoll die Kamera gerade auszurichten.

Aber was tut man nicht alles fürs gute Bild...

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#7 von Dat Ei , 25.07.2007 20:38

Hey Mark,

ich versteh noch nicht ganz, warum Du für die Pano-Aufnahmen zu einem Getriebeneiger greifen möchtest. Sicherlich läßt sich mit dem Getriebeneiger die Kamera sehr präzise ausrichten. Wenn Du aber die Kamera über den Getriebeneiger auch schwenken willst, dann nutzt Dir das nur etwas, wenn auch das Stativ im Lot steht, sonst entsteht eine eliptische Bewegung.

Hast Du mal über die einfache Manfrotto Nivellierplatte, vielleicht samt Pano-Kopf nachgedacht? Das ist in Summe günstiger, platzsparender und leichter.


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#8 von Mark , 25.07.2007 21:14

ZITAt (Dat Ei @ 2007-07-25, 20:38) Hey Mark,

ich versteh noch nicht ganz, warum Du für die Pano-Aufnahmen zu einem Getriebeneiger greifen möchtest. Sicherlich läßt sich mit dem Getriebeneiger die Kamera sehr präzise ausrichten. Wenn Du aber die Kamera über den Getriebeneiger auch schwenken willst, dann nutzt Dir das nur etwas, wenn auch das Stativ im Lot steht, sonst entsteht eine eliptische Bewegung.[/quote]

Öhm, wir reden von verschiedenen Sachen. Digital sind wir uns einig, das schwenke ich mit einer "normalformatigen" Kamera und bastel hinterher aus vielen einzelnen Aufnahmen eine Große. Ich rede aber von einer analogen Alternative. Ich habe mir in HonKong eine Gaoersi gekauft. Die macht ein 6x17 (Zentimeter) Panorama mit einem Schuß. Also quasi vier Aufnahmen auf einen Rollfilm. Ich hatte vorher von einer Linhof Technorama oder einer Fuji GX617 geträumt aber die sind selbst am Leica Standard gemessen exorbitant teuer. Da ist Gaoersi ein echtes Schnäppchen.
Bei meinen ersten Gehversuchen habe ich sehr schnell feststellen dürfen das minimale Abweichungen unweigerlich zu einem schiefen Horizont führen. Nach den ersten zwei Filmen habe ich dann ziemlich viel "geübt" und bin mit dem was ich an Köpfen habe zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen, irgendwas ist immer. Am ehesten funktioniert ein Kugelkopf aber da ist das Einstellen der Kamera extrem mühseelig und langwierig. Die Kamera ist halt ein ganz schöner Brocken.

In einem Großformatforum habe ich dann die Empfehlung zum Getriebeneiger gelesen und den "kleinen" von Manfrotto mal ausprobiert, allerdings nur mit einer KB Ausrüstung. Da ich für MF und (geliehenes) GF eh etwas in der Richtung unternehmen wollte, na ja es bietet sich an. Nun muss ich mal schauen.

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#9 von Dat Ei , 25.07.2007 21:59

Hey Mark,

mir war schon klar, daß die beiden genannten Kameras von Haus aus bereits Panos machen, was aber nicht ausschließt, daß Du sie für ein noch breiteres Pano auch schwenken wolltest. Anscheinend geht es wirklich nur um Einzelschuß-Panos. Wenn Du die Kameras exakt horizontal ausrichten möchtest, würde die Nivellierplatte reichen. Wenn aber auch parallel zum Horizont verschobene Schüße gewünscht sind, hilft Dir die Nivellierplatte nicht weiter.


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RE: Getriebeneiger

#10 von Mark , 25.07.2007 22:39

Nee, die Nivelierplatte wäre dann schon ziemlich doppelt gemoppelt und außerdem kommt dann immer mehr ans Stativ (ist schon schwer genug). Ich hatte mal den MA438 war aber nicht so zufrieden damit. Schliesslich habe ich ja eine Libelle am Stativ und das lässt sich sehr gut ausrichten. Mir geht es dann wirklich um den reinen Kopf.

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#11 von Dat Ei , 25.07.2007 22:43

Hey Mark,

ZITAt (Mark @ 2007-07-25, 22:39) Nee, die Nivelierplatte wäre dann schon ziemlich doppelt gemoppelt und außerdem kommt dann immer mehr ans Stativ (ist schon schwer genug).[/quote]

die Idee war ja auch eher, nur die Nivellierplatte ans Stativ zu schrauben, wenn man mit der Pano-Kamera unterwegs ist. Mit knapp über einem Pfund Gewicht ist sie halt deutlich leicher als der Getriebeneiger. Wenn Du allerdings auch andere Aufnahmen als Panos machen willst und vielleicht noch eine zweite Kamera dabei hast, dann ist sicherlich der Getriebeneiger flexibler und macht die Nivellierplatte überflüssig.


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RE: Getriebeneiger

#12 von Mark , 25.07.2007 22:57

Ich weiß schon wie du das meinst, aber wie schon von dir angemerkt, ich habe zusätzlich mindestens meine R1 mit für einen Kontrollschuß, der ist dann zwar nicht so breit, aber er gibt wenigstens einen Überblick. Ich nehme Kamera nebst Stativ auch gern mit oder verwende es dann komplett nur mit einer MF Ausrüstung. Ein wenig universeller sollte es schon bleiben.

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RE: Getriebeneiger

#13 von Fischvati , 25.07.2007 23:16

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Hallo Mark,

nur mal ganz nebenbei, wieso kostet ein Neiger soviel Geld, ich hab meinen Werbung: hier für 35,- verkauft und denke das ist ein normaler Preis. Mit dem Neiger konnte man locker 7-8kg schwere Objektive oder Kameras exakt justieren. Ich würde bei Ebay reinschauen und ein paar Euro sparen.

Gruß Micha


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RE: Getriebeneiger

#14 von japro , 25.07.2007 23:41

@Fischvati, weil es nicht so ein "popeliger, normaler" Neiger ist, sondern ein Getriebeneiger, der per Feintrieb zu verstellende Achsen hat /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Ich habe ja einen 410er aber mir kommt die Tragkraft von 5kg je nach Anwendung etwas untertrieben vor. Er gibt ja sowieso nicht nach, auch wenn man darauf einen Handstand macht. Vorallem solange er ungefähr horizontal ist, würde ich behaupten verträgt er weit mehr. Klar, man kippt damit keine 10kg ins Hochformat und kurbelt sie per Feintrieb wieder in die Horizontale, aber man wird auch nur selten das verlangen haben eine 6x17 Aufnahme im Hochformat zu machen /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> . Zugegeben ich habe nur eine kleine Mamiya 645 und damit hat das Ding so genau garkein Problem. Eine D9 die man per Neiger ins Hochformat bringt ist eher ein Problem, aber auch dort ist eher die "kleine" Auflagefläche des VC als der Kopf ansich ein Problem.
So richtig ans Limit treiben kann ich ihn nur mit meiner Sinar. Wie schwer die ist und vorallem wie hoch dort der Schwerpunkt liegt kann man sich ja vorstellen. Damit schwingt das ganze dann schon, aber auch dort merkt man imho, dass die instabilität nicht im Neiger entsteht (der ist imho steif, als wäre er aus einem Stück...), sondern an den Verbindungen von Kamera Kopf und Stativ.

Ohne einen Kugelkopf zu haben, denke ich, dass man hier die Tragkraftangaben nicht 1:1 umlegen kann. Bei denen wird ja immer über das Nachrutschen etc. gejammert, was beim Getriebeneiger genau garnicht passiert, auch wenn man Faktor zwei über die Tragkraftangabe geht.

(Andererseits kommt mir manchmal vor, dass meine Vorstellungen von "stabil" nicht ganz mit den Anforderungen so manch anderer mithalten können, die scheinbar erst ab einer mit dem Erdkern direkt verbundenen Stahlbetonsäule von stabil reden. Und sich dort noch darüber beschweren, dass die Armierung des Stahlbetons die Schwingungen zu gut überträgt und deshalb keine gescheiten Langzeitbelichtungen bei Erdbeben möglich sind... /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />)


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RE: Getriebeneiger

#15 von Fischvati , 25.07.2007 23:58

ZITAt (japro @ 2007-07-25, 23:41) @Fischvati, weil es nicht so ein "popeliger, normaler" Neiger ist, sondern ein Getriebeneiger, der per Feintrieb zu verstellende Achsen hat /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.[/quote]

genau das hatte meiner, bei Astroaufnahmen konnte ich auf´s Zehntel genau justieren, der Kopf selbst wog schon 5kg!

Gute Nacht! /lazy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="lazy.gif" />


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