auf der nächsten Südamerika Reise werde ich die Dynax 7 und 5 parallel einsetzen. Die 5 soll für Architekturaufnahmen mit dem 20mm Objektiv bestückt werden, um den ständigen Obektivwechsel an der 7 zu vermeiden.
Da ich die 5 schon länger nicht mehr benutzt habe und eigentlich nie sehr intensiv nutzte, da ich sehr schnell auf die 7 umgestiegen bin, bin ich mir über deren Belichtungsmessung nicht ganz sicher.
Wichtig ist mir eine gute Einschätzung der Teendenz der 5 zur Überbelichtung bzw. Unterbelichtung im Vergleich zur 7. Natürlich kenne ich die Möglicheit der Belichtungsreihen, aber die Tendenz der Kamera ist auch dann wichtig und man möchte schließlich aus dem Grund der Unkenntnis bez. des Kameraverhaltens nicht von jeder Aufnahme prinzipiell 3 Bilder machen. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Wie sieht es bei der 5 mit der Belichtungsgenauigkeit aus? Hiermit meine ich Abweichungen von der eingestellten Belichtung. Ist die 5 diesbzüglich schlechter als die 7? Zwar sollte eine 7 genauer sein als ein 5, andereseits könnten in die 5 Weiterentwicklungen eingeflossen sein, da sie nach der 7 erschien.
In CoFO oder FoMa hatte ich entsprechende Diagramme gesehen, jedoch die Zeitungen vor einiger Zeit komplett entsorgt. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Alle Aufnahmen werden voraussichtlich auf Dia-Film erfolgen ein paar Ilford-Negative werden sicher auch dabei sein, aber vergleichsweise wenig. Der Velvia 50 ist eigntlich bisher mein Quasi-Standard. Ich würde wegen der Belichtungszeiten auch mal den Velvia 100 in Erwägung ziehen. Belichtet man diesen optimal bei 100 Asa? Wie schauts mit dem Korn und Farbwidergabe im Vergleich zum 50er aus. Die Meinungen über die Qualität des Films gehen doch auseinander, so dass ich mich nicht vorbehaltlos auf den 100er verlassen möchte.
beide Kameras verfügen bei der Belichtungsmessung über eine theoretisch sehr ähnliche Elektronik. Trotzdem könnte sich das Verhalten durch unterschiedliche Programmierung sehr stark unterscheiden, dies erscheint mir jedoch unwahrscheinlich.
[Exkurs: Beide Kameras werden mit Mehrfeldmessung im Zweifelsfall so belichten, dass nachher die Schatten durchzeichnet sind. Dies ist für Papierbilder optimal, für Dias eher nicht.]
Die Abweichung der tatsächlichen Belichtungszeit wird bei der 5 dürfte gegenüber der 7 im Normalfall kaum schlechter sein. Lediglich bei extrem kurzen Belichtungszeiten (je näher man an die Grenzen des Verschlusses kommt) könnte sie etwas größere Abweichungen aufweisen.
Es erscheint mir eher entscheidend, dass die Belichtungsmesser beider Kameras korrekt justiert sind. Die Justierung kann man bei Minolta durchführen lassen. Ist nicht billig, kann sich aber lohnen, wenn sich bei einer Spotmessung auf eine Graukarte Abweichungen feststellen lassen. Ist bei verschiedenen Lichtsituationen keine Abweichung erkennbar, würde ich die Kameras auch nicht einschicken.
Zu den Diafilmen kann ich nicht viel sagen. Der Velvia 100F kam etwas zu spät für meinen letzten Urlaub.
zum velvia 50 und 100 ist eigentlich sogut wie garkein unterschied festzumachen ... jedenfalls kein bemerkbarer ... aber ich wuerde lieber die finger vom velvia lassen, wenn ich damit auf reisen gehen wuerde ... ganz einfach aus dem grund, dass die farben mit dem velvia fuer "reportage/reisefotografie" doch ein wenig zu knallig und kontrastreich sind.
mit dem sensia kann man da nichts falsch machen und zweifels ohne handelt es sich dabei um einen guten film ...
wie gesagt halte ich die pseudounterschiede zwischen den velvias fuer zu gering und wuerde wenn dann a) beim 50er bleiben oder B) den sensia waehlen ... never touch a running system - und wenn du den 50er kennst bleib dabei ...
Der Hinweis, dass Belichtungsfehler erst bei den kurzen Belichtungszeiten auftreten, ist gut. Damit dürfte bei 90& der Fotos keine Fehler auftreten und bei den wenigen Aufnahmen über 1/2000 s kann ich mir die Belichtungsreihe gerne leisten. Mir kam es so vor, dass die 7 eine etwas stärkere Tendenz zur Unterbelichtung hat als die 5, grundsätzlich meine ich -ohne Dejustierung.
@Marko
Die Farben des Velvia schaden mir nicht;-) Den Sensia hab ich bisher eigentlich nur eingesetzt, weil ich mit ihm kürzere Belichungszeiten realisieren kann. Sowohl aufgrund der blassen Farben als auch der geringeren Schärfe/unfeinerem Korn (auf Projektionen sichtbar) möchte ich ihngerne ablösen. Der Velvia 100 kommt da gerade richtig.
Ich weiß nicht, ob alles richtig 'rübergekommen ist. Deshalb nochmal ausführlicher...
Es ist grundsätzlich zu unterscheiden zwischen:Verhalten der Kamera bei Mehrfeldmessung undAbweichung Verschluss von vorgegebener ZeitZum ersten Punkt hatte ich bereits an anderer Stelle einiges geschrieben, was dann - ich will es nicht vorenthalten - auch kurz kontrovers diskutiert wurde.
Die Mehrfeldmessung ist mit einem Computerprogramm gekoppelt, welches die Daten analysiert und dann eine Kombination Belichtungszeit/Blende auswählt. Selbst bei gleicher "Hardware", also gleichem Meßmodul könnte die Programmierung sich natürlich erheblich unterscheiden. Allerdings denke ich nicht, dass der Unterschied diesbezüglich zw. Dynax 5 und Dynax 7 sehr groß ist.
[Mit Mehrfeldmessung werden beide eher so belichten, dass die Schatten durchzeichnet sind. Dies ist bei Papierbildern nicht falsch, bei Dias kann es - je nach Kontrastsituation - zu Überbelichtungen führen. Klassiker sind ein weißer statt blauer Himmel oder hellweiße Wolkenfelder ohne jegliche Zeichnung.]
Durch die Verarbeitung im Kameracomputer kann die Mehrfeldmessung also nicht unbedingt als Vergleichsmessung für die Justierung des Belichtungsmessers dienen.
Die Spotmessung benutzt hingegen nur den mittleren der 14 Sensoren. Auch das ist natürlich für den Abgleich nicht wirklich hilfreich, den was ist mit den anderen 13 Sensoren? Treten aber hier Abweichungen zwischen den Kameras auf, würde ich die Kameras einmessen lassen.
Der zweite Punkt betrifft nur die Abweichung zwischen eingestellter, bzw. automatisch gewählter Belichtungszeit und tatsächlicher Belichtungszeit. Beispiel: angezeigter Wert ist 1/2000 Sekunde. Tatsächlicher Wert ist aber 1/1985 Sekunde.
Hier gilt, dass im Allgemeinen die Abweichungen größer werden, je näher man an die Grenzen des Verschlusses kommt.
Falls noch Fragen dazu auftauchen, nur zu...
Last but not least kann ich doch noch etwas zu den Diafilmen beitragen, nachdem der Sensia ins Spiel gebracht wurde.
Wie gesagt, der Velvia 100F kam etwas zu spät für meinen letzten Urlaub. Es gibt jedoch auch einen neuen Sensia. Dieser entspricht in den techn. Daten weitgehend dem Provia 100F (oder der Velvia 50), was Auflösung und Korn angeht. Also ist er annähernd so fein wie der Velvia 100F.
Auflösung und Korn sind auch in Ordnung, aber die Farbwiedergabe hat mich nicht überzeugt. Nicht das er schlecht wäre, aber an die Profifilme kommt er nicht 'ran.
Der Velvia 50 hat mir übrigens auch nicht so sehr gefallen. So schön die "Buntheit" des Films ist, so stark ist auch seine Neigung, Schatten und Ferne verblauen zu lassen.
In der aktuellen "NaturFoto" 02/2004 ist ein Bericht über den Sensia 100. Das Fazit war, dass er ein sehr guter Allrounder ist. Es sind auch ein paar Testbilder mit push 200 abgebildet. Bei 200 ASA steigt der Kontrast etwas an, aber der Autor meinte, das würde die Bilder sogar noch etwas knackiger machen.