RE: Umfrage Highend-Modell

#61 von Eugene ( gelöscht ) , 16.07.2007 20:47

ZITAt (RainerT @ 2007-07-12, 7:37) ZITAt (Eugene @ 2007-07-10, 20:01) ...
KonicaMinolta war beispielsweise der Meinung, dass eine KonicaMinolta Kamera aufgrund der für diese Marke erreichbaren Zielgruppe nicht zu einem Preis grösser 1.600 bis max 1.800 ¤ verkaufbar ist, unabhängig davon obs eine Dynax 7D oder Dynax 9D gewesen wäre. Das ist auch mein Bauchgefühl, die Umfrage könnte ein mehr an Klarheit bringen.

Eine ähnliche Umfarge hatten wir hier schon einmal, vor etwa drei Jahren, mit 500 (!Teilnehmern:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=2925

Eine erneute Umfrage würde die Möglichkeit bieten, Vergleiche anzustellen. Mich würde brennend interessieren, wie sich die Kundensicht in diesem Zeitraum verändert hat, in dem viele erste Erfahrungen mit DSLRs gesammelt haben und das Marketing der Indutrie brutal gewütet hat.
...[/quote]

Damals war aber zumindest enigermassen klar in welchem Rahmen sich die Zukünftige Dynax 7D bewegen wird und konnte somit einen Vergleich zum Mitbewerber machen. Bei den Zukunftsmodellen weis niemand (außer irgendwelchen Sony Leuten) was kommen wird.
Unabhängig davon würde ich für keine DSLR mehr als 1500 EUR ausgeben. Höchstwahrscheinlich sogar nicht mehr als 1250 EUR.
[/quote]


Du bist der typische Minolta-Mittelklassefahrer, wenn ich das mal so sagen darf. Erwartest gute Qualität für Dein Geld, bist aber vernünftig genug, nicht Beträge jenseits vernünftiger Grenzen für eine neue Kamera hinzulegen. Wahrscheinlich denkst Du auch darüber nach, dass die neue Kamera nicht soviel an Deinen Bildergebnissen ändern wird, die Du mit einer aktuellen Kamera machst. Und Dir ist auch bekannt, dass sich der schöne Neuheitseffekt nach einigen Wochen abgenutzt hat. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
So geht's zumindest mir. Auch bei mir gibts eine Vernunftsgrenze, die ich nicht überschreiten werde, egal wie toll die neuen Kameras werden. Neupreis 1.300-1.600, Marktpreis nach einigen Monaten etwas über 1.000. Das ist der Wert, bei dem die Mehrheit der ambitionierten Minolta (Sony) user zuschlagen wird. Und der Anteil dieser Gruppe an den potentiellen Kunden ist so gross, dass Sony es sich nicht leisten kann, daran vobeizuproduzieren.

----------------------
Die alten Digitalkameras behalte ich für den Fall, dass Sony aus dem A-Bayonett aussteigt und es niemand weiterbetreibt. Das gibt mir Sicherheit, für meine teuren Objektive auch in diesem Fall noch einige Jahre funktionsfähige bodies zu haben, mit denen ich weiterfotografieren kann. Das Argument hilt ungemein, wenns darum geht, neue Kameras zu kaufen. /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

(alter Witz unter Minolta und KM-Fotografen, die noch immer unter posttraumatischen Symptomen leiden /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
)


Eugene

RE: Umfrage Highend-Modell

#62 von RainerT , 17.07.2007 08:27

ZITAt (Eugene @ 2007-07-16, 20:47) Du bist der typische Minolta-Mittelklassefahrer, wenn ich das mal so sagen darf.[/quote]

Ne, bin ich eigentlich nicht. Wenn ich mir mein Zeug so anschaue, dann bin ich eher im Oberklasse Segment. Fotografie als Hobby ist aber nicht alles in meinem Leben. Und deshalb sehe ich es nicht mehr ein, so viel Geld in eine Digitalkamera zu investieren. Wie ich schon mal schrieb: "Ich bin nicht reich"


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RE: Umfrage Highend-Modell

#63 von anna_log , 17.07.2007 21:35

ZITAt (das Auge @ 2007-07-14, 14:07) Ingo, Rainer, irgendwie kann ich Euch verstehen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Also meine D9 funktioniert tadellos, allerdings brauche ich die Augenmuschel, hat jemand eine für mich? sorry für OT /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />[/quote]

Tolles Teil, nicht wahr? /cray.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cray.gif" />
Ein bisschen vermissen tue ich sie schon.

Matthias


Gruß
Matthias

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RE: Umfrage Highend-Modell

#64 von jujek ( gelöscht ) , 25.07.2007 00:56

Für mich wäre ein Vollformatsensor ein wichtiges Argument, außerdem will ich einen 100% Sucher. Des weiteren muß das schon ein großer Sucher werden, aber das bekannte Holzmodell mit dem Dachkantenprisma läßt ja wohl darauf schließen.Canon hat vor Kurzem einen Sensor mit 50 MP gebaut und wird wohl im Herbst ein neue EOS 3D vorstellen. Wenn die neue Sony sich an diesen Parametern orientiert und dazu Objektive gebaut werden, die man auch im Regen verwenden kann, kaufe ich die Kiste, auch wenn der Preis GERINGFÜGIG oberhalb einer Canon (1Ds Mark III, sollte kommendes Jahr kommen) liegen würde.

[EDIT: Doppelposting gelöscht durch Moderator.]


jujek

RE: Umfrage Highend-Modell

#65 von thomasG , 25.07.2007 22:06

ZITAt (jujek @ 2007-07-25, 0:56) Für mich wäre ein Vollformatsensor ein wichtiges Argument, außerdem will ich einen 100% Sucher.[/quote]

wieso um alles in der Welt Vollformat? wer braucht das? 100% Sucher bin ich einverstanden.Sony soll es erst mal auf die Reihe bringen,eine Kamera mit klassischem Design wie jetzt an der Dynax 7D zu bringen..dann einen ausgefeilten AF der jeden Richtungswechsel mitmacht,und eine Spiegelvorauslösung nicht nur für Stativaufnahmen..usw,usw! dann kann man über den Preis entscheiden,will man oder nicht!
LG Thomas


 
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RE: Umfrage Highend-Modell

#66 von Ernst-Dieter aus Apelern , 25.07.2007 22:32

ZITAt (thomas271157 @ 2007-07-25, 22:06) ZITAt (jujek @ 2007-07-25, 0:56) Für mich wäre ein Vollformatsensor ein wichtiges Argument, außerdem will ich einen 100% Sucher.[/quote]

wieso um alles in der Welt Vollformat? wer braucht das? 100% Sucher bin ich einverstanden.Sony soll es erst mal auf die Reihe bringen,eine Kamera mit klassischem Design wie jetzt an der Dynax 7D zu bringen..dann einen ausgefeilten AF der jeden Richtungswechsel mitmacht,und eine Spiegelvorauslösung nicht nur für Stativaufnahmen..usw,usw! dann kann man über den Preis entscheiden,will man oder nicht!
LG Thomas
[/quote]
Genau,das ist der Punkt! Das nächste Modell muß Sony erst mal auf die Beine helfen!Dann kann von Vollformat geträumt werden! /wacko.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wacko.gif" />
Ist Doch so! Ich wünscht ich wäre Millionär!
Eernst-Dieter


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RE: Umfrage Highend-Modell

#67 von tatatu , 25.07.2007 23:32

ZITAt (thomas271157 @ 2007-07-25, 22:06) wieso um alles in der Welt Vollformat? wer braucht das?[/quote] Menschen, die gerne mit kurzen Brennweiten unterwegs sind. Es ist doch abartig, dass ich bei Formatfaktor 1,5 für eine äquivaltene Normaloptik (also 35mm statt 50mm) verhältnismässig viel Geld hinlegen und mich bereits mit Verzeichnung rumschlagen muss. Statt 35mm - eine "klassische" Brennweite - brauche ich 24mm. Toll, noch mehr Verzeichnung, ggf. CAs usw. Statt einem 20er, braucht man ein 14er, das einem 20er natürlich in keiner Weise das Wasser reichen kann. Man "braucht" VF für praktisch alles bis 50mm! Ob's dann VF ist, oder Formatfaktor 1,1 oder 1,2 ist dann nicht mehr so irre spielentscheidend. Aber nah an VF ist aus dieser Perspektive schon gut. Aber natürlich nur, wenn's auch gut ist und man die Daten bis zum Bildrand auch wirklich gut nutzen kann. Denn sonst hat das natürlich auch alles keinen Sinn.
Beste Grüße.


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RE: Umfrage Highend-Modell

#68 von jujek ( gelöscht ) , 26.07.2007 11:21

Ganz richtig, Sport und Action habe ich am Liebsten mit einer 17er Brennweite, ganz nah ran, das wird sehr dynamisch. Das wichigste Arbument für einen Vollformatsensor ist aber die damit einhergehende Reduzierung des Rauschens. Das geht nur über die Sensorgröße. Die restlichen Features, die angesprochen wurden, setze ich für eine Kamera in dieser Klasse als selbstverständlich voraus.


jujek

RE: Umfrage Highend-Modell

#69 von matthiaspaul , 26.07.2007 13:59

Das Argument mit den teuren Weitwinkelbrennweiten wird insofern abgeschwächt, als daß ein Vollformatsensor natürlich auch deutlich mehr kostet als ein Sensor mit Crop.

Das liegt einfach daran, daß die Ausbeute bei der Herstellung eines Halbleiterchips mit deren Größe abnimmt - ein Grund, warum es viele hochintegrierte Chips gibt (z.B. Prozessoren, Speicher), bei denen Teile deaktiviert wurden, so daß weniger leistungsfähige Chips dabei rauskommen (z.B. durch reduzierte Cache-Größe, abgeschalteten Coprozessor, weniger Cores, Quads, etc.) Oft handelt es sich dabei eigentlich um exakt den gleichen Chip, bei dem während der Testphase festgestellt wurde, daß bestimmte Teile Fehler enthalten. Diese werden dann deaktiviert, so daß man den Chip immer noch (als weniger leistungsfähiges Exemplar zu einem reduzierten Preis) verkaufen kann. Manche Blöcke können sehr einfach deaktiviert werden, ohne nach außen die grundsätzliche Funktionsfähigkeit in Frage zu stellen, aber es gibt natürlich auch Strukturen, die nicht so einfach ersetzt werden können. Inzwischen hat man aber oft Platz für Reserven auf dem Chip, so daß auch solche Bereiche redundant ausgelegt werden können, auch wenn ein Bereich von seiner Funktion her nur einmal genutzt werden kann - es wird also in jedem Fall einer der beiden identischen Bereiche abgeschaltet. Solange nicht beide gleichzeitig defekt sind, kann der Chip seine ursprüngliche Funktion also ohne Einbußen erfüllen. Und die Wahrscheinlichkeit, daß beide Bereiche gleichzeitig defekt sind, ist relativ gering.

Bei einem Pixelsensor ist die Sache insofern schwierig, als daß die einzelnen Pixel nunmal an jeweils vorbestimmten Positionen liegen müssen. Wenn ein Pixel defekt ist, nützt es nichts, wenn es irgendwo am Rande noch ein paar Reservepixel gäbe. Man müßte schon jeden Pixel redundant auslegen... Das wäre aber eine unglaubliche Verschwendung, insofern werden defekte Pixel bis zu einem gewissen geringen Grad toleriert und softwaremäßig ausgeblendet.

Einen hochintegrierten Halbleiterchip mit einer Größe 24x36mm herzustellen bedeutet für die Chipfertigung aber in jedem Fall eine enorme Herausforderung - einfach schon aufgrund der Größe der zusammenhängenden Fläche, die praktisch fehlerfrei sein muß. Es wird sehr viel Ausschuß dabei geben. Ich habe jetzt keine aktuellen Zahlen, aber es kann gut sein, daß man zehn oder mehr Chips herstellen muß, um einen zu erhalten, der gut genug funktioniert, daß man ihn auch verwenden könnte. Das macht die Sache sehr teuer. Je kleiner der Sensor, desto mehr Chips passen auf einen Wafer, und desto geringer wird der Verlust, wenn ein paar der Chips nicht funktionieren.

Vielleicht findet aber jemand in Zukunft eine Möglichkeit, die Chips so zu strukturieren, daß man defekte Vollformatchips immer noch zu Crop-Sensoren umfunktionieren kann, diese also nicht wertlos werden. Mit einem solchen zweiten Verwendungszweck in peto könnte die Sache schnell erschwinglich werden. Große Chips werden immer teurer sein als kleinere (bei gleicher Fertigungstechnologie), aber trotzdem würden die absoluten Kosten bei Massenfertigung in einigen Jahren stark sinken.

Da man die Strukturen auf dem Chip nicht immer kleiner machen kann, ohne andere Nachteile in Kauf nehmen zu müssen (z.B. Rauschverhalten), wird es trotz fortschreitender Miniaturisierung zu jeder Zeit Bestrebungen geben, auch größere Chips der gleichen Sorte zu produzieren.

Von diesem Überlegungen aber mal ganz abgesehen, wünsche auch ich mir einen Sensor im Kleinbildformat (o.ä.), da ich meine Objektive einfach in ihrem angestammten Arbeitsbereich weiterverwenden möchte:

Wenn ich von einer Aufnahme mit Vollformatsensor eine Ausschnittsvergrößerung machen würde, könnte ich natürlich auch einfach eine Kamera mit entsprechend kleinerem Sensor verwenden. Das Ergebnis wäre exakt das gleiche. Es kommt aber nicht das gleiche Ergebnis heraus, wenn ich beispielsweise ein 50mm-Objektiv durch ein 35mm-Objektiv ersetzen müßte. Selbst wenn das 35mm-Objektiv "genauso hochwertig" wäre, wie das 50mm, das Bildergebnis ist einfach ein anderes. Das fängt bei der Schärfentiefe an und hört beim Bokeh nicht auf.

Viele meiner Objektive habe ich mir mehr oder weniger bewußt aufgrund einer bestimmten Kombination von "Wirkungen" ausgesucht (oder sie zumindest deswegen behalten), die für mich ein bestimmtes Objektiv ausmachen. Da nützt es dann überhaupt nichts, wenn ich diese Objektive irgendwie weiterverwenden kann, wenn ebendiese wirksame Kombination von Parametern nicht mehr die gleiche ist - z.B. weil ich zu einer Ausschnittvergrößerung gezwungen werde, die ich gar nicht möchte. Im Einzelfall mag ein Zwang zum Crop zu neuen sinnvollen Parameterkombinationen führen, aber die Entscheidung darüber möchte ich selbst vornehmen können und mir nicht von der Fotoindustrie diktieren lassen. Nachträglich beschneiden kann man immer, umgekehrt nicht. Da meine Objektive das Kleinbildformat ausleuchten, sehe ich nicht ein, warum ich nur den zentralen Fleck nutzen können sollte.

Aber neue Objektive könnte man ja wenigstens im Prinzip noch kaufen. Doch was ist mit Objektiven, die nicht mehr im Handel sind, die es überhaupt nie gab? Ein Rodenstock Imagon 120mm Objektiv macht nunmal nur bei einem dieser Brennweite bei Kleinbild entsprechenden Bildwinkel "Sinn", es gab einfach kein Imagon mit 80mm, das man stattdessen verwenden könnte (selbst wenn man mal nur den Bildwinkel betrachtet - s.o.). Das Minolta AF Soft Focus 2,8/100mm gab es auch nur mit ebendieser Brennweite, nicht mit 65mm. Ein Schneider Kreuznach PC-Super Angulon 2,8/28mm oder ein über Adapter betriebenes Minolta MD Shift-CA 2,8/35mm macht mit dem Bildwinkel eines 40mm- bzw. 50mm-Objektivs u.U. keinen Sinn mehr, jedenfalls nicht bezogen auf die Preisklasse. Wie gesagt, es hängt vom Anwendungsfall ab, man kann vorhandene Objektive u.U. auch sinnvoll umwidmen, aber nicht immer ergibt sich für einen bestimmten Fotografen auch eine neue sinnvolle Kombination - das häufig vorgebrachte Argument, man könne sich ja einfach ein paar neue Objektive im Weitwinkelbereich kaufen und fertig, ist also meiner Ansicht nach zu kurz gedacht - die Leute schauen offenbar nur auf den Bildwinkel... Da ich meine Objektive bewußt für das Kleinbildformat ausgesucht habe (sonst hätte ich in ein anderes kleineres oder größeres Format investiert), möchte ich diese auch in ebendiesem Format weiternutzen. Das ist der Grund, warum ich mir etwas Vollformatähnliches wünsche und mich auch nicht mit weniger zufriedengeben möchte.

Ob eine solche Kamera nun 2000 oder 3500 Euro kostet, wäre mir dabei letztlich egal - ich kaufe als Neuware nur das, was meinen Kriterienkatalog erfüllt und wenn der Preis bei 3500 Euro läge und dies den Funktionen und der Verarbeitungsqualität der Kamera angemessen sein würde, die Kamera also ein volles Match wäre, würde ich halt länger dafür sparen müssen. Ein, zwei Jahre früher oder später wäre dabei für mich völlig unrelevant, wenn ich dafür im Gegenzug genau das Werkzeug bekäme, das ich mir wünsche, und nicht das nächstbeste "Spielzeug"-Tool, nur weil es das gerade in der Grabbelkiste im nächsten Baumarkt gibt.

Ich weiß nicht, wie andere das halten, aber wenn ich etwas anschaffe, dann mache ich mir eine ausführliche Liste an Funktionen und Eigenschaften, die das Gerät erfüllen muß (meist eine ziemlich detailiierte Liste) und wenn es das Gerät in dieser Kombination dann nicht zu kaufen gibt oder es mir zu teuer ist, dann warte ich eben, bis es das Gerät gibt oder der Preis auf ein für mich akzeptables Niveau gefallen ist. Wenn ein Hersteller ein Gerät im Programm hat, das immerhin schon fast diesen Katalog erfüllt, nehme ich häufig Kontakt auf und mache detaillierte, realistische und auf konkrete Funktionen oder Abläufe bezogene Verbesserungsvorschläge. Schon einige Male kam dann ein, zwei Jahre später exakt das auf den Markt, was ich mir vorstellte. :-) (Das geht natürlich nur, wenn man das technische Verständnis dafür hat, wie das Gerät im Innern funktioniert, denn das "Blaue vom Himmel" wünschen, auch wenn es sich nicht sinnvoll in bestehende Funktionsabläufe integrieren läßt oder einfach technisch total unrealistisch ist, bringt nichts.) Ich glaube, ich habe privat noch nie ein Gerät gekauft, das nicht meinen jeweiligen Kriterienkatalog erfüllt hat, lieber habe ich jahrelang (manchmal auch 10 - 15 Jahre) darauf verzichtet, überhaupt ein Gerät einer bestimmten Sorte anzuschaffen - ist ja schließlich nicht lebensnotwendig... ;-)

Für mich persönlich stellt sich die Sache so dar: Wenn Sony nichts Passendes rausbringt, werde ich in Sachen Kameragehäuse halt kein Sony-Kunde. Ich bin ausrüstungstechnisch analog gut versorgt und insofern in keiner Weise gezwungen, in neue Hardware zu investieren. Sony hingegen muß was verkaufen, wenn sie sich am Markt behaupten wollen. Insofern müssen sie auch die Produkte rausbringen, die die Kunden wollen - und es gibt eine große Fraktion, die Vollformat möchte (wenn auch nicht zu jedem Preis). Darüberhinaus müssen sie auch irgendwelche Extras gegenüber der Konkurrenz anbieten, damit sie das System für ambitionierte Neukunden attraktiv machen. Insofern muß es in allen Preissegmenten Gehäuse geben, und für die kleineren Gehäuse wird Vollformat derzeit preislich noch nicht drin sein, ab 1500 Euro halte ich das aber zumindest für denkbar (je nachdem, wo sonst Abstriche gemacht werden), ab 2500 Euro sogar für in naher Zukunft wahrscheinlich.

Ich weiß auch nicht, ob die beiden neuen Modelle schon Vollformatsensoren haben werden, aber ich würde es mir wünschen. Zumindest beim Flagship-Modell bin ich eigentlich recht zuversichtlich, daß Sony tatsächlich sowas anstrebt - und langfristig (5 - 10 Jahre) denke ich, daß Sony alle neuen Kameramodelle mit Vollformatsensoren ausstatten wird, da auch die großen Sensoren dann erschwinglich sein werden - notfalls muß man halt einfach noch ein paar Kameragenerationen länger warten...

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Umfrage Highend-Modell

#70 von mts , 26.07.2007 14:05

ZITAt (tatatu @ 2007-07-25, 23:32) Man "braucht" VF für praktisch alles bis 50mm![/quote]Oder halt die entsprechenden, für den kleineren Sensor gebauten Objektive...
Nach deiner Logik wären die Kameras des Four-Thirds-Systems nicht für Weitwinkel-Aufnahmen geeignet.


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RE: Umfrage Highend-Modell

#71 von marcx88 , 27.07.2007 20:03

ZITAt (mts @ 2007-07-26, 14:05) ZITAt (tatatu @ 2007-07-25, 23:32) Man "braucht" VF für praktisch alles bis 50mm![/quote]Oder halt die entsprechenden, für den kleineren Sensor gebauten Objektive...
Nach deiner Logik wären die Kameras des Four-Thirds-Systems nicht für Weitwinkel-Aufnahmen geeignet.
[/quote]
Richtig weitwinklig wird es aber bestimmt nicht. Ein 4mm zirkulares Fischauge kann ich mir dann doch nicht vorstellen. /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />


Liebe Grüße
Marcus


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RE: Umfrage Highend-Modell

#72 von mts , 27.07.2007 22:22

ZITAt (marcx88 @ 2007-07-27, 20:03) Ein 4mm zirkulares Fischauge kann ich mir dann doch nicht vorstellen.[/quote]Warum nicht?


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RE: Umfrage Highend-Modell

#73 von marcx88 , 28.07.2007 00:25

ZITAt (mts @ 2007-07-27, 22:22) ZITAt (marcx88 @ 2007-07-27, 20:03) Ein 4mm zirkulares Fischauge kann ich mir dann doch nicht vorstellen.[/quote]Warum nicht?
[/quote]
Hm.. Stimmt eigentlich. Für den kleinen Vierdrittel-Bildkreis kann ich es mir doch vorstellen. Ich hatte im ersten Moment an so ein Monster wie das 6mm Nikon Fishauge gedacht. Nehme alles zurück.


Liebe Grüße
Marcus


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RE: Umfrage Highend-Modell

#74 von marcx88 , 28.07.2007 00:31

..und es gibt sowas ja schon.. fast..
Siehe hier:
4,88mm Fisheye
Das Ding hat allerdings auch einen ordentlichen Preis: $4,495!


Liebe Grüße
Marcus


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RE: Umfrage Highend-Modell

#75 von tatatu , 28.07.2007 01:00

ZITAt (matthiaspaul @ 2007-07-26, 13:59) ...[/quote]

Ich habe eine Weile nachgedacht über Deinen Beitrag, den ich klasse finde.
Aus Deiner Perspektive macht das auch sehr viel Sinn - vorausgesetzt Du findest innerhalb Deines Systems auch immer die idealen Kombinationen.
Wenn es darin ausartet, dass ich zu jeder Brennweite gleich noch die passende Kamera dazukaufen muss, dann wäre es ja bodenlos :-). Aber das meinst Du natürlich nicht.
Aber eben das System legt einen ja auch fest und man hat nur die Wahl aus dem Ensemble an existentem, adaptierbarem Zubehör.
Ich selbst empfinde es auch so, dass APS-C eine Übergangslösung ist. Und meine Haltung zur aktuellen Kamera ist eigentlich, dass es eine Schachtel mit Spiegel, Verschluss und Chip ist. Was die sonst noch kann oder tut ist mir relativ egal.
Wie ich es auch drehe und wende... der Bildwinkel ist m.E. doch irgendwie der zentrale Punkt für mich. Ich habe z.B. ab und an immer noch "Probleme", wenn ich spontan zum 50er greife, aber eigentlich das 35er gemeint sein müßte. Gut, kann man sich über lange Zeit vielleicht dran gewöhnen. Vielleicht aber auch nicht. Denn das 35er ist dann dennoch nicht stimmig. Auch wenn der Ausschnitt einem 50er an KB entsprechen sollte... es fühlt sich irgendwie dennoch "weiter" an).

Zu den "Kombinationen": Zum einen werden sich die Chips immer wieder geringfügig verändern und ein Objektiv das an diesem Chip in Bezug auf bestimmte Charakteristika sehr gut ist, ist es am nächsten evtl. nicht mehr zwingend.
Farbabstimmungen kann man gleich außen vor lassen, weil das vermutlich selbst innerhalb einer Modellreihe an unterschiedlichen Kameraexemplaren leicht differiert.
"Bokeh"-Wirkung verändert sich, wenn der AA-Filter mehr oder weniger Diffusionswirkung hat. Und wenn die Pixeldichte größer oder kleiner ist.
Kürzere Brennweiten verzeichnen stärker und neigen mehr zu CAs. Jedenfalls sind CAs schwerer zu bearbeiten, da sie zum Bildrand hin immer amorpher werden.
Das alles wird von Modell zu Modell lebendig bleiben, also sich jeweils etwas verändern. Aber der Bildwinkel hängt ja auch mit der eigenen subjektiven Wahrnehmung zusammen und die ist mal losgelöst von irgendwelcher Technik. Und für mich ist es schon komisch, wenn man sich bei einem "Normalen" Bildwinkel Weitwinkeleffekte einhandelt... das Bild drängt einfach nach außen, auch wenn der Crop rechnerisch sozusagen "stimmt". Wann immer es geht, nehme ich lieber das 50er als "Normalobjektiv" und gehe weiter weg. Das ist im Ergebnis irgendwie "normaler" :-)
Und so dreht es sich für mich schon vor allem darum, dass ein Normalobjektiv eben auch "normal" ist... also grundsätzlich die Charakteristik eines 50ers an KB aufweist. Und je höher der Formatfaktor, desto mehr weicht die äquivalente "Normaloptik" vom normalen Seheindruck ab. Ich selbst mag z.B. 35mm an KB sehr gerne und meine persönliche Wahrnehmung ist da nicht weitwinklig, sondern, sagen wir mal: Normaloptik mit viel Überlick. Das ist an APS-C 24mm und da ist die Wirkung schon extrem anders als 35mm an KB.
Andere Parameter wie z.B. Schärfentiefe lassen sich da durch Einstellungen besser steuern und man bekommt schon irgendwie, was man möchte. Zwangsläufig, denn man arbeitet ja immer mit dem, was man am Start hat.

Beste Grüße.


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