Ich habe mich heute mal wieder etwas den niederen Freuden des herumtestens hingegeben. Vergleichsfotos gemacht etc.
Das erste mal seit relativ langer Zeit habe ich dafür auch mit meiner Dynax 5D rumgespielt und war beim Betrachten der Bilder am Bildschirm doch erstmal etwas überrascht, wobei ich diese Erfahrung eigentlich früher auch schon gemacht hatte.
In diversen Foren (hier jetzt weniger, aber z.B. vorallem im dslr-forum) sieht man andauernd solche rasiermesserscharfen Ausschnitte aus angeblich völlig unbearbeiteten RAWs. Irgendwie kann ich das nicht ganz glauben denn selbst wenn ich mein schwerstes Glas auffahre erhalte ich nichtmal annähernd so harte Kanten. Allerdings ist es auch unwahrscheinlich, dass alle meine Objektive Gurken sind, zumal sie Analog hervorragend ihren Dienst verrichten.
Jetzt habe ich mal an einer solche RAW Datei nach der Konvertierung in ufraw (also dcraw ADH Algorithmus) diverse Methoden ausprobiert. Und siehe da...
Jetzt frage ich mich, was das mit diesen "unbearbeiteten Daten" aufsich hat. Ist ufraw einfach so ein selten benutztes Tool und die meisten der anderen RAW Konverter haben schon stark schärfende Algorithmen, aber weil sie ja "nur" durch den Konverter gelaufen sind bezeichnet man die damit produzierten Bilder als unbearbeitet?
Im angehängten Bild sind von oben nach unten folgende Schärfungsmethoden angewandt worden (alle aus Gimp): nix, Sharpen, USM, NL-Filter
Würde ich den ersten Ausschnitt einfach so in ein Forum stellen würden mir vermutlich ein Haufen Leute raten das Objektiv zu überprüfen, während es für die anderen (vorallem das letzte) wohl Applaus gäbe (also jetzt nicht gestalterisch sonder schärfemässig /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> )...