RE: Der Scherbenhaufen

#46 von mm22mm ( gelöscht ) , 02.12.2004 22:08

Hi,

es gibt ganz bestimmt einige echte Scherbenhaufen unter den Objektiven. Zu denen zählen vor allem die Superzooms (28 -200) der ersten Generation. Hoffentlich sind die inzwischen so verpilzt, dass sie keinen Käufer mehr finden.

Eine echte Problematik sind die Fertigungstoleranzen. Ich hatte schon drei Minolta-Objektive, die ihr Geld nicht wert waren. Möglicherweise werden gewisse Fertigungslinien outgesourced und unterliegen dann einer weniger restriktiven Qualitätskontrolle.

Wie man im Forum gut lesen kann, scheint Sigma auch über ein sehr tolerantes Qualitätsmanagement zu verfügen. Hier sollte man darauf achten, dass man mindestens ein Objektiv mit Goldring ersteht. Was aber nicht bedeuten muß, daß es die in irgendwelchen Testen erreichten Werte auch wirklich besitzt.

Ich würde auch diese Tests in den Fotozeitschriften nicht überbewerten. Da wird das Beste aus der Serie (1 von 10 000) oder aus dem Labor an die Fotozeitschriften gesandt und das ist dann genügend Sand in die Augen der Käufer,
von bestimmten C- und N-Faktoren mal ganz abgesehen.

Ironischerweise muß man sagen, wichtig ist hier die Animation für den Kauf und nicht für den Gebrauch. Außerdem sollte jedem inzwischen auch klar sein, dass man für nichts auch Nichts erhält. Wer z.B. das Sigma 28- 135 für 148 EUR neu kauft, der kann nicht eine G-Objektiv-Leistung erwarten, die normalerweise jenseits der 600 EUR Grenze angesiedelt ist.

Und zum Schluss soll auch gesagt werden, dass jedes Objektiv, vom teuersten bis zum billigsten, ein nicht hundertprozentig korrektes Abbild der Wirklichkeit liefern kann. Manche unterstützen eine gewisse Stimmung, manche untergraben sie. Manche Optiken arbeiten nur mit gewissen Filmen gut zusammen und digital gesehen, kann dies hin und wieder guten Frust bedeuten...

MfG
Dieter



mm22mm

   


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