RE: Capture One: Dunkles selektiv aufhellen

#16 von tatatu , 03.07.2007 20:54

ZITAt (ingobohn @ 2007-07-03, 20:37) (siehe Screenshot)[/quote] Nein, einen Punkt dieser Art entdecke ich nicht...
Aber das ist ja doch die Kurve mit den Schiebereglern. Die Punktkurve kommt, wie ich in Deiner Abbildung sehe, darunter. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wie Lightroom aufgebaut ist und was wo wie genau geht. Aber in dieser Kurve kann ich, glaube ich mich errinnern zu können, nicht ganz frei agieren, sondern Werte nur auf der Y-Achse verschieben, nicht auf der X-Achse, oder? Dafür verschiebt man dann für die Balance (Winkel/Ausdehnung) die Regler am unteren Rand des TWK-Fensters (X-Achse). Stimmt das so? In ACR4.1 kann man auf dieser Kurve gar keinen Punkt definieren - da geht sie nur über die Schieberegler (und die drei zusätzlichen am unteren Rand des Kurvenfensters). Das Konzept hat aber auch was für sich: es wird verhindert, dass Kurven massiv unförmig werden.

Beste Grüße.


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RE: Capture One: Dunkles selektiv aufhellen

#17 von ingobohn , 04.07.2007 07:42

Das muß ich mir heute abend von zuhause mal genauer anschauen, das kann ich jetzt so "freihändig" nicht sagen.


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RE: Capture One: Dunkles selektiv aufhellen

#18 von rtrechow , 04.07.2007 18:47

ZITAt (01af @ 2007-07-03, 18:08) (...) finde ich, auch unter den "Einsteigerfragen" gibt's so'ne und soiche. Früher hat man als Einsteiger in irgend einem Fachgebiet sich selber schlau gemacht, durch die Lektüre von Handbüchern und Fachliteratur sowie durch Üben. Und speziell diese Fragestellung ist eine, die man einfach nur durch genaues Hinsehen, Herumprobieren und etwas Nachdenken lösen könnte. Nicht umsonst sind solche Trivialitäten im Handbuch nur ganz oberflächlich gestreift. Wollte es überall so ins Detail gehen, so käme ein fünfhundertseitiger Wälzer heraus. Zumal sich Capture One ja als professionelle Software versteht und der Handbuchautor deshalb wohl nicht davon ausgeht, der Kundschaft die Grundlagen der EBV ab Adam und Eva erklären zu müssen -- genau wie die Bedienungsanleitung eines Autos einem nicht das Autofahren beibringt. Aber ich weiß schon, Selberdenken ist heute nicht mehr in Mode ... (...)

-- Olaf[/quote]


ZITAt (01af @ 2007-07-03, 16:12) "Ich habe ein Problem mit meinem VW Golf. Der fährt ja soweit ganz prima ... aber immer, wenn ich etwas schneller fahre, wird er so schrecklich laut. Was kann man da machen?"

"Für dieses Problem gibt's ein Werkzeug namens 'Gangschaltung'. Sobald es allzu laut wird, drückst du während der Fahrt das Pedal ganz links voll durch (dabei das Gaspedal vorübergehend loslassen), schiebst den Hebel auf der Mittelkonsole in die Stellung mit der Nummer, die um eins größer ist als die gegenwärtige, und läßt dann das linke Pedal wieder los (aber mit Gefühl! -- zugleich das Gaspedal mit dem rechten Fuß wieder niederdrücken."

"Mann, super! Danke! Genau so eine Anleitung habe ich gesucht, die von VW gelieferte Bedienungsanleitung beschreibt den Vorgang lange nicht so ausführlich. Das werde ich gleich mal ausprobieren. Bist du vielleicht ein Mitarbeiter von VW, weil du dich so genau auskennst?"


Im Ernst jetzt -- das Aufhellen oder Abdunkeln bestimmter Tonwertbereiche ist eine immer wieder vorkommende Standardaufgabe und funktioniert in allen Rohdatenkonvertern und allen Bildbearbeitungsprogrammen mehr oder weniger gleich. Obwohl ... manche habe dafür auch 'ne Automatik /tongue.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="tongue.gif" />

-- Olaf[/quote]


Lieber Olaf,
ganz witzig ist Dein Vergleich schon - aber besonders treffend ist er nicht, Dein Vergleich mit Autofahren-Lernen. Dafür gibt es nämlich meines Wissens seit neuestem Fahrschulen.
Aber früher hat man "als Einsteiger sich selbst schlau gemacht, durch (...) Lektüre (...) sowie durch Üben". Man hat ein paar alte VWs zu Schrott gefahren, ein paar Passanten umgemäht und eine kurze Zeit im Gefängnis abgesessen, heute dagegen wollen die Leute alles erklärt haben.

Oder möchtest Du einen EBV-Führershein einführen?
Wer (digital) fotografieren will, geht dann in Foto-Workshops, lässst sich praktisch und theoretisch ausbilden, macht die Fotoprüfung bei Olaf und kann sich (nachdem er sieben Mal durchgefallen ist) schließlich Fotograf nennen (???).
Und wer z.B. nur JPEGs "fotografiert" (solche soll es ja geben - aber eigentlich ist das ja nur Knipserei, auf die die Eingeweihten verächtlich herabsehen), ist wahrscheinlich einfach eine arme (und lächerliche) Sau... -

Ich finde nicht, dass sich der Umgang mit den Gradationskurven durch Üben/Ausprobieren selbst erschließt.
Ich freue mich, dass es im Forum solche Leute wie tatatu gibt, die sich für Einsteiger (und Deppen) so viel Zeit nehmen, eine verständliche und praxisorientierte "Anleitung" zu geben für Dinge, die in den Anleitungen nicht oder nicht gut erklärt werden.
Selbst in einem 500-Seiten-Wälzer zur EBV stünde wahrscheinlich NICHT so "gebrauchsfertig" das, was ich
aus tatatus Antwort lernen konnte - und nach einer ausführlicheren Anleitung zu capture one hatte ich schon in früheren Postings gefragt. Damals hieß es, es gibt keine (außer der Online-Hilfe, und die hab ich auf Deutsch und Englisch durch). Dass die Kurvenbearbeitung in allen Raw-Konvertern gleich funktionieren würde, hat niemand geschrieben. Und dass alle RAW-Konverter darin mehr oder weniger identisch sind, glaube ich auch bisher noch nicht - aber Du weißt es natürlich besser (mein Ernst), ich kenne ja nur Capture One und den Rawshooter. -
Zumindest liegt es an Forumsmitgliedern wie tatatu, dass ich mit Capture One jetzt auch als Laie (NICHT-Profi) meine Fotos so bearbeiten kann, dass ich mit den Ergebnissen zufrieden bin - OHNE ein Standardwerk zur EBV gelesen zu haben.
Natürlich wäre es noch besser, ich hätte eins gelesen. Oder zwei oder drei. Kommt vielleicht noch...
Bislang tue ich das andere, was Du auch empfohlen hast: rumprobieren.
Dabei hat mir tatatu jede Menge Zeit, Ärger und verhunzte Bilder erspart. DANKE dafür!

Und meine Idee, dass er an der Entwicklung von Capture One hätte beteiligt sein können, war mir selbst schon etwas peinlich, nachdem er geschrieben hat, dass seine Anleitung doch eher die GRUNDLAGEN jeder Bildbearbeitung betrifft. Hast Du schön erkannt und sehr schön deutlich gemacht. Wieso Du Dir aber dafür Zeit nimmst, mir diese Peinlichkeit noch einmal vorzulegen - da hat tatatu seine Zeit in meinen Augen BESSER genutzt.
Nun gut. Das kann und muss natürlich jeder selbst beurteilen - ich finde es immer wieder schade, dass Du Deine offensichtlich enormen Kenntnisse oft dafür nutzt, den Unerfahreneren zu zeigen, für wie blöd Du sie hältst. Und anderen, hilfreicheren (und freundlicheren) das gleiche (für wie blöd Du sie hältst).

Freundliche Grüße,

Rüdiger


Zehn schlechte Bilder in einer Viertelstunde? Gebt mir 2 Sekunden!


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