ZITAt (ebarwick @ 2007-03-07, 8:56) Zur Belichtungskorrektur muss man leider sagen, dass im Gegensatz zur Dynax 7 bei der F6 dieselbige in 99% aller Fälle überflüssig ist. Ich breche mir also keine Finger, weil die Kamera dermaßen genau misst, wie ich das gerne bei meinen Minoltas gehabt hätte.[/quote]
Das freut mich. Es wird aber immer Situationen geben , in denen man - gerade bei einer Kamera mit Film, wo man kein Histogramm nach der Belichtung bekommt - einzelne Motivteile vor der Aufnahme ausmessen und deren Belichtung selbst steuern möchte. Es ist für mich wichtiger, das ohne allzu viel Ablenkung von der Aufnahme machen zu können, als die Frage, ob die Automatik in 1% oder 5% der Fälle daneben liegt. Standard-Situationen meistern die meisten Messsysteme problemlos, auch das der A-100 bzw. 7D, oder 7 analog. Für Diafilm finde ich die analoge 7er hervorragend abgestimmt, weit besser als zumindest ältere Nikons. Die F6 ist neuer - und doppelt so teuer - und sollte das natürlich zumindest auch beherrschen. Jedenfalls war ich mit der Belichtungssteuerung der Dynax 7 (für Diafilm) immer zufrieden und habe ebenfalls in über 90% (ich könnte auch sagen 99%) der Fälle keine Korrektur gebraucht. Eine einfach zu handhabende Kontrolle wollte ich aber dennoch haben.
ZITAt (ebarwick @ 2007-03-07, 8:56) Ich weiß, dass das jetzt in diesem Forum ungünstig klingt, aber ich kann nichts anderes als meine Erfahrung weitergeben. Zwischen der Belichtungsmessung der F6 und der Dynax 7 klaffen mindestens zwei Kameragenerationen, ebenso beim AF. Als alter Minolta-Fan wünsche ich mir einfach nur, dass Sony den Anschluss hinbekommt.[/quote]
Die Dynax 7 war bei Erscheinen ihrer Zeit voraus. Viele Features dieser Kamera bietet auch deine F6 nicht. Die Belichtungsmessung der Dynax 7 ist ausgezeichnet. Dass die F6 mit ihren vielen Kreuzsensoren, insbesondere mit AF-S-Objektiven, genauer und schneller fokussiert, braucht niemanden zu wundern. Wie gesagt, sie ist schließlich in der Tat neuer und doppelt so teuer. Wenn du die Dynax 7 mit der F-100 vergleichen würdest, wäre es ein fairerer Vergleich.
Dass Sony das AF- und das Belichtungsmesssystem noch an das digitale Zeitalter anpassen muss, finde ich ebenfalls. Dass das noch nicht geschehen ist, ist in der Tat nicht besonders glücklich. Der AF ist für Bilder fürs Fotoalbum auf Anhieb genau genug. das genügt aber nicht für professionelle Ansprüche bei einer 10 MP-Kamera. Man muss schon öfter mal nachtriggern. Ich sehe hier auch keinen grundlegenden Fortschritt meiner A-100 gegenüber meiner 7D, auch wenn andere das anders erleben. Beide sind nahezu gleich gut oder gleich schlecht beim AF. Die Belichtungssteuerung ist bei Mehrfeldmessung konsequent auf das Vermeiden von Überstrahlungen ausgelegt. Das kann zu dunklen Aufnahmen führen. Hier sollte dem Benutzer die Wahl gelassen werden. Nikon lässt diese zwar auch nicht - die F6 bietet z.B. keine Möglichkeit, die Belichtung wahlweise für Negativ- oder Diafilm zu optimieren, und beides kann nie in 99% der Fälle stimmen, weil diese Filmtypen völlig unterschiedliche Anforderungen an eine "korrekte" Belichtung stellen - aber immerhin ist das Nikon-Matrixmesssystem nach diversen Generationen nun endlich auf einem praxistauglichen Stand.