RE: Glenn C. Feron

#1 von bubu , 24.11.2006 19:02

Interessante Bilder.
Mit vorher/nachher Effekt (mit dem Mauszeiger darüberfahren)
http://glennferon.com/index.html

bubu



Seid mir nicht Böse /give_rose.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="give_rose.gif" />
Wenn es zu sehr Porno (ein weiter Begriff) sein sollte, bitte wieder löschen.
Bin auf der Suche nach "Retuschieren" darauf gestossen.



 
bubu
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RE: Glenn C. Feron

#2 von josefnemecek , 24.11.2006 22:31

Ein ziemlich einfaches Muster, aber immer wieder eingesetzt:Mehr BrustMehr HinternWeniger BauchHaaransatz geglättet, Haare angesetztFalten weggebügeltWeniger Kinn, andere Augen, andere Nase, anderer MundStörende Elemente weggestempelt/geschnittenSaftigere FarbenAls Frau würde ich mich wohl geschmeichelt, aber verarscht fühlen, zumal das Endergebnis nichts mit dem Menschen zu tun hat, welcher ursprünglich fotografiert wurde. Virtual Reality...

Erschreckend.

Grüsse, Josef.



josefnemecek  
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RE: Glenn C. Feron

#3 von happyc , 25.11.2006 01:22

bei manchen Vergleichen von vorher/nachher fiel mir der Begriff "Altstadtsanierung" ein... Obwohl die Modelle ja wirklich nicht alt sind, nur sind sie teilweise recht unvorteilhaft aufgenommen. Ob bei den Aufnahmen bewusst auf die digitale Bearbeitung gesetzt wurde?

(nein, ich will die vor ein paar Tagen geführte Diskussion "analog gg. digital" nicht in diesen Thread verlagern!


Gerade das Verändern von Körperteilen oder -proportionen (nicht nur Bauch/Busen/Po, sondern gerade veränderte Augen oder Kinn) macht aus den Modellen ein Stück weit ein anderer Mensch - wie sehr man sich doch von Schönheitsidealen lenken lässt...


alexander



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RE: Glenn C. Feron

#4 von binbald , 25.11.2006 10:57

Irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dies ein Teufelskreis ist: Man kreiert solche "Idealpersönlichkeiten" (ob Sie das sind, sei einmal dahingestellt, wir als Fotografen wissen ja, dass erst durch eine Unregelmäßigkeit Spannung und Lebendigkeit eintreten) und veröffentlicht sie, woraufhin genau diese Bilder eine Erwartungshaltung schaffen, die die Produktion weiterer Idealfiguren fordert, ad infinitum...

Wie "erschreckend" Josef das auch finden mag, der gute Glenn C. Feron hat mit dieser Masche schlichtweg eine profitable Marktlücke gefunden (s. Edit), in der es sich gut leben lässt. Schließlich kommt es bei Covern, etc. in der Regel nicht auf die Individualität an, sondern schlichtweg auf den Typ - hier soll ja keine Wirklichkeit vermittelt, sondern nur Emotion erregt werden. Böse gesagt: Es würde mich nicht wundern, wenn ein Großteil dieser Arbeiten schlichtweg über Skripte abgearbeitet wird, so gleichgespült wie hier alles aussieht - kreative Arbeit ist das nicht unbedingt, auch wenn ich seine Retuschefertigkeiten neidvoll anerkenne.

Edit: in seinem Privatleben hat er sich ja auch nicht von diesen "Schönheits"idealen leiten lassen.



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