habe kurze, vieleicht auch blöde Frage: Habe vor kurzem die ersten digi Bilder im Raw Format gemacht, diese dann in Tiff umgewandelt. Die Bildgröße wird dann mit fast 10 Millionen Pixeln angegeben, obwohl meine Kamera gerade über 5,1 Millionen Pixel verfügt. Wie komme ich also im Raw/ Tiff Format auf einmal an diese Pixel Zahl?
Hallöchen, um Deine Frage zu beantworten, fehlen ein paar Info. Wie hast Du mit welchem Programm von RAW nach TIF umgewandelt? Hast Du evtl. die Bildgröße oder Äuflösung (dpi) verändert? Gruß Ralf
ZITAt (Ellersiek @ 2006-09-10, 14:11) Hallöchen, um Deine Frage zu beantworten, fehlen ein paar Info. Wie hast Du mit welchem Programm von RAW nach TIF umgewandelt? Hast Du evtl. die Bildgröße oder Äuflösung (dpi) verändert? Gruß Ralf[/quote]
Umgewandelt habe ich mit dem Fuji FinePix Viewer, Bildgröße oder sonstiges habe ich nicht verändert. Gleiches Ergebnis habe ich auch wenn ich mit Adobe Lightroom umwandle.
In Tiff wird jedem Bildpunkt eine Vielzahl von Informationen zugesellt, des halb muß eine Tiff-Datei größer als die Bildpunkte eines Chips sein. Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Tagged_Image_File_Format dort wird es ausgibig beschrieben.
OK, danke für die raschen Antworten, habe dieses soweit verstanden. Was ich aber noch nicht so ganz verstehe ist warum ich, selbst wenn ich ein RAW in Tiff und nach Bearbeitung in JPG umwandle ein besseres Ergebnis erhalte als wenn ich gleich in JPG fotografiere. Vieleicht kann mir dafür noch jemand eine verständliche Erklärung geben und wann man in welchem Format fotografieren sollte? Gruß,
also mit einer raw datei hast du bessere möglichkeiten der nachbearbeitung. ein jpg ist bereits komprimiert, geschärft, bearbeitet. es kommt also ein fertiges bild aus der kamera .RAW muss fast immer nachbearbeitet werden. quasi eine 1:1 abbildung der realität auf deinem chip. gruß hendrik
Die Bildgröße ergibt sich ja aus Pixel Breite X Pixel Höhe (also z.B. 3000 x 2000 = 6 MP Bild) Meinst Du mit der Bildgröße von 10 vielleicht die Dateigröße? Diese ergibt sich aus Pixel Breite X Pixel Höhe x Farbinformation (Bits) pro Pixel. Das wäre dann die Dateigröße (auf der Festplatte). Nimmt man JPG mit Kompression, wird je nach Kompressionsgrad die Dateigröße kleiner - die eigentliche Bildgröße bleibt aber so, also z.B. 3000 x 2000.
Die Bildgröße ergibt sich ja aus Pixel Breite X Pixel Höhe (also z.B. 3000 x 2000 = 6 MP Bild) Meinst Du mit der Bildgröße von 10 vielleicht die Dateigröße? Diese ergibt sich aus Pixel Breite X Pixel Höhe x Farbinformation (Bits) pro Pixel. Das wäre dann die Dateigröße (auf der Festplatte). Nimmt man JPG mit Kompression, wird je nach Kompressionsgrad die Dateigröße kleiner - die eigentliche Bildgröße bleibt aber so, also z.B. 3000 x 2000.
Gruß Jürgen[/quote]
Hallo Jürgen,
es wird eine Bildgröße von 3648 mal 2736 angezeigt, was dann fast 10 Millionen ergibt.
ZITATWas ich aber noch nicht so ganz verstehe ist warum ich, selbst wenn ich ein RAW in Tiff und nach Bearbeitung in JPG umwandle ein besseres Ergebnis erhalte als wenn ich gleich in JPG fotografiere.[/quote] Wenn du in jpeg fotografierst, werden alle Bildbearbeitungsschritte von der Kamera (-Software) durchgeführt. Einige RAW-Konverter bieten aber durch laufende Aktualisierungen entweder höhere Qualität beim Endergebnis oder kleinere Dateien bei gleicher Qualität. Meistens bieten sie zudem weitergehende Eingriffsmöglichkeiten, die teilweise eine weitergehende Nachbearbeitung per Bildbearbeitungsprogramm überflüssig machen. Daher sollte man - sofern möglich - die RAW-Konvertierung dem Heimrechner überlassen. Wenn man darüber hinaus weitere Bildbearbeitungsschritte durchführen möchte, führt dies auf der Grundlage von tiff-Dateien aufgrund des höheren Informationsgehaltes im Vergleich zu jgegs zu geringen Qualitätsverlusten, als wenn man die jpg Datei direkt nachbearbeitet (mehrfache Komprimierung, Farbtiefe).
ZITAt (Zoowilli @ 2006-09-10, 14:26) In Tiff wird jedem Bildpunkt eine Vielzahl von Informationen zugesellt, des halb muß eine Tiff-Datei größer als die Bildpunkte eines Chips sein. Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Tagged_Image_File_Format dort wird es ausgibig beschrieben.[/quote]
Der Wikipepedia-Artikel erklärt nur, das eine TIFF-Datei größer (in Byte) sein kann als RAW. Damit ist aber noch nicht erklärt, wie bei einer Umwandlung ohne Bildgrößenveränderung die Pixelzahl von 5,1 Mio auf 10 Mio ansteigen kann.
Da ich den Fuji FinePix Viewer nicht kenne, kann ich nur vermuten, dass dieser auch ohne Zutun des Benutzers die Auflösung verändert.
Bei einer Umwandlung von RAW nach sonstwohin würde ich zunächst mal erwarten, dass der Konverter die Auflösung nicht verändert, außer ich habe es ihm explizit vorgegeben.
Da es sich wohl um eine Fujifilm-Kamera handelt, und die MP-Zahl auf "magische" Weise verdoppelt wird, wird es sich wohl um eine SuperCCD-Kamera handeln. Dort sind die Einzelsensoren nicht im üblichen orthogonalen Schachbrettmuster angeordnet, sondern in einem um 45° gekippten Raster. Da Bilder aber immer zeilen- und spaltenweise aufgebaut sind, müssen die Pixel interpoliert werden, was im ersten Schritt zu einer Verdoppelung der nominalen Pixelzahl führt.
Fujifilm kam damit erstmals mit der FinePix4700 und der S1 Pro heraus (Anfang 2000), und seit dem wird diese Technologie eingesetzt. Wundert mich ein wenig, dass das so unbekannt ist.
So etwas in der Richtung hatte ich auch schon vermutet ... denn daß das so ist bei einigen Fujifilm-Digitalkameras, ist ja allgemein bekannt. Da braucht dich also nichts zu wundern. Ich wußte nur nicht auswendig, ob es eine Fujifilm mit Super-CCD und 5 Megapixel gibt ... und solange Bastian "magician76" unfähig oder unwillens ist, seine Frage etwas näher zu spezifizieren (d. h. zum Beispiel einmal sein Kameramodell zu verraten), ist mir meine Zeit zu schade, darüber zu spekulieren. Soll er doch einfach mal die Bedienungsanleitungen seiner Kamera und/oder seines Rohdatenkonverters durchlesen. Wenn er die wesentlichen Informationen für sich behält, braucht er sich über ausbleibende bzw. in die Irre führende Antworten nicht zu wundern ...