RE: Ist das Tamron AF 28-300 empfehlenswert?

#1 von Wurzelmann , 06.09.2006 20:13

Hallo zusammen,
vielleicht kann mir jemand eine Empfehlung geben. Ich habe eine Dynax 5D und 2 günstige Objektive von Minolta (18-70 und 75-300). Damit ist mein nötiger Brennweitenbereich abgedeckt, aber ich muss je nach Aufnahme die Objektive wechseln und möchte mir das ersparen, nicht zuletzt, um auch beim Objektivwechsel das Eindringen von Sand- und Staubkörnern zu reduzieren. Daher überlege ich, mir das Universalobjektiv von Tamron zuzulegen, das mit 28-300mm ja auch fast alles abdeckt.
Ist dieses Objektiv von der Auflösung, Verzeichnung etc. besser oder schlechter? Ich weiß, das es im Telebereich mit 6,3 lichtschwächer ist als mein Ofenrohr mit 5,6. Aber macht das viel aus?
Danke für eure Antworten.



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RE: Ist das Tamron AF 28-300 empfehlenswert?

#2 von Steffen Sielaff , 06.09.2006 21:01

Hallo alle zusammen,

das würde mich auch interessieren. Habe die Anzeige in einer Zeitung gesehen, aber noch nicht so wirklich getraut zu fragen. Bin zwar noch in meinen Anfängen aber mein Rucksack füllt sich und irgendwann wird nix mehr rein passen.

Also mich würden eure Meinungen auch interessieren.

Schönen dank schonmal. Steffen



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RE: Ist das Tamron AF 28-300 empfehlenswert?

#3 von Nordlicht , 06.09.2006 21:37

Wenn ihr bis zum Wochenende warten könnt, kann ich euch evtl mehr sagen/zeigen.

Ich habe mein 28-300 gerade vor ein paar Tagen aus den USA erhalten und zum testen hatte ich noch nicht viel Gelegenheit.
Im Nachbarforum (D7) habe ich einiges darüber gelesen und mit einigem Suchen findet man auch Testbilder.

Bisher hatte ich das 28-200 (steht zum Verkauf), aber mir fehlte immer ein wenig Brennweite.



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#4 von schmidi , 06.09.2006 21:58

Ich kenne das 28-300mm zwar nicht, aber ein 18-70 und 75-300 sind ja nicht wirklich viel.

Besonders muss man beachten das man bei 28mm den Crop der Kamera noch dazu rechnen muss, das wäre dann ein 42mm und damit hat man nicht mehr viel WW.



Ich würde ein 18-200mm von Tamron oder Minolta kaufen, da fehlen zwar 100mm im Tele dafür hat man aber im unteren bereich mehr WW.

Ausschneiden kann man immer noch ein wenig, aber im nachhinein dazugeben nicht. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />





Gruss Bruno



 
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#5 von Nordlicht , 10.09.2006 22:58

Bilder sagen mehr als Worte, deshalb habe ich 8 Originalbilder in einen zip-Ordner gepackt.

Wer also mag, kann sich die Bilder hier herunterladen http://photo.funnys-hp.de/tamron.zip

Die Aufnahmen sind so, wie sie aus der Kamera gekommen sind.

Schärfe steht bei mir auf 0 und die Bilder sind mit -0.7 EBv gemacht worden.

Ich bin mit meinem "Suppenzoom" sehr zufrieden.



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RE: Ist das Tamron AF 28-300 empfehlenswert?

#6 von Wurzelmann , 11.09.2006 09:58

An Nordlicht,
danke für die Fotos - die sehen ja recht gut aus. Kannst du noch Auffälligkeiten (positiver oder negativer Art) im Vergleich zu den Standardobjektiven beschreiben? Läuft es leichtgängiger? Ist dein Eindruck, dass das Tamron besser oder schlechter ist?
Gruß, Wurzelmann



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RE: Ist das Tamron AF 28-300 empfehlenswert?

#7 von 01af , 11.09.2006 12:19

Ob so ein 28-300-mm-Suppenhuhn (= scherzhaft-verächtliche Verballhornung von "Superzoom" zu empfehlen sei, kann nicht pauschal mit ja oder nein beantwortet werden. Die Abbildungsleistung ist grundsätzlich etwas schwächer als bei einer Kombination aus zwei oder mehr Zoomobjektiven mit moderateren Brennweitenbereichen. Trotzdem kann die Leistung für viele Zwecke vollkommen ausreichen, und der Vorteil des entfallenden Objektivwechsels ist nicht nur bequem, sondern für manche Einsatzfälle sogar unverzichtbar.

Wer hohe Abbildungsleistung über den gesamten Brennweitenbereich braucht/will, der wird auf die Bequemlichkeit der Ein-Objektiv-Lösung lieber verzichten und mehrere Objektive -- im Extremfall nur Festbrennweiten -- mitschleppen. Wer maßvolle Ansprüche an die Abbildungsleistung stellt und/oder höchste optische Mobilität braucht, der ist mit so einem "Suppenhuhn" evtl. sehr gut bedient.

Wird universelle Einsetzbarkeit gewünscht, so sollte man für eine Kamera mit APS-C-Bildformat evtl. ein 18-200 statt eines 28-300 in Erwägung ziehen. Es bietet deutlich mehr Weitwinkel, was die gestalterischen Möglichkeiten mehr erweitert als der Verlust an Telereichweite sie einschränkt. Dafür kann man das 28-300 auch an einer Kleinbildkamera einsetzen. Die grundsätzlichen Vor- und Nachteile hinsichtlich Qualität und Handhabung sind aber bei beiden dieselben.

-- Olaf



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RE: Ist das Tamron AF 28-300 empfehlenswert?

#8 von Nordlicht , 11.09.2006 15:15

ZITAt (Wurzelmann @ 2006-09-11, 9:58) Kannst du noch Auffälligkeiten (positiver oder negativer Art) im Vergleich zu den Standardobjektiven beschreiben? Läuft es leichtgängiger?[/quote]
Leichtgänger als was? - Es läuft leichtgängig und auch relativ leise. Mein Sigma Makro ist da wesentlich lauter und langsamer.
ZITATIst dein Eindruck, dass das Tamron besser oder schlechter ist?[/quote]
Ich muß wieder fragen - besser oder schlechter als was?
Es ist sicher richtig, das man mit mehreren Objektiven mehr Qualität rausholen kann. Aber erstens ist das eine Frage des Geldbeutels und zweitens finde ich es unheimlich praktisch.
Das 28-300 habe ich mir ganz bewußt geholt, weil ich ein Zoogänger bin. Mit dem Tamron an der Kamera + Stativ erspare ich mir viel geschleppe. (Oder die Tagesmiete für einen Bollerwagen)



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RE: Ist das Tamron AF 28-300 empfehlenswert?

#9 von Andy01 ( gelöscht ) , 12.09.2006 13:36

Ich konnte das Tamron 28-300 an der EOS 350D meines Bruders testen, aufgrund des Brennweitenbereichs war es sehr interessant.
Nach dem Test bin ich von dem Gedanken geheilt, die Bilder waren nach vergrößerter Ansicht unscharf und verwaschen, für mich weit ausserhalb meiner Toleranzschwelle.

Andy



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RE: Ist das Tamron AF 28-300 empfehlenswert?

#10 von Wurzelmann , 13.09.2006 10:22

An Nordlicht,
meine Fragen beziehen sich auf den Vergleich mit den Standardobjektiven 18-70 und 75-300.
Weitwinkelaufnahmen mache ich weniger, ein starkes Tele ist für mich wichtiger, weil ich meine Motive nahe heran holen will. Von daher erscheint mir das 28-300 interessanter zu sein als das 18-200, da ich notfalls ja auch 2 Bilder machen und sie anschließend zu einem Panoramafoto zusammenfügen kann. Dann hätte ich ja auch ein Weitwinkelfoto, oder?

Wichtig sind für mich, dass die Objekte scharf abgebildet werden, nicht verwaschen. Von daher hat mich der Beitrag von Andy01 verunsichert. Ich vermute aber mal, dass die bei großen Brennweite Fotos deshalb verwackelt waren, da sie ohne Stativ geschossen wurden und die Canon 350 auch keinen Bildstabilisator hat, richtig?



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RE: Ist das Tamron AF 28-300 empfehlenswert?

#11 von Andy01 ( gelöscht ) , 13.09.2006 10:41

...nein, leider nicht richtig. Ich meine keine Bewegungsunschärfe, es war sehr starkes Licht, daher sehr kurze Belichtungszeiten.
Ich habe mit meinem Sigma 70-300 APO, Blende 4-5.6 verglichen und der Unterschied ist sichtbar.
Das Sigma wird zwar am hinteren Ende auch unschärfer, aber doch besser als das Tamron (Abblenden verbessert bei beiden die Schärfe) und ist auch eine Blende lichtstärker.
Für den Preis (habe es neu für ca. 140€ gekauft) ist es gut, hat auch hier im Forum gute Kritiken, gerade hinsichtlich der Schärfe. Die Verarbeitung ist auch gut.

mfg Andy



Andy01

RE: Ist das Tamron AF 28-300 empfehlenswert?

#12 von Nordlicht , 13.09.2006 12:17

Also entweder es gibt eine Serienstreuung oder das Tamron bringt an unterschiedlichen Kamera unterschiedliche Ergebnisse. Vielleicht auch beides.

Gerade heute ist dieses Bild entstanden. Achtung 2MB!
Blende 7.1, 1/500 bei 300mm - frei Hand (Exif stehen auch drin)

Das Bild ist so, wie es aus der Kamera kam, also nichts dran gemacht. Und ich finde, man kann eigentlich nicht meckern. Fokussiert hatte ich auf die Astgabel.

http://fixfoto.funnys-hp.de/tamron.jpg



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RE: Ist das Tamron AF 28-300 empfehlenswert?

#13 von Andy01 ( gelöscht ) , 13.09.2006 13:41

Ich finde, eine normale "Schnappschußschärfe".
Doch bei 100%- tiger Ansicht kein wirklicher Schärfepunkt, das ist was ich meine.
Bei einem "wichtigen" Bild, ein Detail im Gesicht oder Tier wäre es viel zu unscharf.
aber als immerdrauf aufgrund des günstigen Brennweitenbereichs eine konfortable Lösung.



Andy01

RE: Ist das Tamron AF 28-300 empfehlenswert?

#14 von Mark , 13.09.2006 14:04

ZITAt (Andy01 @ 2006-09-13, 13:41) Ich finde, eine normale "Schnappschußschärfe".
Doch bei 100%- tiger Ansicht kein wirklicher Schärfepunkt, das ist was ich meine.[/quote]

Das wäre auch meine Einschätzung, aber das ist do genau das was Olaf schon angebracht hat. Hier ist die Funktionalität und vor allem der Qualitätsanspruch jedes einzelnen das Maß der Dinge. Bin ich in einer Situation in der ich das Objektiv nicht wechseln kann, kann ich die "wichtige Aufnahme" unter Umständen gar nicht machen.
Diese Superzooms bedeuten eine Einschränkung, vor allem Qualitativ, aber es gibt genügend Situationen in denen sie meist unverzichtbar sind.

Ich finde die Qualität für ein Superzoom gar nicht schlecht, aber weit weg von gut.

Noch eine Anmerkung. Selbst mit einer 1/500 hätte ich bei equivalent 450mm Brennweite nicht aus der Hand fotografiert. Ich denke das die Schärfe noch einmal gewinnt, wenn du die Aufnahme von einem Stativ aus machst.

Mark



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RE: Ist das Tamron AF 28-300 empfehlenswert?

#15 von 01af , 13.09.2006 15:09

ZITAt ("Wurzelmann @ 13. 9. 2006, 10.22 h) Weitwinkelaufnahmen mache ich weniger, ein starkes Tele ist für mich wichtiger, weil ich meine Motive nahe heran holen will. Von daher erscheint mir das 28-300 interessanter zu sein als das 18-200 ...[/quote]
Na, wenn das so ist. Entscheidend ist einfach nur, daß du die Entscheidung gegen den Weitwinkelbereich zugunsten des größeren Telebereiches bewußt triffst. Wenn du die drei Objektive 18-70, 28-300 und 75-300 hättest, dann würdest du nur beim Übergang in den Weitwinkelbereich das Objektiv wechseln müssen -- und wenn du weißt, daß genau das eher selten vorkommen wird, dann ist's ja in Ordnung. Zumal die Kombination 18-70 plus 28-300 insgesamt vernünftiger erscheint als die Kombination 18-200 plus 75-300 (wenn du den kompletten Bereich von 18 mm bis 300 mm abdecken wolltest).

Wenn du dich zum Kauf eines 28-300 entschließt, dann laß dich nicht dazu hinreißen, das daraufhin überflüssig erscheinende 75-300 zu verkaufen! Behalte (vorerst) beide und mache Vergleichsaufnahmen unter recht vielen verschiedenen Bedingungen (hell, dunkel, kontrastreich, kontrastarm, Nahbereich, Fernbereich). Erst wenn du dir sicher bist, daß das 28-300 für deine Anforderungen ein rundum guter und vollwertiger Ersatz für das 75-300 ist, auch und gerade im oberen Telebereich (200 - 300 mm), dann kannst du das 75-300 abgeben. Vorher nicht.


ZITAt ("Wurzelmann @ 13. 9. 2006, 10.22 h) ... da ich notfalls ja auch zwei Bilder machen und sie anschließend zu einem Panoramafoto zusammenfügen kann. Dann hätte ich ja auch ein Weitwinkelfoto, oder?[/quote]
Im Prinzip ja ... aber: Zwei (oder mehrere) Aufnahmen von einem Motiv machen und hinterher zusammenfügen funktioniert natürlich nur bei statischen Motiven. Und es macht relativ viel Arbeit. Es macht sogar sehr viel Arbeit, wenn es sich um ein Motiv im Nahbereich und/oder mit starker Tiefenstaffelung handelt, weil dann der Drehpunkt des Panoramaschwenks zur Vermeidung von Parallaxenfehlern sehr genau bestimmt und eingehalten werden muß. Aus freier Hand ist das so gut wie unmöglich. Ich würde also eher so sagen: Notfalls hast du ja noch das 18-70 zur Verfügung, um den Weitwinkelbereich abzudecken.

-- Olaf



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