ZITAt ("nova2004de @ 8. 6. 2006 - 20.43 h) Für mich ist 1,0 100 %, und 100 % kann man aus etwas nicht rausholen.[/quote]
Was es für dich ist, spielt keine Rolle. Entscheidend ist, was es tatsächlich ist. Und je nachdem, wovon diese 100 % sind, läßt sich u. U. sehr wohl mehr als das aus etwas herausholen. Schau dir z. B. die Klinikärzte in Deutschland an -- die wollen 130 %! Und zwar 130 % ihres bisherigen Lohns. Gut, das werden sie nicht kriegen, aber nach den Streiks werden ihre Löhne auf jeden Fall bei über 100 % der bisherigen Werte liegen.
ZITAt ("nova2004de @ 8. 6. 2006 - 20.52 h) Ich habe keine Ahnung! Was soll ich sagen, nichts ist unmöglich, ich kann es nur nicht verstehen?[/quote]
Daß du es nicht verstehst, ist kein Beinbruch ... wenn du so einen Deppen zum Lehrer hast. Jeder kann es nunmal erst dann verstehen, wenn man es einmal korrekt erklärt bekommen hat.
Geometrische Öffnung ist das Verhältnis von Durchmesser der lichten Öffnung des Objektives (genau: der Eintrittspupille) und der Brennweite. Es ist üblich, dieses Verhältnis als Bruch mit auf eins normiertem Zähler anzugeben. Der Nenner dieses normierten Bruches ist dann die sog. Blendenzahl (nicht: Blende!. Und weil es sich um einen Nenner handelt, gilt: große Blendenzahl = kleine Blende.
Die Lichtstärke eines Objektives wiederum ist die größte geometrische Öffnung, zu der das Objektiv fähig ist. Eine Lichtstärke von 1,0 oder 1:1 ist außergewöhnlich hoch, aber physikalisch sehr wohl möglich. Und eine Lichtstärke von z. B. 1:0,7 ist natürlich ebenfalls möglich -- und ist größer als 1:1. Klar, "thobo"?
Die theoretische -- praktisch aber nicht ganz erreichbare -- Obergrenze für die Lichtstärke liegt bei 1:0,5, wenn die optischen Medien vor und hinter dem Objektiv gleich sind (wie bereits erwähnt wurde). Die höchste praktisch erreichbare Lichtstärke liegt in der Größenordnung von 1:0,6 in wird genutzt z. B. bei Objektiven in der Halbleiterfertigung.
Was keine 100 % erreichen (oder gar überschreiten) kann, ist die Transmission eines Objektives. Doch die hat mit der geometrischen Lichtstärke nichts zu tun. Die Transmissionswerte guter Objektive mit nicht allzu vielen Linsen liegen typischerweise so zwischen 85 % und 98 %. In der Fotografie ist es üblich, die Transmissionsverluste zu vernachlässigen, weil sie in der Regel praktisch kaum eine Rolle spielen. Vereinzelte Ausnahmen existieren.
-- Olaf