Eine uralte Idee, die des Pixel-Shift-Sensors für künstliche höhere Auflösung aus der Anfangszeit der populären Digitalfotografie, damals wegen der bescheidenen Pixelzahl der Sensoren, als die Kameras meist noch Spielzeugcharakter hatten, feiert fröhliche Urständ im zweiten Flaggschiff der Sony-Kameraflotte, also im Schiff des Konteradmirales, der Sony A7R Mark III. Wahnsinnig viele 160 Megapixel durch Verschiebung des Sensors mit der Anti-Shake-Mechanik ist ein Sonder-Aufnahmemodus, den man einstellen kann. Als ob 42 Megapixel des normalen Aufnahmemodus nicht schon für sämliche denkbaren Zwecke ausreichen täten, ja selbst für ein eigenes großes "Diorama"-Bauwerk im eigenen Garten. Aber immer noch und noch mehr Pixel zählen halt erstaunlicherweise noch immer in den Augen der Sony-Ingenieure. Nun verkaufen sich außerdem solche üppigen aber auch teuren Sahnestückchen der Kamerabaukunst besser, wenn sie auch technisch verspielte Leute ansprechen. Aber wie sagte schon Helmut Kohl: "es kommt drauf an, was hinten bei rauskommt."
Die stolzen Besitzer sollten deshalb nicht verzweifeln, Zitat "Maybe some future algorithm could make it possible to remove moving objects from the frame" .
Die Idee hat Sony möglicherweise aus der Zusammenarbeit mit Olympus übernommen. Eine Profi-Anwendung, die sogenannte Repro-Fotografie, kann natürlich profitieren. Dabei geht es z.B. darum, wertvollste Kunstwerke für die Nachwelt bis ins kleinste Detail abzubilden fürs Archiv. Allerdings bräuchte die A7R dann auch entsprechend hoch auflösende Repro-Optiken. Für den statusbewussten Kamerabesitzer könnte es also bald höchstpreisige Objektivmodelle mit allen bekannten Attributen wie (ultra-)"planar" und "APO" als auch zusätzlich "reprofähig" geben .....