Hi,
Hi,
Ich habe zunächst alle drei Sigma-Optiken, die für Dich in Betracht kommen im Einsatz. Schärfe und Brillanz beurteile ich an Hand von Vergrößerungen im Format 40x60cm.
Zunächst mal der kleine Allrounder 28-80 HF 1:3,5-5,6 Asph.
Gute bis sehr gute Schärfewerte, sehr gute Brillanz, wird beim Abblenden besser. Ein Objektiv, das nicht so sehr aufträgt und vor allem von meiner Frau an der Dynax 5 sehr geschätzt wird (das geht mit in der Handtasche). Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis (ich zahlte 122.-EUR für das neue Objektiv). Schneller AF, sehr leichtgängig.
Die lichtstarke Weitwinkelvariante (24-70 1:2,8 DG) Ex Asph.
Gute bis sehr gute Schärfewerte und Brillanz, wird beim Abblenden besser. Tonnenförmige Verzeichnung bei 24 mm deutlich sichtbar, bleibt beim Abblenden erhalten!. Für Architektur also wenig geeignet, aber hervorragend für Innenaufnahmen mit Personen, wenn es eng wird. Das Objektiv ist ein Brocken, den man spürt, wenn man ihn dabei hat. Für mich der Allrounder für Personenaufnahmen schlechthin (ich bin gern nah am Objekt).
Die Televariante 28 – 135 1:3,8 – 5.6 Macro Asph IF
Gute bis sehr gute Schärfewerte, sehr gute Brillanz, wird beim Abblenden besser. Ein Objektiv, das ebenfalls nicht so sehr aufträgt. Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis (ich zahlte 149.-EUR für das neue Objektiv). Echter Nachteil: Bei Aufnahmen um die Vertikale (nach unten) rauscht der Tubus (in Telestellung) aus. In dieser Position werden z.B. Stativaufnahmen zum Geduldspiel mit Tesaband am Objektiv. Falls man seine Kamera nicht in eine Tasche steckt, passiert das beim Tragen natürlich auch und mit der langen Tube eckt man dann ganz unerwartet irgendwo an. Für mich ein echter Mangel.
Die Alternative (Tamron SP1:2,8/28-75)
Dieses Objektiv hatte ich vor einer Woche leihweise zur Hobbyland (Spielwarenmesse in Berlin) an einer Dynax 7 mit (10 Filme durchgezogen). Vom Makro bis Unendlich, vom WW bis zum Tele sehr gute Schärfe und Brillanz bereits bei offener Blende, beides nimmt beim Abblenden noch zu. Übertrifft sichtbar und deutlich die o.g. Sigma-Optiken. (z.B. Hervorragende Durchzeichnung, selbst bei den kleinsten Details bei den Schiffsmodellen, nahtloser Übergang vom Normal in den Makrobereich – nix mit umschalten!. Wer nicht mit einer Optik von 24 – 300 mm alles abdecken muss (oder will), sondern dies von 15 – 400 mm mit drei oder 4 Optiken tun kann, der sollte dies mit dieser Optik im mittleren Bereich tun. Die optische Qualität (übertrifft so manche Festbrennweite, auch die einer bestimmten Marke! wird über den engen Zoombereich mühelos hinwegtrösten – Bild für Bild! Mit 379.- EUR ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis.
Und zum Schluss noch ein paar Worte von wegen Metallfassungen und reine Glasoptiken. Ich bin kein Anhänger von Technologien, wenn sie nichts zum Ergebnis beitragen, Metall hin, Glas her. Um die Worte meines Lehrers zu gebrauchen: Ich schraub mir auch eine Leberwurst vors Gehäuse, wenn sie bessere Bilder liefert, als ein Leitz Sumicron. Alle Zoomobjektive leiden grundsätzlich an Verstaubung und Verpilzung (früher oder später), da sie bei jedem Zoomvorgang Luft durch die Optik führen. Und wenn man sich mit Bakterien, Pilzen, Staub und Feuchtigkeit nur ein bißchen auskennt, der weiß, dass alle Optiken, bei denen Linsen gegeneinander verschoben werden, davon bedroht sind. Sie halten nicht mehr ewig und werden auch nicht nach 10 Jahren wieder jung. Und wenn die Entwicklung so anhält, haben wir in 5 Jahren Optiken, von denen wir schon immer geträumt haben...
Mit freundlichen Grüßen
Dieter