ZITAt (Tetrapak @ 25.05.2006 - 13:07) Tja, das hätte ich wohl tun sollen /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> Nachher ist man immer klüger. Da bei den Negativen aber ansonsten eh nichts zu retten ist, werde ich es einfach mal mit Chromverstärker versuchen, vielleicht hilfts ja was und wenn nicht ist es auch kein Verlust.[/quote]
Da kann ich was zu beitragen:
Verstärker
Sehr zu empfehlen, besonders für kleinbildnegative, ist die Beizfarben-Verstärkung, im Handel unter dem Namen "Fesachrom-Verstärker" bekannt.
Zuerst werden die Negative in einer Lösung gebleicht.
Im anschließenden Farbstoffbad lagern sich die Farbstoffe entsprechend den vorhandenen Silberverbindungen an.
Es lohnt sich die Negative vor der Behandlung nochmals 10 Minuten zu wässern, damit das erste Bad nicht als A schwächer wirkt.
Chromverstärker
Lösung A
Wasser 200 ccm
Kaliumbichromat 10 g
Lösung B
Salzsäurelösung 1:10
(spez. Gewicht der Salzsäure 1,16)
Man mische:
Lösung A 40ccm
Lösung B 5 ccm
Wasser 180 ccm
In diesem Bad werden die Negative gebleicht, dann gewässert und anschließend in einem normalen Positiventwickler geschwärzt.
Zum Schluß wird normal gewässert.
oder was Alternatives
Silberverstärker (Agfa 600)
Lösung A
Wasser 1Ltr.
Hydrochinon 3g
Zitronensäure 3g
Lösung B
Wasser 100 ccm
Silbernitrat 5g
Zum Gebrauch 100 ccm A mit 10 ccm B mischen.
Die Mischung ist nicht haltbar.
Das Negativ wird nach der Verstärkung kurz abgespült und anschließend zwei Minuten in einem frischen sauren Fixierbad behandelt.
Zum Schluß gut wässern.
Aber ein ganz wichtiger Punkt, der unbedingt hier noch einmal bedacht werden sollte. Ich zitiere da mal jemanden der Ahnung hat und weiß wovon er spricht:
ZITAT"Verstärken" läßt sich maximal die für das menschliche Auge sichtbare Dichte. Wo vorher kein Schatten war, ist hinterher aber auch keiner. Unabhängig von Chrom, Kupfer, Silber, Uran und sonstigen Zaubermittelchen vergangener Zeiten.
All' das ganze wunderbare Zeugs der Altvorderen taugt nämlich nicht als "Verstärker", sondern nur als "Toner". [Neumodisch: "staining developer"]
Damals wurde "verstärkt", um zu akzeptablen Kopierzeiten von der Glasplatte zu kommen. Elektronische Uhren mit Zehntelsekunden und Messung waren ja noch nicht erfunden.
Damals wurde "verstärkt", um insgesamt mehr Dichte (siehe zu weich entwickelt) oder mehr Kontrast (NB: damals hatten die keine MG-Papiere, Zonensystem war nicht erfunden und oftmals waren die Ausbelichtungspapiere allenfalls "schlabberweich" ins Negativ zu bekommen.
*Niemals* aber wurde "verstärkt", um Zeichnung in Schatten zu bekommen, wo vorher nur der blanke Filmträger war. Das geht nicht und so blöd, dieses zu fordern waren die Altvorderen auch nicht.[/quote]
Also noch einmal ganz klipp und klar, wenn dein Träger blank ist, dann kann kein Zaubermittel der Welt da wieder etwas hinzaubern. Diese ganze CHromgeschichte kannst du dir schenken wenn auf dem Negativ allenfalls etwas zu erahnen ist.
Außerdem würde mich mal interessieren woher du die Chromverbindungen bekommen willst. So weit mir bekannt sind die nicht mehr so ohne weiteres zu bekommen.
Ich weiß das der Verlust unwiederbringlicher Bilder schwer hinzunehmen ist, aber was du da machen willst, ist doch deutlich fortgeschrittene Fotochemie. Ich habe da so meine Bedenken dass du dieses hinbekommst. Ich meine das mag hart und arrogant klingen (ist aber nicht so gemeint), aber du bekommst ja nicht einmal einen Film so hin.
Ich arbeite mit solchen Geschichten wirklich nur wenn unbedingt nötig und ich kann eigentlich mit Chemikalien umgehen.
Mark