Der neueste Trend in der professionellen Digital-Fotografie: Genug ist genug.
Und zwar sind genug Pixel gemeint. Das superteure, monströse Flaggschiff der digitalen Canon-EOS-Reihe, die EOS 1Ds Mk II mit 16,7 Megapixel, verliert zur Zeit rapide an Wert. Keiner will das schwere Ding mehr herumschleppen. Die Profis schwenken reihenweise auf die kleinere, billigere, aber gut ausgestattete Canon EOS 5D um. Und das, obwohl die "nur" rund zwölf Megapixel hat. Der Gebrauchtmarkt wird im Moment mit EOS 1Ds Mk II geflutet, und die Preise bröckeln ab.
Alle finden, 12 MP seien für eine auf einem Kleinbild-System fußende DSLR völlig ausreichend. Die wenigen, die Auflösung um jeden Preis wollen, nutzen gleich Digitalrückteile für Mittelformatkameras und haben damit auch Zugang zu richtigen Digitalobjektiven, etwa von Zeiss, Schneider und Rodenstock. Diese Rückteile kratzen zur Zeit an der 40-MP-Grenze. Wer aber "nur" eine schnelle Handkamera braucht, dem sind 12 MP mehr als genug. Das ist wohl ein Indiz dafür, daß das Megapixel-Wachstum für Kameras von 4/3" über APS-C und APS-H bis 24 × 36 mm wahrscheinlich auch in Zukunft in dieser Größenordnung zum Stillstand kommen und zukünftige Fortschritte eher in die Erhöhung der Empfindlichkeit, Geschwindigkeit und Bildqualität und die Verringerung des Rauschens investiert werden dürften ... zumindest mittelfristig.
Siehe:
http://theonlinephotographer.blogspot.com/...dispatches.html
http://dougplummer.blogs.com/dispatches/20...w_canon_5d.html
http://dougplummer.blogs.com/dispatches/20...trading_in.html
-- Olaf