Beide Kameras waren auf der Höhe der Zeit, als sie auf den Markt kamen. Zwischen den Erscheinungsdaten der Kameras liegen allerdings rund sieben Jahre (700si: 1993, Dynax 7: 2000), und das merkt man, wenn man die 700si mit der 7 vergleicht: Die Ausstattung letzterer ist umfangreicher, der AF schneller, der Filmtransport schneller, die Blitztechnik neuer, das Gehäuser kompakter und etwas leichter.
Das Bedienkonzept der 7 ist anders, ob man es besser findet, muss jeder für sich entscheiden. Bei der 700si wurde die Umschaltung des Filmtransportmodus hinter die Chipkartenklappe gelegt, die 7 hat statt dessen einen Schalter auf der Kameraoberseite. Auch die Umschaltung der Belichtungsmessmethode liegt bei der 700si hinter der Klappe, dank Belichtungsindikator, Belichtungskorrektur und Spotmesstaste lässt sich auf eine häufige Umschaltung über den Knopf hinter der Klappe verzichten. Der Belichtungsindikator der 700si zeigt beim Druck auf die Belichtungskorrektur den Unterschied zwischen dem eingestellten Wert (auf Basis des durch die Mehrfeldmessung ermittelten Wertes) und dem Messwert der mittenbetonten Integralmessung an, der Belichtungsindikator der 7 zeigt beim Drücken der AEL-Taste den Unterschied zwischen der eingestellten Belichtung und dem Wert im Spotmesskreis an. Auf dem Display lässt sich die Gewichtung der einzelnen Messfelder der Belichtungsmessung anzeigen.
Beim AF-Betrieb und automatischer Messfeldwahl zeigt die 7 das gewählte Messfeld an.
Die Rückwand der 7 lässt sich erst öffnen, wenn der Film zurückgespult wurde. Teilbelichtete Filme lassen sich leichter bis zum gewünschten Bild vorspulen.
Die 7 verfügt über drei Memory-Speicherplätze (gegenüber einem bei der 700si). Dank zahlreicherer "Custom-Funktionen" und Klartext-Anzeige auf der Kamerarückseite lässt sich die 7 leichter den persönlichen Anforderungen anpassen.
Chipkarten lassen sich in der 7 nicht mehr einsetzen (die 700si ist die letzte Chipkarten-taugliche Minolta), einige Sonderfunktionen (Fantasy-Effekt, Highlight-Shadow-Messung,...) hat die 700si mit entsprechender Karte der 7 demnach voraus. Die 7 verfügt über den praktischen AF-MF-Umschalter in Daumennähe, bei aktivierter DMF-Funktion (Direct Manual Focus) lässt sich die Schärfe bei der 7 nach der Fokussierung ohne vorherige Umschaltung auf MF korrigieren.
Die Anzeige der Einstellungen im Klartext auf der Kamerarückseite finde ich an der Dynax 7 sehr gelungen.
Alle Unterschiede aufzuführen, würde jetzt zu weit führen. Vielleicht klärst du uns über deine Anforderungen auf. Ansonsten liefert www.mhohner.de/minolta/bodies.php einen Überblick über die Dynax-Kameras.