Das Minolta Zoom 70-210 f/4 wird von den meisten Minolta Fotografen als echter "Klassiker" angesehen. Jedoch es mit den optischen Leistungen des 80-200mm f/2.8 G oder gar einer Festbrennweite zu vergleichen ist wohl etwas gewagt!
Dennoch ist diese lichtschwächere und "alte" Variante aus der ersten Dynaxgeneration ein sehr guter Kompromiß für den schmalen Geldbeutel von uns "armen", geplagten Amateuren! Der gegenwärtige Preis von 80-120 EUR auf dem Gebrauchtmarkt ist mehr als fair, vorallem wenn es sich in sehr gutem Zustand befindet.
Testet man die Verzerrung von Linien an geeigneten Objekten (viele horizontale Linien), so wird man ein minimale Kissenform feststellen, die aber bei fast allen Minoltazooms auf ähnlichem Niveau zu finden ist. In der Fotopraxis ist die Verzerrung als recht niedrig einzustufen, ist also nur bei extremen Architekturaufnahmen leicht sichtbar. Das Objektiv ist leicht Streulicht anfällig, besonders wenn man direkt in eine Lichtquelle fotografiert (Beispiel)
Ansonsten war ich mit dem f/4 Gerät bisher gut bedient und ich bin immer wieder angenehm überrascht, wie gut das Teil so in der Hand liegt. Cool ist vorallem das recht leichtgänge Drehzoom, das ganz leichtgängig mit dem (linken) Daumen betätigt werden kann, während das Objektiv auf der Handfläche ruht. Beim Zoomen bleibt die Länge des Objektives gleich (internes Zoom), das Filtergewinde dreht sich mit. Der Macromode ist bei 210mm mit 1:4 und 1,1m Abstand recht praktikabel. Die Naheinstellgrenze von 1,1m ist sehr angenehm und läßt sich in Kombination mit den Minolta Ø 55mm Nahlinsen Nr. 0 und 1 (Nr. 2 ist nicht so gut) hervorragend für Nahaufnahmen bei ausgedehnten Ausflügen mit "leichtem" Fotogepäck benutzen.
Die oftmals bemängelte Größe und das Gewicht des Zooms haben mich bisher erstaunlicherweise nicht genervt!
Die Fokussierung ist deutlich langsamer als mit dem neueren f/3,5-4,5 Model, welches nahezu identische optische Eigenschaften besitzt, aber auf dem Gebrauchtmarkt deutlich teurer gehandelt wird. Wer auf Gewicht und Packmaß achten muß, sollte dann auch diese neuere Variante wählen!
Nur wer sich mit seiner Bildern ernähren will/muß, der sollte überhaupt über ein G-Zoom nachdenken... Neuerdings gibt es auch die neue SSM-version, die noch eine bessere Naheinstellgrenze hat, so daß man dann wieder vor der Kardinalsfrage stehe: neu auf dem Stand der Technik oder eine gebrauchte "alte" G-Version zu einem (hoffentlich) günstigeren Preis und kommt eine Minolta DSLR an die ein so teures Teil dann auch noch paßt?
Allen derzeitigen & künftigen Besitzern wünsche ich viel Spaß mit dem Teil!
mache ich irgendwas falsch? wenn ich auf deinen Beispiel Link clicke kriege ich nur eine Übersicht, kein spezifisches Bild /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> !?
Hab da noch so eine (schwache) Erinnerung, das das erste AF 4,0 70-210mm, in der optischen Konstruktion exakt dem MD Zoom entsprach. Das hatte ja bekanntlich eine Schärfe-Zoom kompensation (Weis nicht mehr genau wie es heist /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" /> ), das bedeutet, nach dem fokusieren, kann ich die Brennweite verändern, aber die Schärfenebene bleibt. Heute kompensiert der AF. Die Objektive der ersten AF-Generation wurden, bis auf die Linsen, bei Tokina gefertigt. Ob die damals neu vorgestellten AF-Zoom Objektive von Minolta waren? /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> Das Tokina AF 4.0 17mm, war bis auf die Gravur, AF und die Gummierung baugleich mit dem MD 4,0 17mm. Die Meisten Objektive aus dem Tokina Sortiment, fand man auch bei Minolta. Oder wars umgekehrt? /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Hallo Steffen! Ich werde an dieser Stelle das oben genannte Beispiel nachreichen. Da es in der "Testkategorie" abgespeichert ist, funzt der Link irgendwie nicht... /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Das MinAF 4.0/70-210mm war 1987 (zusammen mit einem 1.4/50mm) mein erstes Objektiv an der Minolta 9000. Definitiv ein Klassiker, sowohl was Mechanik (Ganzmetall) als Optik angeht. An der recht zierlichen 9000er ein "grosses Rohr", liegt das Objektiv z. B. in Kombiation mit der Dynax 7D oder D9 schlicht perfekt in der Hand. Zumindest in meiner /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.
Durch die durchgehende Lichstärke von 4.0 und die schon bei Offenblende hervorragende Schärfe kann das Objektiv gut auch für Konzertfotos und Portraits eingesetzt werden. Dias sind überhaupt kein Problem, einzig im Nahbereich und am langen Brennweitenende stört die Vignettierung.
Also: wer ein gut erhaltenes Exemplar angeboten bekommt => zugreifen. Es lohnt sich.
Nach gut einem Jahr habe ich das 70-210mm zugunsten der Kombination "MinAF 2.8/100mm Macro plus MinAF 2.8/200mm APO" aufgegeben. Die beiden genannten Festbrennweiten gehören wohl beide zu den 10 besten Kleinbildobjektiven der Welt, und das sagt wohl alles.
EDIT: ACHTUNG: Das Nachfolgemodell "MinAF 3.5-4.5/70-210mm" ist wesentlich weniger robust (Kunststoff) und weniger scharf, dafür aber leichter und kleiner.
Ist zwar schon 'was älter ... aber wenn dieser Thread nun schon aus der Versenkung auferstanden ist ...
Zitat von Ralf "Krawallo"... das bedeutet, nach dem Fokussieren kann ich die Brennweite verändern, aber die Schärfenebene bleibt. Heute kompensiert der AF. Die Objektive der ersten AF-Generation wurden, bis auf die Linsen, bei Tokina gefertigt. Ob die damals neu vorgestellten AF-Zoom-Objektive von Minolta waren? Das Tokina AF 1:4/17 mm war bis auf die Gravur, AF und die Gummierung baugleich mit dem MD 1:4/17 mm. Die meisten Objektive aus dem Tokina-Sortiment fand man auch bei Minolta. Oder war's umgekehrt?
Ralf, du schreibst da einen großen Haufen Unsinn. Insbesondere erklärst du vereinzelt vorkommende Spezialfälle zur allgemeinen Wahrheit. Informiere dich doch bitte besser, bevor du so viel Halbwahres bzw. Völligfalsches behauptest.
ZITAt (hubert @ 1.04.2006 - 13:50) Was sollte das denn gebraucht kosten (also in gutem Zustand)?[/quote] Siehe den "WAS gibts Wo" Thread. In Zürich beim richtigen Laden ~60€. Auf eBay scheinen 150-200€ momentan üblich zu sein.
Hallo Leute, kann mir jemand etwas genaueres über die Geschwindigkeit dieses Objektives sagen? Ist es für den Einsatz in der Tierfotografie geeignet? Ich fotografiere überwiegend einheimische Flugobjekte. Ist es schneller als mein 75-300 4,5-5,6?
Wie macht sich das Objektiv als Portraitobjektiv? Wird es mit meinem 50 1,7 mithalten? Ich habe mir gedacht im bereich 80-135mm zu portraitieren um mehr Distanz zum Modell zu bekommen. Ich finde sonst wirkt es zu aufdringlich.
Das 4/70-210mm ("Ofenrohr" ist wirklich ein Super-Objektiv, obwohl es jetzt z.Zt. bei mir nur noch im Schrank steht, da ich jetzt das 2,8/80-200mm AT-X, von Tokina, mehr benutze /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
LG
Alex /dirol.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dirol.gif" />
Das ist eine Holländische Seite und wenn man ein wenig englisch kann, kann man es in etwa verstehen - werde gleich mal für Dich nachschauen! Das Tokina ist auf jeden Fall von der Lichtstärke her besser und es ist Offenblendtauglich!!! Das "Ofenrohr" ist aber auch sehr gut für Portraits geeignet - kann ich bestätigen!
LG
Alex /dirol.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dirol.gif" />