RE: Verschluss = Wieviele Auslösungen?

#16 von poessi , 14.01.2006 22:06

Zitat von klaga

Zitat von matthiaspaul
Und bei der 9000 AF kann ich auch aus eigener Anschauung
sagen, daß der Verschluß in der Praxis eher nicht auf 100.000 Auslösungen
kommt, jedenfalls gab es etliche Gehäuse, deren Verschlüsse schon nach
wenigen Jahren nur moderatem Einsatz ausgefallen sind.


Bei meiner 7XI hat der Verschluss auch nicht lange gehalten.
Als die damals 1jährige Garantie 14 Tage vorbei war hat es sich verabschiedet.Ich kenne auch noch 3 weitere Leute die das gleiche Problem hatten,ob das allerdings repräsentativ ist mag ich nicht zu beurteilen. Jedenfalls mit meinen 9XI's hatte ich bisher keine Probleme.



War bei meiner 7xi auch so, Garantie 3 Wochen um - Verschluss kaputt...
(ging damals aber trotzdem noch auf garantie weil mein Händler getrickst hat.)

Drei Jahre später stand dann plötzlich nurnoch "Help" im Display,
ich weis nichtmehr genau was das war, könnte aber auch am Verschluss
gelegen haben, ich muss mal in den Unterlagen nachsehen...

Die 9xi machte nie probleme.

Gruß,
Reinhard



 
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RE: Verschluss = Wieviele Auslösungen?

#17 von klaga , 14.01.2006 22:13

@Reinhard,
da hast Du ja noch Glück gehabt,
Mein Händler gab es zu dem Zeitpunkt nicht mehr.
Im letzten Jahr habe ich mir bei Ebay eine defekte 7Xi ersteigert,die ich als Ersatzteilspender nutze,da war auch der Verschluss defekt. Das Gehäuse sah aber noch nicht viel benutzt aus.



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RE: Verschluss = Wieviele Auslösungen?

#18 von poessi , 14.01.2006 22:14

Achja, in dem zusammenhang wundert mich etwas das Minolta da
keine Zahlen nennt.
Ein Kollege hat mal bei Toyota in Burnaston/UK was an einer unserer
Auswuchtmaschinen umgebaut, nach der Inbetriebnahme und bei der
Abnahme wurde er dann gefragt wie lange hält dieses Teil (war irgend
ein O-Ring)
Das zog sich dann über ettliche Teile und über Tage hin...
Japaner können da sehr hartnäckig sein... ;o)
Das habe ich auch schon mit dem Chef unserer Japanischen Tochterfirma
ebenfalls bei Toyota UK erlebt, mann o mann... ;o)

Das ist nicht die einzige Japanische Firma bei der so extrem hinterfragt
wurde wie lange dieses oder jenes teil halten wird, selbst wenn es
noch so sinnlos und im Pfennigbereich liegend war.
Zumal es viele teile gibt bei denen man garnichtmal sagen kann
wie lange sie evtl. halten könnten.

Von daher denke ich also das Minolta da sicher die zu erwartende
Lebensdauer von Kamerateilen in der Schublade hat.

Gruß,
Reinhard



 
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RE: Verschluss = Wieviele Auslösungen?

#19 von poessi , 14.01.2006 22:28

Zitat von klaga
@Reinhard,
da hast Du ja noch Glück gehabt,
Mein Händler gab es zu dem Zeitpunkt nicht mehr.
Im letzten Jahr habe ich mir bei Ebay eine defekte 7Xi ersteigert,die ich als Ersatzteilspender nutze,da war auch der Verschluss defekt. Das Gehäuse sah aber noch nicht viel benutzt aus.


Ich bin damals ziemlich geknickt bei Hausschild in Darmstadt aufgekreuzt
mit der Kamera, Rechnung und MinoltaClub Gutschein unterm arm.

Er hat die Kamera an ein Testgerät angeschlossen und meinte daraufhin,
alles klar Verschluss Kaputt.
Ich gab ihm die Rechung und meinte, da hatte ich wohl Pech, meine Garantie ist
gerade 3 Wochen um.
Daraufhin nahm er die Rechnung, sah sie sich an, Zerknüllte sie, warf sie in
einen Papierkorb und meinte, "Wieso? Du hast doch noch Garantie..." ;o)
Damit war das also geklärt...

Beim Zweitenmal waren es laut Reparaturrechnung:
Filmtransport überprüft
Blendenübertragung ausgetauscht und justiert

Kostete dann 325 DM


Gruß,
Reinhard



 
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RE: Verschluss = Wieviele Auslösungen?

#20 von matthiaspaul , 14.01.2006 22:32

Zitat von poessi
Achja, in dem zusammenhang wundert mich etwas das Minolta da
keine Zahlen nennt.
[...]
Von daher denke ich also das Minolta da sicher die zu erwartende
Lebensdauer von Kamerateilen in der Schublade hat.


Natürlich.

Und das ist ja gerade das, was mich bei der Zahl 140.000 Auslösungen
für die Dynax 7 D stutzen läßt. Das wäre eine extreme hohe Zahl für
einen Schlitzverschluß einer Kamera für den gehobenen Amateurmarkt.
Schau' Dir die publizierten Zahlen anderer Hersteller an. Etwa 150.000
Auslösungen werden eigentlich nur für die Top-Modelle garantiert.

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ndpost&p=125336

Es gibt dieses absolut plausible Argument, daß der Verschluß der
Dynax 7 D sehr sanft abläuft (wegen Antishake) und deshalb auch
nicht solchen extremen Beschleunigungskräften unterworfen ist, wie
die schnelleren Verschlüsse.
Andererseits, warum sollte Konica Minolta die Kamera mit einem
Verschluß ausrüsten, der von der Lebensdauer deutlich über denen
der Konkurrenz im gleichen oder höheren Preissegment angesiedelt
ist - und das dann noch nicht mal bewerben? Das wäre doch ein
"professionelles" Qualitätsmerkmal ersten Grades...
Deshalb vermute ich, daß die durchschnittliche Verschlußlebensdauer
eben in Wahrheit deutlich darunter liegt, vielleicht sogar noch unterhalb
der Lebendauer der Verschlüsse der Konkurrenz, sonst bräuchte man
sich ja nicht "verstecken".
Der Punkt ist, ich weiß es nicht, würde es aber gerne wissen... ;-)

Ich habe die Zahl 140.000 auch schon mehrmals gehört, aber nie erfahren,
wo die ursprüngliche Quelle dieser Information liegt. Solange ich die nicht
kenne und als zuverlässig einschätze, gebe ich persönlich nicht viel darauf,
außer vielleicht als ganz grobe Hausnummer.

Viele Grüße,

Matthias

EDIT: In diesem Posting schreibt Olaf, daß er aus mehreren Quellen
von den 140.000 Auslösungen gehört hat. Entscheidet also selbst:

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ndpost&p=125626



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RE: Verschluss = Wieviele Auslösungen?

#21 von klaga , 14.01.2006 22:37

ZITATKostete dann 325 DM[/quote]
die ca 300 Mark waren bestimmt Standard, ich habe damals auch soviel bezahlt.
Vor einiger Zeit hatte ich dann den Objektivveriegelungsknopf verloren . Ich habe dann mal beim Service angerufen und nachgefagt ob die mir so ein Knöpfchen zuschicken könnten. Ich dachte das dürfte ja nicht so schwer sein.Den Knopf gab es aber nicht einzeln sondern nur in Verbindung mit der ganzen Frontverkleidung,das hätte mich etwa 150€ gekostet.
Ich habe es dann mit dem Ersatzteilspender selbst gewechselt /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />



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RE: Verschluss = Wieviele Auslösungen?

#22 von poessi , 14.01.2006 22:46

Zitat von klaga
ZITATKostete dann 325 DM


die ca 300 Mark waren bestimmt Standard, ich habe damals auch soviel bezahlt.
Vor einiger Zeit hatte ich dann den Objektivveriegelungsknopf verloren . Ich habe dann mal beim Service angerufen und nachgefagt ob die mir so ein Knöpfchen zuschicken könnten. Ich dachte das dürfte ja nicht so schwer sein.Den Knopf gab es aber nicht einzeln sondern nur in Verbindung mit der ganzen Frontverkleidung,das hätte mich etwa 150€ gekostet.
Ich habe es dann mit dem Ersatzteilspender selbst gewechselt /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> [/quote]
Ja, bei Ersatzteilpreisen kann es einem regelmässig schlecht werden, aber das ist ziemlich egal in welchem Technischen bereich es liegt...

Gruß,
Reinhard



 
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RE: Verschluss = Wieviele Auslösungen?

#23 von Giovanni , 14.01.2006 22:56

Wartet's doch mal ab...

Nikon ist jetzt mit der D200 "vorgeprescht". Im Prospekt steht: "Das Verschlusssystem mit zwei Lamellen wurde in Testläufen weit über 100.000-mal ausgelöst."

Das bedeutet doch, dass sich das Augenmerk auf diese Eigenschaft richtet und andere Hersteller, die eine DSLR im selben Marktsegment rausbringen, werden sich gedrängt fühlen, ebensolche Aussagen zu treffen. Gleiches gilt (endlich, juhuuu! für die Sucher-Dunkelphase. Also ich gehe davon aus, dass auch bei der nächsten KoMi-DSLR (wird es die überhaupt noch geben?) Aussagen zu diesen Eigenschaften veröffentlicht werden. Was der Verschluss nach weit über 100.000 Auslösungen tatsächlich macht bzw. wie lange er halten würde, wenn man ihn "bis zum bitteren Ende" durchgehend auslöst, ist eine andere Frage. Ebenso, inwiefern sich solche Laborergebnisse in den Alltag übertragen lassen, wo es zwischendurch äußere Belastungen durch Vibration, Lagewechsel und vor allem Temperaturänderungen gibt.

Hat übrigens jemand eine Zahl hierzu für die XD-Baureihe? Deren Verschluss läuft ja so butterweich ab, dass es eine wahre Freude ist.

Ohne Frage ist dies allerdings mehr ein Thema bei DSLR als bei analogen, wegen der viel höheren Zahl an Auslösungen - klar, Probeaufnahmen kosten "nix" (außer eben Verschluss-Verschleiß und machen Sinn, um die optimale Einstellung zu finden.



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RE: Verschluss = Wieviele Auslösungen?

#24 von klaga , 14.01.2006 23:00

ZITAT"Das Verschlusssystem mit zwei Lamellen wurde in Testläufen weit über 100.000-mal ausgelöst."[/quote]
Vieleicht fragen wir nächste Woche mal bei der Stiftung Warentest nach,die müssten so was doch wissen,denn die testen ja alles /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



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RE: Verschluss = Wieviele Auslösungen?

#25 von joergW , 14.01.2006 23:10

Moin,

bei meiner Dynax 7D war der Verschluß nach ca. 15.000 Auslösungen in einem JAhr kaputt und wurde ausgetauscht.

bis denn

joergW



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RE: Verschluss = Wieviele Auslösungen?

#26 von Andreas+ ( gelöscht ) , 14.01.2006 23:13

Bei Leica wurde geworben, daß die Verschlüsse mindestens 100 000 Auslösungen bzw. Verschlußöffnungen halten und an sich für weit mehr ausgelegt seien.

Meine beiden XD 5en laufen seit 25 Jahren problemlos, wohingegen meine X 700 schon den "Verschlußgeist" aufgegeben hat.



Andreas+

RE: Verschluss = Wieviele Auslösungen?

#27 von klaga , 14.01.2006 23:21

Zitat von joergW
Moin,

bei meiner Dynax 7D war der Verschluß nach ca. 15.000 Auslösungen in einem JAhr kaputt und wurde ausgetauscht.

bis denn

joergW


Das würde sich dann ja ungefähr mit der 7XI decken,aber 15000 Auslösungen hatte ich mit der bestimmt bis jetzt noch nicht .



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RE: Verschluss = Wieviele Auslösungen?

#28 von BienenHauke ( gelöscht ) , 15.01.2006 13:49

Aha Leica garantiert 100000 Auslösungen...
weiß jemand, wie das bei der Contax Rts3 ist?
(Irgendwie glaub ich dass die relativ lange halten müsste)



BienenHauke

RE: Verschluss = Wieviele Auslösungen?

#29 von 01af , 16.01.2006 14:00

Zitat von "matthiaspaul"
Und das ist ja gerade das, was mich bei der Zahl 140.000 Auslösungen für die Dynax 7D stutzen läßt. Das wäre eine extreme hohe Zahl für einen Schlitzverschluß einer Kamera für den gehobenen Amateurmarkt.


Eine ziemlich hohe Zahl, richtig. Trotzdem finde ich sie plausibel, eben wegen der bekannten Besonderheiten des Dynax-7D-Verschlusses.


Zitat von "matthiaspaul"
Schau' Dir die publizierten Zahlen anderer Hersteller an. Etwa 150.000 Auslösungen werden eigentlich nur für die Top-Modelle garantiert.


Du verwechselst da etwas. Das eine ist die Zahl an Auslösungen, für die der Verschluß konzipiert wurde, das andere ist die Zahl an Auslösungen, die für einen Verschluß garantiert werden. Zwei völlig verschiedene Dinge. Die Zahl 140.000 für den Dynax-7D/5D-Verschluß wird nicht garantiert, und deshalb macht Minolta seriöserweise auch keine Werbung damit. Es ist die "konzipierte" Zahl, d. h. ein statistischer Mittelwert, welcher in etwa einem MTBF-Wert entspricht -- den hält ja auch niemand für eine "garantierte Mindest-Lebensdauer". Die tatsächliche Lebensdauer im Einzelfall kann recht stark von diesem Mittelwert abweichen -- in beide Richtungen ... erst recht, wenn man reale Betriebsbedingungen unterstellt und keine Labortestbedingungen. Jeder Benutzer da draußen geht mit seiner Kamera anders um ...

Im übrigen lese ich gerade, daß Canon für die neue EOS 1D Mk II N (8,2 MP im APS-H-Format) eine Verschlußlebensdauer von 200.000 Auslösezyklen angibt -- wohlgemerkt: "angibt", nicht "garantiert".


Zitat von "Andreas+"
Bei Leica wurde geworben, daß die Verschlüsse mindestens 100.000 Auslösungen bzw. Verschlußöffnungen halten ...


Dann darf man getrost davon ausgehen, daß die mittlere Zahl an Auslösungen diesen garantierten Mindestwert locker um das doppelte, wenn nicht sogar um das dreifache übertrifft. Übrigens -- gilt jene Werbeaussage für das M- oder das R-System ... oder gar für beide?

-- Olaf



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RE: Verschluss = Wieviele Auslösungen?

#30 von mm22mm ( gelöscht ) , 16.01.2006 14:40

Hi,

...es ist eigentlich ziemlich egal, wenn etwas kaputt geht, das die Funktion des gesamten Systems in Frage stellt. Sei es Verschluß, AF, Belichtungsmesssysten
oder was auch immer. Ich bin der Meinung, daß alle Digitalen (unter 1000 EUR) für eine Lebenszeit von 3-5 Jahren ausgelegt sind und dann eine wesentliche Komponente den Geist aufgibt. Im Prinzip ist das OK, weil das Gerät hoffnungslos
veraltet ist und der Besitzer schon lange mit der nächsten liebäugelt, wenn er noch nicht mit ihr fest verbandelt ist...

Was wäre die Gerüchteküche, wenn es keine neueren Produkte mehr gäbe und welcher Innovationszyklus ist denn wünschenswert? Wollt ihr erst wechseln, wenn der Fungus über die Optik in den CCD gewachsen ist?

Wirklich Sorgen wegen des Verschluß muß sich doch nur der machen, der am Wochenende loszieht und mit einem vollen 40 GB-Imagetank am Sonntag abend zurückkommt.

Im übrigen schicken Profis ihre hochbelasteten Kameras nach Ablauf der Garantie einmal im Jahre zur Wartung. Bei Autos macht man dies ja auch, eventuell sogar öfter. Hundertausend Kilometer ohne Ölwechsel gilt als Schwachsinn, dies mag auch für die Anzahl von Auslösungen gelten.

MfG
Dieter



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