Forum Übersicht - Einsteigerfragen » reflektierende Augen von Wildtieren

Vielleicht ist das, was ich gleich frage etwas peinlich, aber ich habe mir schon den
Kopf zerbrochen, wie ich das folgende Problem in Zukunft vemeiden kann.

Also...ich habe letztens in einem Freigehe Aufnahmen von Rehen und anderen
Wildtieren gemacht. Als die Bilder fertig waren, mußte ich leider feststellen, daß auf
den meisten Bildern die Augen der Tiere refelektieren.

Dadurch sind ein paar super Fotos, leider nun doch nicht so super /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Das passiert doch kann eigentlich nur, beim Einsatz von Blitzlicht oder? Und das
habe ich definitv nicht gemacht.

Was könnte ich falsch gemacht haben?

Gruß

skadi

Das Phänomen gibt es nicht nur bei "Wildtieren" sondern z.B. auch bei Hunden oder auch Katzen. Die Glaskörper der Augen sind anders beschaffen, als die des Menschen und Lichtquellen reflektieren den Augenhintergrund auch ohne Blitzlicht.
Das ganze kann man auch nachts beobachten, wenn im dunkeln zwei glühende Punkte auftauchen, die sich schlussendlich als Hund entpuppen.

Du kannst das aber mit Photoshop ebenso beseitigen, wie "rote Menschenaugen".

Grüße
Marco

An dem Tag, als die Bilder entstanden, war strahlender Sonnenschein.Die Sonne war ziemlich grell. Das könnte ja auch ein Grund dafür gewesen sein.

Vielleicht hätte ich auch nur einen 100 oder 200ASA Film benutzen sollen. Aber
leider hatte ich nur 400 dabei.

Gruß

skadi

ZITATDie Glaskörper der Augen sind anders beschaffen, als die des Menschen und Lichtquellen reflektieren den Augenhintergrund auch ohne Blitzlicht.[/quote]

Soviel ich weiss, hat das mit dem Glaskörper nichts zu tun. Der unterscheidet sich nämlich bei den allermeisten anderen Tieren nicht wesentlich von dem des Menschen.

Vielmehr ist es das tapetum lucidum, dass diese Reflexionen verursacht.
Es handelt sich dabei um eine Schicht Guaninkristalle, die sich hinter der Retina befindet. Sie reflektiert diejenigen Photonen, die sich zwischen den Sehzellen "durchgeschlichen" haben und schickt sie noch einmal durch die Retina, wo sie dann eventuell doch noch auf eine Sehzelle treffen. Dadurch, dass nicht aufgenommenes Licht noch einmal durch die Retina geschickt und nicht einfach absorbiert wird (wie es beim Menschen geschieht), wird die Menge an Photonen, die einen Nervenimpuls an das Gehirn verursacht und damit die "Lichtausbeute" vergrössert.

Das ist übrigens der Grund, warum die meisten anderen Tiere in der Nacht besser sehen als wir Menschen.

Alles richtig, aber, wie im Ausgangsstatement geschrieben:
ZITATDas passiert doch kann eigentlich nur, beim Einsatz von Blitzlicht oder? Und das
habe ich definitv nicht gemacht.[/quote]
Da weiß ich wirklich nicht was passiert ist. Stelle doch mal ein Bild ein!

@ manfred

geht leider nicht, mein scanner ist defekt /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Zitat von christoph.ruest

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Das ist übrigens der Grund, warum die meisten anderen Tiere in der Nacht besser sehen als wir Menschen.

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Treffer! /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Zitat von *mb*

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Zitat von christoph.ruest

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Das ist übrigens der Grund, warum die meisten anderen Tiere in der Nacht besser sehen als wir Menschen.

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Treffer! /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

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Da in der Biologie der Mensch auch nur eine Tierart ist, habe ich es extra so formuliert /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />.

Aber zur "Beruhigung": wir gehören immerhin zu den Herrentieren /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Gruss

Christoph