ich kann mich erinnern, einmal in einer PC-Zeitschrift über ein Programm gelesen zu haben, welches (im Gegensatz zu herkömmlichen Kompressionsformaten wie zip, rar, ace, ...) in der Lage war JPEG-Dateien um nochmals (meiner Erinnerung nach ca.) 50% zusammenzustauchen - ohne dass diese nach dem Auspacken an Qualität verloren hätten.
Dies war ein propriätäres* Format - welches also mit keinem herkömmlichen Packprogramm erzeugt bzw. entpackt werden konnte, weshalb ich den Artikel (unauffindbar) zu den Akten gelegt habe.
In Bezug auf die riesigen Mengen an RAW-Daten und deren Archivierung auf DVD's oder CDs frage ich mich jedoch momentan, ob es denn dafür einen Kompressor gibt, der sie auf weniger als 95-97% komprimieren kann, wie ich es mit RAW, ACE und ZIP getestet habe.
* Man bezeichnet im IT-Bereich traditionell solche Dateiformate, Protokolle usw. als "proprietär", die nicht allgemein anerkannten Standards entsprechen, also sozusagen "hauseigene" Entwicklungen sind.
Ich habe auch schon gegoogelt (also quasi eine "weltweite Suche" nach Tools), aber selbst dort ist mir nichts aufgefallen. Vielleicht habe ich ja nach den falschen Schlagwörtern gesucht - daher dachte ich, ich frag mal hier nach ...
Es gibt ein Open Source Komprimierer namens "bzip2". Der komprimiert RAWs. Habe es gerade noch einmal mit einer MRW ausprobiert und die war nach der Komprimierung ca. 50% kleiner.
NACHTRAG: Das das obige Programm durch seine konsolenbasierte Bedienung eher was für den Frickler ist, noch eine alternative mit grafischer Oberfläche. 7zip, auch Freeware. gibt es hier: http://www.7-zip.org/
Ist auch ein proprietäres Format und komprimiert auch auf 50%.
Zitat von damn edEs gibt ein Open Source Komprimierer namens "bzip2". Der komprimiert RAWs. Habe es gerade noch einmal mit einer MRW ausprobiert und die war nach der Komprimierung ca. 50% kleiner.
Raw's zu komprimieren ist uU kein großes Problem. ZB war die Dimage 7 für ihr verschwenderisch großes Raw-Format bekannt: Daten mit 12 bit Farbtiefe wurden in 16 bittigen Sätzen gespeichert, also 4 bit überflüssig. Wenn man diese sauber "nullt" lassen die sich logischerweise einfach wegkomprimieren.
Hier war ja nach JPEG's gefragt. Bei einem JPEG kann man natürlich zuerst mal im Header aufräumen, bei sehr kleinen Bildern kann das schon merkliche Kompressionsraten bringen. Aber die Bilddaten an sich lassen sich mW nicht weiter komprimieren, weil da schon eine Huffman-Codierung im letzten Schritt der JPEG-Komprimierung vorgenommen wurde.
ZITATIn Bezug auf die riesigen Mengen an RAW-Daten und deren Archivierung auf DVD's oder CDs frage ich mich jedoch momentan, ob es denn dafür einen Kompressor gibt, der sie auf weniger als 95-97% komprimieren kann, wie ich es mit RAW, ACE und ZIP getestet habe.[/quote]
na dann, ich habe jpgs nicht als Raw-Daten verstanden.
Habe persönlich auch noch nie an Komprimierung solcher Daten gedacht. Für das Backup-Problem habe ich mir externe Festplatten als Problemlöser auserkoren.
Das zitierte Programm kommt vom Mac und nennt sich Stuffit. Die Jungs von Aladdin schreiben sich dabei eine 30%ige Komprimierung ohne Qualitätsverlust auf ihre Fahnen. Nachzulesen auf deren Homepage, z.B. unter http://www.stuffit.com - ich habs aber trotz guter Erfahrungen aus meiner Mac-Zeit (der beige G3 hier neben mir ist leider nicht wirklich OS X tauglich) nicht weiter getestet.
Zitat von happy-friendsDas zitierte Programm kommt vom Mac und nennt sich Stuffit. Die Jungs von Aladdin schreiben sich dabei eine 30%ige Komprimierung ohne Qualitätsverlust auf ihre Fahnen.
30% klingt durchaus realistisch, wenn man kleine Bilder hat, die noch einen riesen EXIF-Datensatz und Profile und Krams im Header stehen haben. Wenn man den ganzen Kram löscht, hat das Bild ja keinen Qualitätsverlust erlitten, aber die Daten sind weg. Daß da wirklich der Datenteil des JPEG's komprimiert wird, steht nicht drin.
Nein, nein - ich fragte schon nach der Komprimiermöglichkeit von RAWs, die JPEGs habe ich nur als Beispiel angeführt (weil ich über deren Komprimierbarkeit mal was gelesen hatte).
Werde das genannte Programm "bzip2" mal testen. DANKE erst mal für den Tipp!
Für RAWs gibt es auch was. Es ist das Adobe DNG-Format, das reichlich Überhang des ursprünglichen RAWs entweder über Bord wirft und dann tatsächlich in der Dateigröße deutlich schrumpft oder aber wahlweise das RAW mit in die DNG-Datei einbettet - und die entstehende Datei dann nochmal größer als das Original macht. Den notwendigen Konverter gibt es übrigens kostenlos bei Adobe.
Hintergrund war, ein übergreifendes einheitliches Format einführen zu wollen, um auch in Jahren noch Werkzeuge zum Bearbeiten von RAW-Daten zur Verfügung zu haben. Die weitergehende Hoffnung ist wohl daß Kameras als RAW-Format direkt in DNG schreiben würden. Wer weiß, ob DiVu in 10 Jahren auf den dann aktuellen Plattformen noch läuft - Adobe sagt jedenfalls dies für sein DNG-Format sowie seinen DNG-Konverter zu.
Ich selber habe aber dennoch auf DNG als Archivierungsformat von RAW-Dateien verzichtet. Wenn ich Dalibor und sein Engagement in Sachen Dalifer / MRWFormat so anschaue oder auch die Linux-RAW-Freaks, dann denke ich, daß wir noch in einigen Jahren vernünftig einsetzbare Werkzeuge für MRWs der 7D / 5D / was-auch-immer-D haben werden.
Zitat von happy-friendsFür RAWs gibt es auch was. Es ist das Adobe DNG-Format, das reichlich Überhang des ursprünglichen RAWs entweder über Bord wirft und dann tatsächlich in der Dateigröße deutlich schrumpft oder aber wahlweise das RAW mit in die DNG-Datei einbettet - und die entstehende Datei dann nochmal größer als das Original macht. Den notwendigen Konverter gibt es übrigens kostenlos bei Adobe.
Allzuviel Überhang kann da nicht drin sein. 6 MP * 12 bit pro Pixel ergibt 8,58 MB Daten. Wenn ich das jetzt mit der tatsächlichen Dateigröße vergleiche, ist da nicht viel Unterschied...
Habe es auch mal probiert. Die RAW-Dateien sind zugegebenermaßen aus einer Canon10D.
Quelldateigröße: 6.376.260
komprimiert mit RAW - beste Kompression: 6.264.239 komprimiert mit ZIP - beste Kompression: 6.281.341 komprimiert mit ARJ - beste Kompression: 6.264.239 komprimiert mit ACE - beste Kompression: 6.288.623 komprimiert mit GZ - beste Kompression: 6.281.250 komprimiert mit BZIP2 - beste Kompression: 6.168.856
Auf die von Euch "erlebten" 50% komme ich leider mit keinem der genannten Kompressionsverfahren. Bei den o.g. Resultaten lohnt sich das Komprimieren bisher leider nicht ...
ZITATFür das Backup-Problem habe ich mir externe Festplatten als Problemlöser auserkoren.[/quote]
Ich sichere ja auch auf eine zweite Platte, aber bei 1GB je ca. 116 Bild-Dateien (ich möchte gar nicht wissen, wie viele Bilder GerryPacher mit seinerCanon 1ds MarkII mit 16.7MPx (im Gegensatz zu meinen 6.52MPx) auf eine Karte bekommt) sind auch 200GB recht schnell voll.
Hinzu kommen verschiedene Arbeitsstände z.B. in Photoshop-Dateien, die ja pro psd-Datei auch mal schnell auf 50-60MB kommen können. Da denkt man trotz der riesigen Festplattenkapazitäten doch irgendwann wieder an Kompression oder aber den Nachkauf neuen Plattenplatzes ...
Zitat von mullarIch sichere ja auch auf eine zweite Platte, aber bei 1GB je ca. 116 Bild-Dateien (ich möchte gar nicht wissen, wie viele Bilder GerryPacher mit seinerCanon 1ds MarkII mit 16.7MPx (im Gegensatz zu meinen 6.52MPx) auf eine Karte bekommt) sind auch 200GB recht schnell voll.
Die externen 200 oder 250 Gig Platten kann man ja schön nebeneinander aufstellen. Hab auch schon 4 aufgereiht /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />