Zitat von "Michael H"
Der Limiter alter Sorte ist nur ein zusätzlicher Anschlag in der Fokusmechanik, sonst nichts.
Stimmt -- aber genau das ist der Punkt. Denn am Anschlag orientiert sich die Kamera, wenn das Objektiv keine (D)-Funktionalität besitzt.
Zitat von "Michael H"
Die Kamera merkt nicht mal, ob der Limiter eingeschaltet ist oder nicht.
Nicht, solange sie nicht am Limiter anschlägt. Doch sobald sie anstößt, wirft es den AS aus der Bahn, weil es die Grenzen des Fokussierbereiches neu absteckt -- und zwar bei neuen, der Kamera unbekannten Grenzen. Besonders fatal ist dabei der Anschlag am Limiter bei der Fahrtrichtung nach Unendlich. Ob hingegen der Anschlag an der neuen Nahgrenze eine Rolle spielt, weiß ich nicht -- möglicherweise nicht. Welches die Nahgrenze des Objektives ist, sollte theoretisch einerlei sein ... doch die Informationen hierzu sind widersprüchlich. Wenn die Kamera Informationen aus dem ROM-IC des Objektives über Nahgrenze und AF-Getriebeübersetzung erhält und diese aber wegen des Limiters nicht stimmen, dann ist das nicht einerlei.
Doch eins ist klar -- soll mit einem Nicht-(D)-Objektiv der AS eingesetzt werden, dann darf der Limiter (falls vorhaben) auf keinen Fall so eingestellt werden, daß die Kamera an der Fokussierung auf Unendlich gehindert wird.
Zitat von "Michael H"
Im Makrobereich machen sich insbesondere auch die Bewegung entlang der optischen Achse und seitliche Bewegungen viel stärker bemerkbar als bei großeren Entfernungen. Und die kann der AS nicht ausgleichen.
Du meinst Maßstabsänderungen und Parallaxe -- stimmt, diese Effekte kommen hinzu und werden umso schlimmer, je größer der Abbildungsmaßstab ist. Es gab hier mal ein Bild in der Galerie -- ein Tier in einem Zoo oder Wildpark, mit langer Brennweite bei kurzer Distanz schräg von oben aufgenommen --, wo der Parallaxeneffekt deutlich sichtbar wurde. Das Tier war dank AS trotz langer Belichtungszeit scharf, doch der Hintergrund verwackelt. Sieht schrecklich aus ...
-- Olaf