Zum Thema: Ich schreibe mich derzeit mit dem DSLR-Forum - User "fuermich". Dabei geht es um das o. g. Objektiv und seine Brennweitenangaben. Ich hatte ihm geschrieben, dass der angegebene Brennweitenbereich die realen Brennweiten des Objektives bei der Benutzung an einer DSLR angibt. fuermich ist der Meinung, dass das Objektiv genau so eine Brennweitenverlängerung wie herkömmliche Kleinbildobjektive hätte. Es gibt auch etwas, was diese Meinung unterstützt. So schreibt er mir in einer PM: Zitat: "...ich habe nun gerade ein Bild aus der 5D mit dem 18-70 DT bekommen, komischerweise steht im EXIF
das Objektiv hat einen Brennweitenbereich von 18 bis 70 mm. Der ändert sich auch nicht, wenn du das Teil an einer Dynax 7D oder Dynax 5D betreibst!
Das was sich ändert an einer digitalen ist der nutzbare Bildwinkel. Da der Bildsensor im APS-C Format kleiner ist als das herkömmliche KB-Format (24 x 36 mm) entspricht das aufgenommene Bild vom BILDWINKEL her der Aufnahme einer KB-Kamera mit einem Objektiv, dessen Brennweite mit dem CROP-Faktor multipliziert, grösser ist.
Bei der Dynax 7D und Dynax 5D ist der Crop-Faktor 1,5. Das heisst, ein Bild, welches mit 70mm Brennweite an der digitalen aufgenommen wurde, hat vom Bildinhalt her die gleichen Informationen, wie ein analog geschossenes mit 70 x 1,5 = 105 mm Brennweite.
P.S. Die Physiker und "Begriffe-Freaks" B) unter uns mögen mir die eine oder andere falsche Formulierung verzeihen, aber so hab's sogar ich kapiert mit dem Crop! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
danke für Eure Antworten! Dann bin ich wohl einem Irrtum aufgesessen. Ich hatte die Sache mit der optischen Rechnung von Objektiven für APS-C - Sensoren so verstanden, dass ein so gerechnetes Objektiv mit der Angabe 18mm auch den Bildwinkel eines 18mm - Objektives an einer DSLR hätte.
Zitat von hammaIch hatte die Sache mit der optischen Rechnung von Objektiven für APS-C - Sensoren so verstanden, dass ein so gerechnetes Objektiv mit der Angabe 18mm auch den Bildwinkel eines 18mm - Objektives an einer DSLR hätte.
@hamma
Das von Dir erwähnte Objektiv hat ja auch den Bildwinkel eines 18-mm-Objektivs an einer DSLR. Der Bildwinkel hängt eben nicht (unmittelbar) davon ab, ob analoge oder digitale SLR, sondern von der Größe des Aufnahmemediums, also des Sensorchips oder des Films.
Auf vielen Digitalkameras findet man (zusätzlich zur Angabe der realen Brennweite auf der Objektivumrandung) einen Schriftzug "35 mm equiv. xx-yy mm". Damit werden die Brennweiten angegeben, die an einer Kleibildkamera den gleichen Bildwinkel abbilden. Das ist da auch sinnvoll, da das Objektiv fest mit der Kamera verbunden ist man ja im Normalfall nicht weiß, wie groß der verwendete Chip ist. Ich vermute, Du hattest das auf das Objektiv übertragen. Aber bei einem Wechselobjektiv, das ja theoretisch an Kameras mit unterschiedlicher Sensorgröße montiert werden könnte, würde das jedoch zu unnötigen Verwirrungen führen.
Brennweite ist Brennweite und Bildwinkel ist Bildwinkel - das kann man nicht einfach mit einem Schriftzug auf dem Objektiv ungültig machen.
Zitat von GoodspeedDas von Dir erwähnte Objektiv hat ja auch den Bildwinkel eines 18-mm-Objektivs an einer DSLR. Der Bildwinkel hängt eben nicht (unmittelbar) davon ab, ob analoge oder digitale SLR, sondern von der Größe des Aufnahmemediums, also des Sensorchips oder des Films.
Jetzt bin ich etwas verwirrt. Bedeutet das nun, dass ich mit diesem Objektiv bei 18mm an einer D 5D oder D 7D den selben Bildausschnitt, wie mit einem 18mm an einer analogen Kamera aufnehme oder wie Klaus und Dynax 79 schrieben, den selben Ausschnitt wie bei 27mm bei einer analogen Kamera?
letzteres. du nimmst mit dem kleineren Chip quasi einen Ausschnitt (="Crop" aus der Größe eines KB-Negatives. Also als ob du an analog eine längere Brennweite verwenden würdest um auf den letztlich gleichen Bildausschnitt zu kommen.
Das digitale Bild mit einem APS-C-Sensor stellt praktisch so etwas wie eine Vergrößerung dar, wenn man von der Größe von KB ausgeht.
Deswegen gibt es auch immer wieder Objektive, die an analog durchaus brauchbar waren, an digital nicht so der Bringer, denn alle Objektivfehler werden im Prinzip "mitvergrößert".
Was aber auch nur die halbe Wahrheit ist, denn die Randunschärfe fällt eher weniger ins Gewicht, da der APS-C-Sensor durch den kleineren Bildkreis die schwächeren Randbereiche vieler Linsen aus der vor-digital-Zeit nicht mitnutzt und so abschneidet.
Zitat von Goodspeed Das von Dir erwähnte Objektiv hat ja auch den Bildwinkel eines 18-mm-Objektivs an einer DSLR. Der Bildwinkel hängt eben nicht (unmittelbar) davon ab, ob analoge oder digitale SLR, sondern von der Größe des Aufnahmemediums, also des Sensorchips oder des Films.
Jetzt bin ich etwas verwirrt. Bedeutet das nun, dass ich mit diesem Objektiv bei 18mm an einer D 5D oder D 7D den selben Bildausschnitt, wie mit einem 18mm an einer analogen Kamera aufnehme oder wie Klaus und Dynax 79 schrieben, den selben Ausschnitt wie bei 27mm bei einer analogen Kamera?
Etwa den selben Bildausschnitt wie mit einem 7-mm-Objektiv an einer Digitalkamera mit 2/3"-Chip, wie mit einem 18-mm-Objektiv an einer analogen APS-Kamera, in etwa den selben Ausschnitt wie mit einem 27-mm-Objektiv an einer analogen Kleinbildkamera wie der der Dynax 7 und etwa den selben Ausschnitt wie beispielsweise mit einem 43-mm-Objektiv an einer 6x4,5-cm-Mittelformatkamera. Die Diagonale auf dem Chip der 5D und 7D ist nach Michael Hohners Formelsammlung ungefähr 28.26 mm lang liegt damit in der Größenordnung eines APS-C-Negativs, die Diagonale beim klassischen Kleinbild beträgt 43,27 mm und die vom kleinen Mittelformat 4,5x6 69,4 mm. Somit ergeben sich die Formatfaktoren Kleinbild/APS-C von 1,53 und Kleinbild/4,5x6 von 0,62. Du bist übrigens nicht der einzige, den die unterschiedlichen Formatfaktoren der Digitalkameras verwirren: Schlag mal die Fachmagazine auf, ein Großteil der Autoren vergisst die Angabe "Kleinbild-Äquivalent" bei der Beschreibung der Kameras. Beim Praxis-Test der Bildstabilisatoren von Dynax 7D und der Lumix F20 waren die fotoMagazin etwa nicht in der Lage, die Brennweiten auf einen vergleichbaren Wert umzurechnen.
@mts Verwirrend für mich ist nicht so sehr die Umrechnung ins Kleinbildäquivalent als viel mehr die Tatsache, dass Objektive explizit für DSLRs gerechnet werden, die daraufhin nicht an Kleinbild-SLRs verwendet werden können und dann nicht die Brennweiten angegeben werden, die dem Bildergebnis bei der vorgesehenen Verwendung an einer DSLR entsprechen.
Zitat von "hamma"Verwirrend für mich ist nicht so sehr die Umrechnung ins Kleinbildäquivalent als viel mehr die Tatsache, dass Objektive explizit für DSLRs gerechnet werden, die daraufhin nicht an Kleinbild-SLRs verwendet werden können und dann nicht die Brennweiten angegeben werden, die dem Bildergebnis bei der vorgesehenen Verwendung an einer DSLR entsprechen.
Natürlich nicht. Es steht die Brennweite drauf, und fertig. An verschiedenen Aufnahmeformaten ergeben gleiche Brennweiten nun einmal unterschiedliche Bildwinkel. Ein 18-mm-Objektiv an einer DSLR mit APS-C-Sensor erfaßt das gleiche Bildfeld wie ein 28-mm-Objektiv an einer Kleinbildkamera. Denn der (genutzte) Bildwinkel hängt nicht allein von der Brennweite, sondern SOWOHL von der Brennweite ALS AUCH vom Aufnahmeformat ab.
Wenn du von einem VW Golf Diesel auf einen Mercedes SLK umsteigst, dann wunderst du dich beim Tanken ja auch nicht, daß die blöde Tanksäule die wirklichen Liter Super anzeigt und sie nicht in die Liter Diesel umrechnet, die du mit dem Golf für die gleiche Reichweite benötigt hättest.
Und wenn der Golf Diesel dann erstmal mit dem Super losfährt wundert der Fahrere sich spätestens. Man kann nämlich mit der umgerechneten Brennweite nicht ganz so fotografieren, wie mit der originalen an analog. Man versuche mal, mit einem 20er, das naturgemäss eine grössere Verzeichnung und Bilddynamik aufweist die auch im keineren Motivausschnitt verbleibt, ein 30er zu ersetzen. Da nimmt man besser das 30er an der digitalen und geht ein Stück zurück. Das geht ganz gut, wenn man bei der Aufnahme nicht auf knappe Schärfentiefe aus ist.
Zitat von "eugene g."Man kann nämlich mit der umgerechneten Brennweite nicht ganz so fotografieren wie mit der originalen an analog. Man versuche mal, mit einem 20er, das naturgemäß eine größere Verzeichnung und Bilddynamik aufweist, die auch im keineren Motivausschnitt verbleibt, ein 30er zu ersetzen. Da nimmt man besser das 30er an der digitalen und geht ein Stück zurück.
Eugene, dieser Beitrag ist leider hanebüchener Unfug!
Zitat von "01af"Eugene, dieser Beitrag ist leider hanebüchener Unfug!
Hast Du schon mal aufmerksam praktisch fotografiert?
Habe ich. Hast du?
Richtig ist, daß ein 20er an einer APS-C-Kamera und ein 30er (genau: ein 30,6-mm-Objektiv) an einer Kleinbildkamera nicht ganz 100%ig äquivalent sind. Denn das 20er am kleineren Format erzielt bei gleicher Blende und gleicher Distanz etwas mehr Schärfentiefe (wie du zwar richtig, aber leider nur am Rande angedeutet hattest). Das ist aber auch schon alles. Deine Hauptaussage, daß die beiden auch und gerade hinsichtlich Verzeichnung, Verzerrung und perspektivischer Darstellung (Bilddynamik) verschieden wären, ist und bleibt kompletter Quatsch.
Es existiert keine "originale" Brennweite. Brennweiten für sich genommen haben keinen Bildwinkel, keine Verzeichnung oder Verzerrung, keine Perspektive oder Bilddynamik. Ein 20er an einer APS-C-Kamera ist wie ein 31er an einer Kleinbildkamera ist wie ein 53er an einer 4,5×6-cm-Mittelformatkamera ist wie ein 110er an einer 9×12-cm-Großbildkamera ... und zwar in jeder Hinsicht, außer was die Schärfentiefe (und natürlich die Bildgröße) angeht.
Richtig ist, daß ein 20er an einer APS-C-Kamera und ein 30er (genau: ein 30,6-mm-Objektiv) an einer Kleinbildkamera nicht ganz 100%ig äquivalent sind. Denn das 20er am kleineren Format erzielt bei gleicher Blende und gleicher Distanz etwas mehr Schärfentiefe (wie du zwar richtig, aber leider nur am Rande angedeutet hattest). Das ist aber auch schon alles. Deine Hauptaussage, daß die beiden auch und gerade hinsichtlich Verzeichnung, Verzerrung und perspektivischer Darstellung (Bilddynamik) verschieden wären, ist und bleibt kompletter Quatsch.
Es existiert keine "originale" Brennweite. Brennweiten für sich genommen haben keinen Bildwinkel, keine Verzeichnung oder Verzerrung, keine Perspektive oder Bilddynamik. Ein 20er an einer APS-C-Kamera ist wie ein 31er an einer Kleinbildkamera ist wie ein 53er an einer 4,5×6-cm-Mittelformatkamera ist wie ein 110er an einer 9×12-cm-Großbildkamera ... und zwar in jeder Hinsicht, außer was die Schärfentiefe (und natürlich die Bildgröße) angeht.[/quote]
Klar habe ich, auch an Deinen praktischen Erfahrungen nicht zum ersten mal gezweifelt. Es häuft sich verzweifelt. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Fotografier einfach mal mit einem 20er und 35er, sofern Du eines besitzt und auch mal an analogen und digitalen Gehäusen. Dann wirst Du an den Bildergebnissen recht schnell erkennen, wie verzeichnungs"reich" man 20er Objektive im Gegensatz zu 35er Objektiven praktisch baut. Es freut mich auch ungemein, dass Du inzwischen zu verstehen scheinst (nur theoretisch?), dass die Schärfentiefe sich auch mit der eingestelten Entfernung ändert. Also bitte mal die betreffenden Objektive kaufen und praktisch ausprobieren. Dann gehen die grundlegenden Zusammenhänge relativ schnell ins Blut. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />