Hallo, von DxO Optics Pro gibt es eine neue Version, die über RAW-Dateien tiefgreifende und auf die jeweilige Kamera/Optic abgestimmte Bildmanipulationen möglich macht.
Zitat: "Mit der Einführung des RAW-Formats und Softwareentwicklungen wie DxO Optics Pro 3.0 hingegen hat sich eine stille Revolution vollzogen, denn seither kann man über die Software sozusagen in die Hardware – Kamera-Body und Objektiv – eingreifen und hochwertige Ergebnisse erzielen. (Dr. Bernd Schäbler)"
Unterstützt wird neben den Canon- und Nikon DSLRs die KoMi D7, und die Prosumer A2 und Sony 828 ! Der Preis richtet sich nach der Kamerakonfiguration und beträgt z.B. bei der A2 124€. Wenn man sich anschaut was das Programm inzwischen leistet, ist es für die betroffenen Modelle fast wie ein Kamera-Upgrade anzusehen - ich finde es sehr interessant!
Ich frage mich, ob mit dem Programm quasi ein Kameraupgrade im Vergleich zu anderen RAW Konvertern oder im Vergleich zum jpeg darstellt. Sollte letzteres der Fall sein, kann ich das durchaus unterschreiben. Die Aussage gilt dann aber generell für RAW Konverter und ist in den interessierten Kreisen schon eine Weile bekannt.
Verzeichnungen korrigieren, Stapelverarbeitung und dergleichen kann Photoshop meines Wissens auch. Beim Photoshop erhält man allerdings ein vollwertiges Bildbearbeitunsprogramm, nicht bloss einen RAW Konverter.
An diesem Forum schätze ich vor allem die neutralen Ankündigungen und meist objektiven Erfahrungsberichte. Ein übertriebener Werbetext wie dieser gehört für mich nicht dazu.
nun, ein werbetext sollte das nicht sein, auch wenn ich hier der einfachheit halber z.t. zitiert habe.
ich halte das programm dennoch für sehr interessant, da es aufgrund spezifischer hinterlegter kameraprofile arbeitet und bei der bearbeitung anscheinend sogar die aufnahmeeigenschaften aufgrund der jeweiligen exifs berücksichtigt.
die bilder und beispiele auf der dxO-page sind nicht übertrieben, habe da von bekannten, welche die vorläuferversionen verwenden, bereits verblüffende bildbeispiele gesehen (ich selbst habe es aber noch nicht im einsatz).
natürlich kann man sich das alles auch selber mit photoshop oder psp zusammenbasteln, das dürfte aber wesentlich mühsamer und weniger effektiv sein.
"upgrade" meinte ich vor allem im übertragenen sinne, z.b. für A2- (oder auch 82 besitzer, deren cams ja nicht weiterentwickelt werden - und für die A2 existiert dort ein hinterlegtes profil!
Die DXo-Software kann sehr viel, aber verlangt auch vom benutzeten Computersystem sehr viel Speicher - ansonst ist es langsam. Das ist zumindest meine Erfahrung. Nett ist grundsätzlich der Automatikmodus - wenn man denn die Entrauschung ausschalten könnte. ziemlich der Hammer ist die Funktion in RAW, die Lichter erhält. Die Dynamik der Bilder wird wirklich besser . Nur kann man diese Funktion nur im Fortgeschrittenen oder Expertmodus nutzen. Und mit der Stapelverarbeitung ist es nun auch nicht so weit her - außerhalb des Automatikmodus. 30 Bilder die mit drei unterscheidlichen Objektiven aufgenommen wurden, von denen aber nur eines in der Objektivliste auftaucht und die Sache wird ziemlich Händisch - wenn man dann noch bedenkt, dass man auch die Entfernung zum Objekt wissen sollte - (bei Nikon werden diese Entfernungsangaben übertragen - bei Minolta anscheinend nicht - zumindest war es so bei mir), wird die Sache unübersichtlich und etwas ungenau. Nicht unübersichtlich - zumindest nicht sehr, dafür aber in meinen Augen nicht gerade intuitiv zu bedienen, ist die Oberfläche. Meine Intuition folgt leider einer anderen Logik als die der Programmierer - schade. An sich ist das Programm gut - und wenn das eine oder andere pfiffiger gelöst worden wäre, dann hätte ich das Programm schon. Aber bei dem Aufwand bin ich irgendwie in Photoshop schneller und die Ergebnisse befriedigen mich im Schnitt mehr.