RE: Weitwinkelkonverter auf der Dimage A200?

#1 von SnapshotMö ( gelöscht ) , 12.09.2005 13:42

Hallo!

Hat jemand aus dem Forum Erfahrungen mit dem Minolta WW-Konverter ACW-100 (?) auf den Modellen a1, a2 und a200 sammeln können? Minolta schreibt, dass mit diesem Konverter rund 22mm Weitwinkel möglich sind. Ich würde gerne wissen, ob sich so ein Kauf lohnt. Bitte keine Softwarer-Tipps, da ich mit den gängigen Panorama-Programmen nicht sonderlich versiert bin ...

Oh, zweite Frage gleich dazu: in der E-Bucht werden alternative Hersteller für die o.g. Kameratypen angeboten. Der Hersteller hört auf den Namen Fujiyama Optics. Sind nicht wesentlich günstiger, sind aber mit der gleichen Brennweite vertreten.

Dankbar über Antwort,
Marco



SnapshotMö

RE: Weitwinkelkonverter auf der Dimage A200?

#2 von 01af , 12.09.2005 14:06

Zitat von "SnapshotMö"
Hat jemand aus dem Forum Erfahrungen mit dem Minolta WW-Konverter ACW-100 (?) auf den Modellen A1, A2 und A200 sammeln können? Minolta schreibt, dass mit diesem Konverter rund 22 mm Weitwinkel möglich sind. Ich würde gerne wissen, ob sich so ein Kauf lohnt.


Keine eigene Erfahrung, aber Erfahrungsberichte anderer Leute gelesen. Mit dem ACW-100 erhältst du selbstverständlich keine 22 mm Brennweite -- sondern einen Diagonalbildwinkel, der dem eines 22-mm-Objektives an einer Kleinbildkamera entspricht (also ca. 90°. Betrachtest du die Vertikalbildwinkel (was wegen des unterschiedlichen Seitenverhältnisses sinnvoll ist), so erweist sich der ACW-100 sogar mit einem 20-mm-Kleinbildobjektiv als vergleichbar.

Die Bildqualität ist nicht perfekt, was man mit einem Vorsatzkonverter aber auch nicht erwarten kann. Sie ist trotzdem vergleichsweise sehr hoch, mit nur geringen Unschärfen am äußersten Bildrand bie großen Blenden und einer leichten, aber meist nicht störenden tonnenförmigen Verzeichnung. Die allermeisten anderen Weitwinkelkonverter ergeben eine wesentlich schlechtere Bildqualität. Ich denke, der Kauf lohnt sich.

Ähnliches gilt für den 1,5×-Tele-Vorsatzkonverter ACT-100 ... doch dessen Kauf lohnt sich trotzdem eher weniger, weil die bildgestalterischen Möglichkeiten durch die Verlängerung der Telebrennweite in weitaus geringerem Maße erweitert werden als durch die Verkürzung der Weitwinkelbrennweite. Der Weitwinkelkonverter "bringt" viel; der Telekonverter bringt vergleichsweise wenig.


Zitat von "SnapshotMö"
... in der E-Bucht werden alternative Hersteller für die o. g. Kameratypen angeboten. Der Hersteller hört auf den Namen Fujiyama Optics. Sind nicht wesentlich günstiger, sind aber mit der gleichen Brennweite vertreten.


Davon würde ich die Finger lassen.

-- Olaf



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RE: Weitwinkelkonverter auf der Dimage A200?

#3 von SnapshotMö ( gelöscht ) , 12.09.2005 14:21

Hi Olaf,


vielen Dank für die schnelle Auskunft! Klasse.
Gegen die tonnenförmige Verzeichnung kann man ja per Photoshop einiges drehen.
Und dass es Abstriche gibt, habe ich mir schon fast gedacht. Wobei ich denke, dass ich
damit leben kann. Weißt, kennst du zufällig Galerien im Internet, wo es Fotografien mit dem Konverter gibt?

Grüße,
Marco



SnapshotMö

RE: Weitwinkelkonverter auf der Dimage A200?

#4 von mullar , 12.09.2005 14:27

Hallo Marco,

ich habe sowohl den Original-Minolta-Tele- als auch den Original-Minolta-WW-Konverter an der A1 betrieben (zum Einsatz an der A2 gibt es keine Unterschiede, da die OBjektive der beiden Kameras identisch sind) und kann bestätigen, dass sich diese Anschaffungen der Originalteile lohnen. Im Gegensatz zu Produkten von anderen Herstellern treten bei den Konvertern von Minolta im sinnvollen Einsatzgebiet (also am jeweiligen "Ende" der Brennweitenskala) keinerlei Vignettierungen auf.

Ich habe hier vor kurzem (bisher erfolglos) beide Konverter (zum Kauf angeboten, dort dann runterscrollen, da ich die A1 nur noch sehr selten einsetze.

Ich hatte an der A1 ebenfalls einen Telekonverter Olympus TCON-17 im Einsatz, der im Telebereich doch beträchtliche Vignettierungen aufwies und im WW-Bereich einen Olympus Weitwinkelkonverter A-28 in Verwendung, dessen Abbildungsqualität auch sehr zu wünschen übrig ließ. Beide sind unmittelbar, nachdem ich sie bei EBay gekauft hatte, nicht ganz verlustfrei ebendort wieder über die Theke gegangen.

Mein Tipp: gib lieber die paar Euros mehr aus und ärgere Dich dann nicht bei jedem Bild, weil Du die Ränder inkl. der dunklen und unscharfen Ecken wegschneiden musst und damit den gewonnenen WW-Brennweitenzuwachs wiederaufgeben musst.

Wenn Du Interesse hast, beide Konverter stehen in tadellosem Zustand immer noch zum Verkauf - zusammen für 222,- und einzeln für eben 111,- zzgl. Versand ...

Anbei Beispielbilder, die von mir mit den beiden genannten Konvertern aufgenommen wurden:

ACW-100
ACW-100
ACW-100
ACW-100

ACT-100
ACT-100
ACT-100
ACT-100

Fragen? Gerne ...



 
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RE: Weitwinkelkonverter auf der Dimage A200?

#5 von mullar , 12.09.2005 14:32

ZITATÄhnliches gilt für den 1,5×-Tele-Vorsatzkonverter ACT-100 ... doch dessen Kauf lohnt sich trotzdem eher weniger, weil die bildgestalterischen Möglichkeiten durch die Verlängerung der Telebrennweite in weitaus geringerem Maße erweitert werden als durch die Verkürzung der Weitwinkelbrennweite.[/quote]

Wenn Du mit der A1/A2 eine Bildgestaltung über eine möglichst kleine Schärfezone machen willst (also den Schärfebereich auf nur wenige Zentimeter begrenzen willst bzw. den Hintergrund "unscharf freistellen" willst), führt eigentlich bei Bridge-Kameras (wie z.B. A1, A2, A200) aufgrund der Chipgröße kein Weg an einer Brennweitenverlängerung und somit dem Einsatz eines Telekonverters vorbei. Die Beispielbilder oben verdeutlichen das ziemlich gut und genau deswegen habe ich den Telekonverter dort auch zum Einsatz gebracht.

Aber das hängt natürlich stark von den Motiven ab, die Du fotografieren willst. Bei Landschaftsfotos ist sicherlich der WW-Konverter sinnvoller, bei Tier- und Menschenfotografie der Tele-Konverter (grob unterteilt).



 
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RE: Weitwinkelkonverter auf der Dimage A200?

#6 von 01af , 12.09.2005 15:36

Zitat von "mullar"
Wenn du mit der A1/A2 eine Bildgestaltung über eine möglichst kleine Schärfezone machen willst [...], führt eigentlich kein Weg an einer Brennweitenverlängerung und somit dem Einsatz eines Telekonverters vorbei.


Das bestreite ich.

Es gibt im wesentlichen zwei Gründe, weswegen ein Fotograf eine lange Brennweite einsetzen möchte:Überbrückung der Distanz zum Motiv, weil näher herangehen nicht möglich ist.Nutzung der raumraffenden, tiefenstauchenden Perspektive, die sich durch größere Distanz ergibt, zur Bildgestaltung.Wer Distanz lediglich überbrücken will oder muß, der kann den Telekonverter sicher gut gebrauchen. Wer aber die bildgestalterischen Möglichkeiten der Telebrennweite einsetzen will, der wird feststellen, daß hinsichtlich der perspektivischen Wirkung von 200 mm KB-Äquivalenzbrennweite (A1/A2/A200 ohne Telekonverter) und 300 mm KB-Äquivalenzbrennweite (A1/A2/A200 mit Telekonverter) kein nennenswerter Unterschied besteht.

Und nun kommst du mit der Schärfentiefe daher. Doch hier gilt dasselbe wie für die Perspektive: die Möglichkeiten werden so gut wie gar nicht erweitert. Denn wenn ich dasselbe Motiv mit verschiedenen (Tele-)Brennweiten immer gleich groß aufnehme -- also aus entsprechend angepaßten Distanzen -- dann ist die Schärfentiefe immer exakt gleich groß (bzw. klein). Du hast also in dieser Hinsicht überhaupt keinen Gewinn durch den Konverter. Bei längster Brennweite ohne Konverter, offener Blende und formatfüllender Abbildung hast du genau dieselbe Schärfentiefe wie mit Konverter, offener Blende und 1,5fach größerer Entfernung. Nur die Wiedergabe des unscharfen Hintergrundes ist etwas anders. Er erscheint geringfügig größer und damit geringfügig unschärfer. Also die Tiefe der Schärfe bleibt gleich, aber das Maß der Unschärfe außerhalb des Schärfenbereiches wird ein wenig größer. Aber eben nur ein wenig, weswegen sich die Anschaffung des Telekonverters eigens zu diesem Zweck auch nicht lohnt -- zumal du diesen Effekt ja auch noch, wie beim Konvertereinsatz üblich, mit einer geringfügig verschlechterten Gesamtschärfe bezahlen mußt.

Und blendest du zur Verbesserung der Schärfe mit Konverter etwas ab, so wird die Schärfentiefe wieder größer ... so gerät man nur vom Regen in die Traufe. Das beste am Telekonverter ist noch die Erhöhung des maximalen Abbildungsmaßstabes an der Nahgrenze des Objektives.

-- Olaf



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RE: Weitwinkelkonverter auf der Dimage A200?

#7 von magro , 12.09.2005 15:51

Hallo, Marco, ich kann da dem Mullar nur zustimmen. Ich besitze ebenfalls beide Konverter und setze sie an der A1 ein. Ich bereue den Kauf nicht. Gebraucht gekauft für den "Mullar-Preis" ist das ein Schnäppchen. Einen Nachteil sehe ich jedoch darin, dass keine Filter verwendet werden können (Pol/Sky). Den Menüeintrag mache ich sicherheitshalber immer (nicht vergessen, ihn wieder zurückzunehmen)
Gruss Magro



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RE: Weitwinkelkonverter auf der Dimage A200?

#8 von 01af , 12.09.2005 15:58

Zitat von "magro"
... ich kann da dem Mullar nur zustimmen. Ich besitze ebenfalls beide Konverter und setze sie an der A1 ein. Ich bereue den Kauf nicht.


Ähem ... ich habe gerade das Gefühl, ich werde mißverstanden. Ich wollte keineswegs grundsätzlich vom Kauf des Telekonverters ACT-100 abraten. Wer alle beide zu einem günstigen Preis kaufen kann, der sollte beide nehmen.

Nur wer z. B. aus finanziellen Gründen nur einen Konverter kaufen will/kann, der sollte erstmal lieber den Weitwinkelkonverter nehmen, weil er unterm Strich insgesamt nützlicher ist als der Telekonverter. Das soll aber nicht heißen, der Telekonverter sei sinnlos.

-- Olaf



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RE: Weitwinkelkonverter auf der Dimage A200?

#9 von mullar , 12.09.2005 16:09

@o1af:

Das war mir so nicht bewusst und ich hatte auch tatsächlich das Gefühl, dass die Schärfezone auf nur wenige cm schrumpft, wenn ich den ACT-100 verwendet habe, hingegen mit 200mm Brennweite max. der Kamera (ohne Telekonverter) bei gleichem Bildausschnitt doch mehrere cm größer war.

Aufgrund der geringen Chipgröße und der daraus resultierenden Wirkung der Hyperfokaldistanz ist der Schärfebereich bei Kameras mit kleinformatigem Chip ja bekanntermaßen ohnehin viel größer als bei gleichbrennweitigen SLR-Modellen.

Eine Überprüfung mit dem DOF-Master ergibt tatsächlich nur geringste Unterschiede ... mhmmm - sehr verwunderlich im Nachhinein ...

Will man die geringe Schärfentiefe langer Brennweiten nutzen (in obigem Fall z.B. MIT Konverter), muss man (wenn man den genannten Effekt nutzen wöllte) natürlich mit Offenblende, also geringstmöglichen Blendenzahlen arbeiten (auch wenn Objektive dort nicht optimal arbeiten) - da hast Du völlig Recht.

Ebenfalls völlig korrekt ist die Erwähnung der Größe des abgebildeten Hintergrundes bei verschiedenen Brennweiten.

@magro:

In Bezug auf einen Polfilter am WW-Konverter gibt es übrigens den schon oft beschriebenen Farbverlauf im Himmel, da ein sehr großer Ausschnitt des Himmels dargestellt wird und der optimale Winkel in Bezug auf Polarisation zu gruß ist.



 
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RE: Weitwinkelkonverter auf der Dimage A200?

#10 von Dennis , 12.09.2005 17:23

Zitat von 01af
Denn wenn ich dasselbe Motiv mit verschiedenen (Tele-)Brennweiten immer gleich groß aufnehme -- also aus entsprechend angepaßten Distanzen -- dann ist die Schärfentiefe immer exakt gleich groß (bzw. klein).


Das ist eine Urban Legend und nicht wahr. Die Mär von der konstanten Schärfentiefe bei konstantem Abbildungsmaßstab gilt nur näherungsweise für größere Abbildungsmaßstäbe. Das trifft allerdings für viele Situationen zu, wie zB für Portraitaufnahmen. Beim Brennweitenvergleich bleibt die Schärfentiefe also fast identisch, wenn die Aufnahmedistanz maximal ca. die halbe Hyperfokalweite der kürzesten verglichenen Brennweite beträgt. Wird aber auf weiter entfernte Objekte fokussiert, ändert sich die Schärfentiefe deutlich in Abhängigkeit der Brennweite bei konstantem Abbildungsmaßstab. Das läßt sich leicht zB in Erik Krause's Schärfentieferechner nachvollziehen, oder auch bei Paul Van Walree oder dofmaster.com nachlesen.



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RE: Weitwinkelkonverter auf der Dimage A200?

#11 von SnapshotMö ( gelöscht ) , 12.09.2005 17:25

Hallo!


Vielen Dank Mullar, für die eingestellten Bilder. Die sehen richtig knackig aus. Und so aus dem stehgreif kann ich keine Beeinträchtigungen bei den Bildern erkennen. Ein PM hast du bereis bekommen.

@all: Vielen Dank für die zahlreichen Tipps. Hat sich gelohnt, diese Frage zu stellen!

Danke und Grüße,
Marco



SnapshotMö

RE: Weitwinkelkonverter auf der Dimage A200?

#12 von 01af , 12.09.2005 18:34

Zitat von Dennis

Zitat von "01af"
Denn wenn ich dasselbe Motiv mit verschiedenen (Tele-)Brennweiten immer gleich groß aufnehme -- also aus entsprechend angepaßten Distanzen -- dann ist die Schärfentiefe immer exakt gleich groß (bzw. klein).


Das ist eine Urban Legend und nicht wahr.



Das ist keine "Urban Legend" und ist sehr wohl wahr ... gut, die Wörtchen "immer" und "exakt" sind mit einem Körnchen Salz zu nehmen; da habe ich nicht richtig aufgepaßt. Doch davon wird meine Aussage grundsätzlich noch lange keine "Urban Legend"!


Zitat von Dennis
Die Mär von der konstanten Schärfentiefe bei konstantem Abbildungsmaßstab gilt nur näherungsweise für größere Abbildungsmaßstäbe. Das trifft allerdings für viele Situationen zu, wie zB für Portraitaufnahmen. Beim Brennweitenvergleich bleibt die Schärfentiefe also fast identisch, wenn die Aufnahmedistanz maximal ca. die halbe Hyperfokalweite der kürzesten verglichenen Brennweite beträgt.


Na also! Wieso bitte behauptest du dann im selben Atemzug, es sei eine "Urban Legend" und gar nicht wahr? Die Schärfentiefe hängt immer dann allein (bzw. nahezu allein) von Blende und Abbildungsmaßstab ab -- und nicht von der Brennweite --, wenn sie klein ist in Relation zur Größe des Bildfeldes, oder wenn der Bildwinkel klein ist. Das ist insbesondere, aber nicht nur, im Makrobereich gegeben. Und es gilt naturgemäß immer dann, wenn mit Telebrennweiten und selektiver Schärfe bei kurzen und mittleren Distanzen gearbeitet wird -- also genau in dem von Mullar angeführten Bereich.

Daß es andererseits auch Situationen gibt, in denen die Schärfentiefe sehr wohl von etwas anderem als dem Abbildungsmaßstab abhängt, ist ja unbestritten. Aber deshalb wird meine Behauptung noch lange zur Mär.


Zitat von Dennis
Beim Brennweitenvergleich bleibt die Schärfentiefe also fast identisch, wenn die Aufnahmedistanz maximal ca. die halbe Hyperfokalweite der kürzesten verglichenen Brennweite beträgt.


Ja, natürlich. Bei größeren Distanzen macht man ja auch keine Portraits oder Blümchenfotos mit selektiver Schärfe ...


Zitat von Dennis
Wird aber auf weiter entfernte Objekte fokussiert, ändert sich die Schärfentiefe deutlich in Abhängigkeit der Brennweite bei konstantem Abbildungsmaßstab.


Richtig -- und zwar deshalb, weil unter diesen Umständen der Abbildungsmaßstab gegen null und die Schärfentiefe gegen unendlich strebt, so daß nunmehr auch kleine Bildwinkeländerungen nicht mehr vernachlässigbar sind -- aber was bitte haben diese Umstände mit Bildgestaltung mit selektiver Schärfe zu tun? Im diesem Bereich müßte man zur Konstanthaltung des Abbildungsmaßstabes in der Einstellebene mit und ohne Konverter Dutzende, wenn nicht Hunderte von Metern vor und zurück durch die Landschaft flitzen ... nicht wirklich praxisnah.

Bei kurzen Distanzen nützt ein Telekonverter nichts (zur Reduktion der Schärfentiefe), weil hier die Schärfetiefe von der Brennweite nahezu unabhängig ist (bei konstantem Abbildungsmaßstab). Und bei langen Distanzen nützt er ebenfalls nichts bzw. wenig, weil man da den Abbildungsmaßstab kaum konstanthalten kann ... so oder so: seine Anschaffung eigens und speziell für den Zweck der Schärfentiefenreduktion lohnt sich nicht, weil dieser Effekt in der Regel vernachlässigbar klein bleibt.

Was eher etwas ausmacht (und auch einen, wenn auch hinsichtlich der Bildwirkung eher geringen, Effekt bringt), ist die Veränderung des Maßstabsverhältnisses zwischen Einstellebene und Hintergrund -- wie ich aber bereits erwähnte. Nur hat das nichts mit der Größe des Schärfenbereiches zu tun.

-- Olaf



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RE: Weitwinkelkonverter auf der Dimage A200?

#13 von Zardoz ( gelöscht ) , 12.09.2005 19:51

@mullar + magro

bei der A2 gibts ja eine "Softwareanmeldung" für die Zusätze.
Meine A1 hat das nicht. Funktionieren die Zusätze auch ohne "Anmeldung" problemlos?
Oder hab ich da nur einen alten Softwarestand und muß ein Update wagen?
Reizvoll wäre ja so ein Weitwinkelaufsatz. Die Bilder von Mullar machen Lust darauf.



Zardoz

RE: Weitwinkelkonverter auf der Dimage A200?

#14 von 01af , 12.09.2005 20:03

Rein optisch ist die Anmeldung nicht nötig, ein Bild gibt's auch, ohne daß die Kamera um die Anwesenheit eines Konverters weiß.

Aber wenn sie nicht Bescheid weiß, dann stimmen erstens die Einträge in die EXIF-Daten -- insbesondere die Brennweite -- nicht, und zweitens funktioniert der Anti-Shake mit reduzierter Genauigkeit, vor allem im Nahbereich, wenn die Kamera eine andere als die effektive Brennweite vermutet. Soll also AS zum Einsatz gebracht werden, wäre es schon von Vorteil, wenn die Kamera über die veränderte Brennweite im Bilde wäre.

-- Olaf



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RE: Weitwinkelkonverter auf der Dimage A200?

#15 von korfri ( gelöscht ) , 17.09.2005 17:12

Bei den Konvertern wird eine CD mit einem Firmware-Update mitgeliefert. Der gilt auf jeden Fall für die A2, und evtl. gibt es auch einen für die A1.

Nach Aktivierung des jeweiligen Zusatzes im Setup-Menü 5 (Objektiv-Zubehör: WW- oder Telekonverter) wird das Objektiv im Makromodus bei längster bzw. kürzester Brennweite verriegelt. Dies ist eine Schutzmaßnahme, um die Mechanik des Zooms nicht durch die schweren Konverter zu beschädigen. Der Makro-Schalter hat dann also eine besondere Funktion; er verstellt das Objektiv dann nicht in den Makro-Modus, welcher ja eine Beschränkung der Arbeitsdistanzen mit sich bringen würde.

Ich würde daher dringend empfehlen, das Update soweit verfügbar voll zu nutzen.



korfri

   


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