RE: Tiefenschärferechner fürs Handy

#1 von Sparx ( gelöscht ) , 24.08.2005 15:51

Online Tiefenschärferechner zu finden ist ja relativ einfach, aber für mobile Geräte wie PDA's und PocketPCs ist die Auswahl doch schon sehr begrentzt. Jedoch irgendwie suche ich falsch, denn für mein altes, ausgeleiertes Handy hab ich noch gar nichts gefunden.

Deswegen hab ich kurzerhand selber Einen programmiert. Wer möchte, kann den Rechner ja mal ausprobieren. Geschrieben ist das Program für mein Sony Ericsson T610 und auch auf diesem getestet. Das Program folgt jedoch dem MIDP 1.0 Standart und müsste deshalb ohne Probleme auch auf anderen Handy's laufen die MIDP 1.0 und aufwärts unterstützen.

Heinweise:
Bitte die Größeneinheit bei der Eingabe beachten. Nur ganze Zahlen verwenden.
Der Streuungskreis ist in mikron anzugeben, d.h. um z.B. den bekannten Wert für das Kleinbildformat (0.03mm) anzugeben muß man 30 eingeben.
Die Blende muß mit 10 multipliziert werden, d.h. will ich z.B. eine Blende von 8 angeben muß ich 80 eingeben (11 = 110, 1.4 = 14 usw.).
Das Program enthält die Menupunkte: Beenden, Berechnen, Info, Eingabe. Da die Plazierung dieser Punkte von Handy zu Handy gegebenenfalls unterschiedlich sein kann, heißt es Augen aufsperren, irgendwo sind sie /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Tschö
Sparx

Das Kleingedruckte darf heute zu Tage wohl auch nicht fehlen:
Ich übernehme keine Verantwortung und gebe keine Garantien. Deswegen ist der Gebrauch auch auf eigene Gefahr. Der Gebrauch des Programmes ist für private Zwecke kostenlos.


Dateianlage:
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f22t9297p110559n1.jar

Sparx

RE: Tiefenschärferechner fürs Handy

#2 von Dennis , 24.08.2005 16:17

Bei dofmaster.com gibt es auch eine Version für den Palm. Vor allem der downloadbare DOF-Calculator für den Rechner ist genial. Das Teil kann man auch ausdrucken, und eine DOF-Rechenscheibe in Objektivdeckelgröße draus basteln. Das ist mE viel schneller und intuitiver als eine Kalkulation auf dem Handy.



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RE: Tiefenschärferechner fürs Handy

#3 von josefnemecek , 24.08.2005 16:51

Vor einiger Zeit habe ich mal was aus dem Handgelenk geschüttelt.

Seppi's DOF-Calculator

Ist ein Javascript, basierend auf den Formeln, welche ich bei Michael Hohner abgeschrieben habe. Man gibt ein, in welchem Bereich man es gerne scharf hätte und der Rechner liefert mir Entfernung und Blende.

Da es sich um ein Javascript und nicht um ein PHP-Skript handelt, kann man das Ding auch offline benutzen. Klappt bestens.

Ist mein Geschenk an alle, welche dieses Tool nutzen wollen.

Vielleicht etwas Theorie gefällig?

Distanz = 2 * von * bis / (von + bis)

Soviel zum Märchen, dass sich der Schärfentiefenbereich zu 1/3 vor und 2/3 hinter der eingestellten Entfernung liegt. Bei einem gewünschten Schärfebereich von 10 bis 40 Metern muss man 16m einstellen (2*10*40/(10+40) = 800/50 = 16). Man hat also 6 Meter vor und 24 Meter hinter der eingestellten Entfernung alles scharf (1:4). Diese Formel ist interessanterweise unabhängig von der Brennweite.

Blende = Brennweite in Metern^2 * (bis - Distanz) / (bis * Schärfepunkt in Metern * Distanz)

Bei 100mm Brennweite und 0.03mm Schärfepunktdurchmesser hat man dann Blende 12.5 einzustellen (0.1^2 * (40 - 16) / (40 * 0.00003 * 16) = 0.24 / 0.0192 = 12.5

Grüsse, Josef.



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RE: Tiefenschärferechner fürs Handy

#4 von Dennis , 24.08.2005 22:03

Zitat von josefnemecek
Seppi's DOF-Calculator


Coole Spielerei! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Aber gilt nicht im Nahbereich.

ZITATSoviel zum Märchen, dass sich der Schärfentiefenbereich zu 1/3 vor und 2/3 hinter der eingestellten Entfernung liegt.[/quote]

Naja, das ist ja schon lange als urban legend entlarvt. Vor allem im Nahbereich, wo sich die Schärfentiefe symmetrisch aufteilt, stimmt das überhaupt nicht. Genau so, wie diese Mär der konstanten Schärfetiefe bei konstantem Abbildungsmaßstab über alle Brennweiten hinweg.

ZITATDiese Formel ist interessanterweise unabhängig von der Brennweite.[/quote]

Weil die Geschichte vom Abbildungsmaßstab abhängt, und der gliedert sich dann wieder auf in Brennweite und Gegenstandsweite. Die zwei stehen ja bei gleichem Abbildungsmaßstab in festem Verhältnis zueinander.



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