Hallo zusammen,
ich habe eine A1 und einen alten Soligor Blitz von meiner Minolta Dynax 505
Nun habe ich von dem Blitzadapter FS 1100 gelesen. Kann ich den Soligor Blitz mit diesem Adapter an meiner A1 betreiben?
Hallo zusammen,
ich habe eine A1 und einen alten Soligor Blitz von meiner Minolta Dynax 505
Nun habe ich von dem Blitzadapter FS 1100 gelesen. Kann ich den Soligor Blitz mit diesem Adapter an meiner A1 betreiben?
Zitat von mymaster
ich habe eine A1 und einen alten Soligor Blitz von meiner Minolta Dynax 505
Nun habe ich von dem Blitzadapter FS 1100 gelesen. Kann ich den Soligor Blitz mit diesem Adapter an meiner A1 betreiben?
Aller Wahrscheinlichkeit nach: Nein. Denn Digitalkameras sind auf Preflash-TTL
angewiesen. Die klassische Methode, die Blitzbelichtung erst während der
Aufnahme per TTL zu messen (OTF-TTL = off-the-film through-the-lens) gibt es
bei Digitalkameras prinzipiell nicht mehr.
Wenn Dein Blitz kein Preflash-TTL bietet, wird es nicht funktionieren. Im besten
Fall löst der Blitz mit voller Leistung aus, läßt sich aber nicht steuern (so passiert
es an der Dynax 7 D), aber die Dimage-Kameras haben da ein etwas anderes
Blitzprotokoll, so daß der Blitz wahrscheinlich noch nicht mal auslöst (es sei denn,
Du findest irgendwo in den Minolta-Unterlagen zur Kamera den Hinweis, daß der
FS-1100 für die A1 geeignet ist).
Viele Grüße,
Matthias
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Wie hoch darf eigentlich die maximale Spannung vom Blitz sein der am FS 1100 montiert wird?
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Also er löst mit voller Leitung aus.
Beschreibung zu "Minolta Blitzschuh-Adapter FS 1100 "
Er erlaubt den Anschluß der älteren Programmblitzgeräte 4000AF, 2800AF und 1800AF an die Dynax-Kameramodelle.
Das eingebaute AF-Beleuchtungsgerät der Programm-Blitzgeräte und die automatische Aktivierung können nicht benutzt werden.
Artikelnummer des Herstellers: 8825670
Zitat von mymaster
Also er löst mit voller Leitung aus.
Beschreibung zu "Minolta Blitzschuh-Adapter FS 1100 "
Er erlaubt den Anschluß der älteren Programmblitzgeräte 4000AF, 2800AF und 1800AF an die Dynax-Kameramodelle.
Das eingebaute AF-Beleuchtungsgerät der Programm-Blitzgeräte und die automatische Aktivierung können nicht benutzt werden.
Artikelnummer des Herstellers: 8825670
Ich meinte das anders: Jeder Blitz hat eine Spannung die am Schuh anliegt. Die kann bei älteren Blitzen recht hoch sein und könnte theoretisch FS 1100 und/oder Dynax töten. Daher meine Frage.
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das sind die Daten vom Blitz
Mehr habe ichleider nicht
Mit diesem handlichen AF TTL Blitz bekommen Sie viele Motivsituationen in den Griff. Durch die TTL-Blitzautomatik ist kein langes und kompliziertes Einstellen mehr nötig. Die Lichtmenge wird vollautomatisch dosiert und passt sich dem jeweiligen Motiv an. Mit dem Schwenkreflektor lassen sich durch indirektes Blitzen Lichtreflexe auf Brillen und anderen spiegelnden Oberflächen sowie Schlagschatten im Gesicht verhindern. Damit der Ausleuchtwinkel auch immer der eingestellten Brennweite angepasst werden kann, besitzt der MZ-340 AF einen Zoomreflektor.
Technische Daten:
• für Minolta AF-Kameras
• Leitzahl bei ISO 100: 16 bis 34
• TTL-Blitzsteuerung
• manueller Zoomreflektor für Brennweiten 28, 35, 50 und 85mm
• Schwenkreflektor mit Rastungen bei 0°/30°/45°/60°/90°
• Blitzfolgezeiten: 0,3 –7s
• Blitzdauer: 1/500s – 1/30.000s
• Blitzanzahl: 150 bis 800 Blitze pro Alkaline-Batteriesatz
• Farbtemperatur: 5600K (auf Tageslichtfilme abgestimmt)
• AF-Meßstrahl von 1,1–5m
• Thyristorschaltung
• Abschaltautomatik
• Blitzbereitschaftsanzeige
• Belichtungskontrollanzeige
• Stromversorgung: 4 Mignon-Batterien, MH- oder NC-Akkus gleichen Typs
• Abmessungen: 155x72x45mm
• Gewicht: 202g (ohne Batterien)
Zitat von hendriks
Wie hoch darf eigentlich die maximale Spannung vom Blitz sein der am FS 1100 montiert wird?
Genau kann ich Dir das leider auch nicht beantworten. Es würde mich aber
auch selbst interessieren, ob man da eine generelle Aussage für alle Gehäuse
treffen kann.
Bei den alten Gehäusen mit ISO-Blitzschuh wird der Blitz über einen mechanischen
Kurzschlußschalter im Verschluß ausgelöst, der am Mittenkontakt ("F1" und Masse
des Blitzschuhs liegt. Falls die Kamera über eine Synchronbuchse verfügt, so liegt
diese direkt parallel zu dem Kurzschlußschalter, dafür wird aber das "F1"-Signal
zunächst über einen zusätzlichen versteckten Schalter in der rechten Führungs-
schiene des Blitzschuhs geleitet, bevor es letztlich den Mittenkontakt erreicht.
Dieser Schalter wird erst geschlossen, wenn ein Blitz oder ein anderes Zubehörteil
in den Blitzschuh geschoben wird und verhindert dadurch, daß die ggfs. hohe
Zündspannung einer über die Synchronbuchse angeschlossenen alten Blitzanlage
durch die Parallelschaltung von Synchronbuchse und Blitzschuh frei am
Mittenkontakt des Blitzschuhs der Kamera anliegt, wo sich der Fotograf
durch versehentliches Berühren einen kleinen Schlag holen könnte. Diese
klassische Konstruktion verträgt bis zu 400V und funktioniert mit Blitzanlagen
beider Polaritäten.
Der Blitzschuh des FS-1100 besitzt diesen versteckten Schalter übrigens nicht.
Hier geht man also offenbar davon aus, daß über die TTL-Kabel keine so hohen
Spannungen mehr eingeführt werden oder wenigstens alle Blitzschuhe mit
Zubehör bestückt sind, was in der Praxis meistens zutreffen dürfte.
Mit Einführung des iISO-Schuhs wurde dieser Schalter im Kameraschuh weg-
optimiert, da die Kontakte jetzt versenkt und damit relativ berührungssicher
angeordnet sind. (Dafür gibt es jetzt im Blitzfuß einiger Geräte einen neuen
Schalter - aber zu einem anderen Zweck). Außerdem geschieht die Auslösung
des Blitzes (wenn nicht - wie bei einigen der neueren Modellen - über ein
digitales serielles Protokoll) zwar immer noch über einen Kurzschluß
zwischen Mittenkontakt und Masse, aber bei vielen Gehäusen nicht mehr
über einen echten mechanischen Schalter im Verschluß, sondern über
einen Transistor. Auch ist der Mittenkontakt unmittelbar an die Elektronik
der Kameras angeschlossen, wohingegen er früher davon getrennt sein
konnte. Halbleiter sind aber sehr viel spannungsempfindlicher, insofern
wären extern eingeführte 400V ohne geeignete Schutzschaltungen tödlich
für die Kamera.
Ob die Gehäuse nun über geeignete spannungsbegrenzende Schaltungselemente
verfügen oder nicht, oder ob dies nur bei bestimmten Modellen der Fall ist,
kann ich leider nicht sagen, da mir nur von wenigen Gehäusen die Schaltpläne
vorliegen.
Der FS-1100 enthält zwar eine antiparallel geschaltete Schutzdiode, aber die
schließt nur *negative* Spannungen zwischen "F1" und Masse kurz, etwa beim
Anschluß einer Blitzanlage mit inverser Polarität (oder kurze Spannungsspitzen
durch die Gegen-EMK nach dem Auslösen mancher Blitzgeräte), die über PC-
Adapter auf dem Kameraschuh angeschlossen worden sein könnten.
Das ist aber kein Schutz vor positiver Überspannung, die in der Praxis viel
häufiger auftreten sollte. Die verwendete Diode "FR T 9K" selbst ist mir unbekannt,
bei kontrollierten Messungen bis zu etwa 50V habe ich aber keinen Zenereffekt
oder Avalanche Breakdown nachweisen können, es handelt sich bei der Diode
also offensichtlich nicht um eine Zener- oder Avalanche-Diode (was m.E. sinnvoller
gewesen wäre).
Man könnte jetzt das Fehlen geeigneter Schutzmaßnahmen gegen positive
Überspannungen in dem Adapter als Hinweis nehmen, daß die Kameras selbst
über eine Schutzschaltung für diesen Zweck verfügen.
Aber wofür dann die Schutzdioden zum Kurzschließen negativer Spannungsspitzen?
Das gehört doch eigentlich auch in die Kamera selbst! Oder sollen hier andere
möglicherweise angeschlossene Blitzgeräte geschützt werden?
Andererseits kann man die Existenz der Schutzdiode im Adapter auch so deuten,
daß bei der Konstruktion der Kameras mit iISO-Schuh (auf den klassisches
Zubehör - mit den damit verbundenen Gefahren durch Überspannung - ja
bekanntermaßen nicht mehr paßt) keine Schutzmaßnahmen in der Kamera
mehr für nötig erachtet wurden...
Ob die Kamera nun selbst noch über Schutzschaltungen gegen Überspannung
verfügt, läßt sich wohl nur im jeweiligen Service Manual feststellen. Ich könnte
mir vorstellen, daß Kameras /mit/ Synchronbuchse darüber verfügen, und solche
/ohne/ Synchronbuchse nicht, aber das ist eine reine Vermutung.
Bis zur endgültigen Klärung der Frage kann eine externe Schutzschaltung,
die Spannungen oberhalb von ca. 6V (in beiderlei Polarität) auf ein sicheres
Maß begrenzt, jedenfalls nicht schaden.
In folgendem Artikel finden sich (auf mehrere Stellen verstreut) weitere
Hinweise zu den einzelnen Blitzsignalen und dem internen Aufbau mancher
Minolta-Zubehörteile, außerdem Verweise zu weiteren Threads, die sich
mit dem Thema beschäftigen:
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...ost&p=74577
Viele Grüße,
Matthias
EDIT: Auch der Seagull SC-5 Nachbau des Minolta FS-1100 enthält die oben angesprochene Diode:
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=226422
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