ZITAT(mts @ 2005-07-11, 23:23) Übrigens würde mir auch ein saugstarker Mini-Saugnapf reichen, um das Glas wieder an seinen angestammten Platz zu ziehen, aber da ist es dann wohl einfacher, die obere Abdeckung zu entfernen, als so ein Ding aufzutreiben, oder?[/quote]
EDIT: Siehe auch: http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=22674
Zitat von stevemark
Ist einer der typischen Schwachstellen der 9000er; ich musste das immer wieder reparieren. [...]
BTW I: am besten fixierst Du das Glas mit wenig Zweikomponentenkleber (z. B. Araldit)
BTW II: wenn Du die 9000er offen hast, siehst Du auch, wie dünn/anfällig für Risse (Kunststoff! die Gehäuseoberseite der 9000 ist. Wirklich nicht professionell - klar war das keine ernsthafte Konkurrenz für die wenig später erscheinende Nikon F4 ...
Ich kann Steve nur beipflichten. Die obere Gehäuseschale der 9000 AF ist alles
andere als vertrauenserweckend. Ich hatte zwar persönlich noch keinen Ausfall
durch Bruch, kann mir aber (inzwischen) vorstellen, daß das relativ leicht möglich
ist, wenn die Kamera einen Schlag auf das Pentaprisma abbekommt - mit
potentiell fatalen - oder sollte ich sagen: finalen - Folgen für die Kamera.
In einem anderen Thread habe ich ja mal erzählt, daß ich vor längerer Zeit
mal eine 9000 AF über eBay angekauft hatte, die sich dann allerdings als defekt
erwiesen hatte (Verschluß arbeitete nicht zuverlässig). Nach dem Rücktransport
der (absolut top verpackten) Kamera hatte diese /angeblich/ einen Transport-
schaden erlitten, und der Verkäufer drängte paradoxerweise auf Schadenersatz
für die mir bereits defekt untergeschobene Kamera in angeblichem Top-Zustand.
Letztlich verlief diese Geschichte im Sande, da er den angeblichen Schaden
nicht bei der Post anmelden wollte. Ob es sich bei dem Foto, das er mir von
einer Minolta 9000 AF mit eingerissenem Pentaprisma zuschickte, wirklich um
/die/ Kamera handelte, die ich ihm zurückgeschickt hatte, weiß ich ebenfalls bis
heute nicht, da er mir den Nachweis darüber in Form eines Fotos mit sichtbarer
Seriennummer schuldig blieb. Aber in jedem Fall beschrieb er, daß der gesamte
Spiegelkasten verzogen sei, der Spiegel krum hinge und der Filmtransport nach
der (letzten) Auslösung blockieren würde - alles Dinge, die so bei "meiner"
Kamera noch nicht zutrafen, als ich sie verschickte.
Egal, welche Minolta 9000 AF das besagte Foto nun zeigte, diese Kamera war
jedenfalls absolut schrottreif. Und in jedem Fall zeigt dies deutlich, daß die
Minolta 9000 AF trotz metallenem Innenrahmen eine einer Profikamera nicht
würdige Gehäuseoberschale aufweist. Wenn man sich anschaut, wie viele alte
Kameras mit Dellen in der Metallabdeckung des Pentaprismas (aber sonst
funktionstüchtig) angeboten werden, scheint es nicht selten zu sein, daß eine
Kamera dort aufschlägt (mir - wie gesagt - zum Glück noch nie passiert).
Bei der Dynax 9 ist die Gehäuseoberschale endlich wieder aus Metall - da kann
bei einem Sturz der Blitz etwas abbekommen, aber dem Pentaprisma dürfte
kaum ein Schaden zugefügt werden können, so massiv ist die Kamera gebaut.
Und was die eingedrückte Okularscheibe der 9000 angeht, das ist wirklich
ein Standardfehler bei der Kamera. Meine damals neu gekaufte erste
9000 AF mußte ich nach wenigen Wochen einschicken, da sich die Scheibe
beim vorsichtigen Putzen (ohne größeren Druck) bereits gelockert hatte...
Seitdem putze ich das Sucherokular nur noch praktisch "kraftlos" und habe
zum Glück mit allen meinen Gehäusen nie wieder Probleme damit gehabt.
Viele Grüße,
Matthias