Die Minolta-Achromate gibt es in drei Stärken (No. 0 = +0,94 dpt, No. 1 = +2 dpt, No. 2 = +3,8 dpt) und in zwei Durchmessern (ø 49 mm, ø 55 mm). Bis Anfang oder Mitte der '70er Jahre gab es sie außerdem in ø 52 mm, doch das ist 30 Jahre her. Selten findet man die 52er noch gebraucht. Die Achromate in ø 49 mm und ø 55 mm sind nach wie vor erhältlich und kosten neu etwa 45 - 50 Euro pro Stück. Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es sie in rauhen Mengen für wenig Geld.
Darüber hinaus gab es noch den Achromaten für das Zoom 100-500 mm, welcher bis Ende der '80er oder Anfang der '90er Jahre auch einzeln erhältlich war. Er hatte +0,37 dpt und ø 72 mm. Doch dieser wird meines Wissens nicht mehr produziert, und andere Stärken als +0,37 dpt gibt's in dieser Größe nicht und hat's nie gegeben. Auf dem Gebrauchtmarkt ist dieser Achromat selten und (zu recht) hochbegehrt; er erzielt stets hohe Preise. Für Weitwinkelobjektive ist er allerdings ungeeignet; er ist für Teleobjektive ausgelegt.
Andere Achromate als die oben genannten gibt es von Minolta meines Wissens nicht. Das ist schade, denn seit einigen Jahren sind viele Objektive mit 62 mm, 72 mm und 77 mm Filterdurchmesser im Minolta-Programm, und dafür sollte es auch vernünftige Achromate geben ... gibt's aber nicht. Leider. Jedenfalls nicht, daß ich wüßte. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Wenn man den Achromaten in der gewünschten Stärke und Größe nicht bei Minolta findet, dann sollte man nicht zögern, sich anderswo zu bedienen. Die Achromate von Canon, Leitz bzw. Leica sowie Nikon sind ausgezeichnet und funktionieren genauso gut wie die von Minolta, und die Frontlinse eines Minolta-Objektives wird schon nicht vor Empörung platzen, wenn man z. B. einen Nikon-Achromaten draufschraubt.
-- Olaf