RE: Porträtfotografie

#91 von susannavoges , 10.10.2005 14:11

Sprich, ich bräuchte dann einen Statisten, den ich in die Menschenmenge schicke /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Nicht dass ich gleich irgendwelche Anklagen oder sowas befürchten würde, im Idealfall bleibt der Schnappschuss ja unbemerkt. Aber es stellt sich mir schon die Frage, inwiefern sowas moralisch vertretbar ist.
Und wie bekommt man sonst z.B. so ein Bild hin?

http://www.mi-fo.de/forum/4homepag...p?image_id=9154

Erst auslösen und dann fragen, ob man es verwenden darf?

Hm, ich kann mir schon vorstellen, warum so viele Leute beim Insekten fotografieren landen...

LG, Susanna



 
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RE: Porträtfotografie

#92 von ingobohn , 10.10.2005 14:19

Na, das Bild ist sicher innerhalb einer Grauzone, denn so richtig kann man ja keine Person erkennen...



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RE: Porträtfotografie

#93 von susannavoges , 10.10.2005 14:36

Und die Kleine kann sich ja noch nicht wehren /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Ok, es lebe die Grauzonenfotografie!



 
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RE: Porträtfotografie

#94 von co2 , 10.10.2005 20:26

Das vorliegende Bild ist eher in der Grauzohne, wobei auch das Baby Persönlichkeitsrechte hat und dessen gesetzliche Vertreter (wahrscheinlich der abgebildete Mann) diese einklagen können. Es wird allerdings sehr selten gemacht, da es mit grossem Aufwand verbunden ist.
Wer also auf der sicheren Seite sein will und ein reines Gewissen pflegt, der fragt die 'Models' entweder vor oder nach dem Foto, mit dem Risiko das Foto nicht machen zu können oder es vernichten zu müssen, auf der anderen Seite steht das (sehr kleine) Risiko Anwaltspost zu erhalten. Schlussendlich eine Frage des Gewissens.



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RE: Porträtfotografie

#95 von susannavoges , 25.10.2005 00:04

Hallo Leute,
in diesem Thread sind schon einige Bastelanleitungen für Reflektoren etc. beigesteuert worden, insb. von Ingo.
Hat jemand Erfahrung im "Basteln" eines Hintergrundes? Alternativ zu meiner weißen Küchenwand hätte ich gerne was Dunkleres. Und für ein Stück Stoff über 50 Euro?

Zum Improvisieren will ich ein von meiner Mutter abgestaubtes altes Laken ausprobieren (davon habe ich schon einige Beispiele in der Galerie gesehen, sah z.T. ziemlich sch... aus). Das habe ich dunkelblau eingefärbt (blau war gerade da, soll aber für SW-Fotos sein). Es handelt sich um einen angerauhten Stoff (Biber, für die Hausmänner/frauen unter euch), sollte daher nicht so reflektieren wie glatte Baumwolle. Könnte eigentlich klappen, oder?

Habt ihr generell Tipps für die Wahl von Hintergründen? Ich habe nun schon ein paar mal gehört, dass weiß "ganz scheußlich" sein soll. Kommt es nicht drauf an? Für Highkey-Bilder? Und wozu braucht Mensch so komische Farbverlaufshintergründe? Ist sowas nicht kitschig?



 
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RE: Porträtfotografie

#96 von mullar , 25.10.2005 08:38

Jetzt sind wir zwar ziemlich OffTopic, aber wenn es nun schonmal gefragt wurde ;-))

Den Farbverlauf bekommt man (auch) durch gezieltes Ausleuchten des (hellen, neutralen) Hintergrundes mit Blitzen oder Leuchten hin. Hier z.B. habe ich zwei Blitze von links und rechts auf die gleiche Höhe des Hintergrundstoffes gerichtet. Ein dritter Blitz hing in einer Softbox direkt über dem Modell.

Willst Du ein Modell in weiß komplett freistellen, musst Du den Hintergrund natürlich gleichmäßiger und vollständig ausleuchten, wie z.B. hier.

Für einen dunklen Hintergrund (wenn Du diesen im Bild eigentlich NICHT sehen willst) empfiehlt sich etwas weitgehend faltenfreies, möglichst dickes, lichtschluckendes Material. Wenn Du kein Molton oder Samt nehmen willst, mach die ersten Tests mit Deiner Biber-Bettwäsche - das kostet Dich ja für den Moment nichts. Wenn Du mit den Resultaten zufrieden bist, ist alles OK, wenn nicht, musst Du investieren. Das hier ist z.B. ein schwarzes Laken von IKEA gewesen (ca. 2x2m), welches ich mittlerweile (weil es für Ganzkörperaufnahmen einfach zu klein ist) nur noch als Lichtschlucker an der Wand hängen habe.

In diesem Thread ging es übrigens auch um Hintergrundstoffe/-karton.



 
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RE: Porträtfotografie

#97 von susannavoges , 25.10.2005 09:25

Hm, als Beleuchtung habe ich nur Tageslicht vom relativ großen Fenster und einen primitiven Aufsteckblitz. Dafür aber viel weiße Reflexionsfläche, mit etwas Übung bekommt man glaube ich schon eine brauchbare Ausleuchtung hin. Klar, nicht vergleichbar mit einer Studiobeleuchtungsanlage, aber sowas ist nicht drin, nur um mal hin und wieder ein paar Portraits zu schießen... Die Tageslichtvariante finde ich an sich auch sehr schön.



 
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RE: Porträtfotografie

#98 von mullar , 25.10.2005 09:43

Im Vergleich zu einer Blitzlichtquelle ist Tageslicht durch ein Fenster natürlich recht "lichtschwach", diffus und gleichmäßig, was (aus dem Bauch) dazu führen könnte, dass Du mit weit geöffneter Blende und relativ langen Belichtungszeiten arbeiten musst (je nachdem, wie groß Dein Fenster ist), so dass der Hintergrundstoff nicht mehr _deutlich_ dunkler bzw. weniger beleuchtet ist, als Dein Motiv - es könnte also sein, dass man die Strukturen des Hintergrundstoffs dann deutlicher erkennen kann, als bei Kunstlichquellen.

War das überhaupt verständlich /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />

Aber auch hier gilt: Vorsuuch mochd gluuch (sächsisch für "Versuch macht klug" /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



 
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RE: Porträtfotografie

#99 von susannavoges , 25.10.2005 10:04

In der Galerie habe ich zwei Bilder mit Tageslicht ("am Fenster". Mit Digicam aufgenommen und durch den Crop (ist so eine semi-Kompakte) kann man leider bei einigen Bildern noch etwas die Struktur der Tapete erkennen, trotz offener Blende. Habe versucht, dass durch Nachbearbeitung ein wenig abzuschwächen. Mit der analogen Spiegelreflex und offener Blende sollte es besser gehen.
Bei den indirekt (seitlich) geblitzten Bildern war die Wand viel weißer.

Nr 1

Nr 2



 
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