RE: Porträtfotografie

#76 von u. kulick , 09.06.2005 23:50

Zitat von AlexDragon
Zum Thema Portrait: Habe gerade ein Selbstportrait von mir in die Galerie gestellt, mit der Dynax 7D und meinem 35-105mm aufgenommen, nur Tageslicht, Kamera auf dem Stativ, Offenblende und Fernauslösekabel RC 1000 L  /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />



Zitat von @manfredm
habe heute mal bischen rumexperimentiert,meine Lebensgefährtin musste mal 5 min.ruhig sitzen,erst mit Automatik dann MF mit verschiedenen Belichtungs und Blendeneinstellungen,die Bilder werden ganz gut (Sigma 18-50).



Hallo
ich schließe messerscharf daraus, daß ihr mit Zoom portraitiert. Ist ein spezielles "Portrait"-Objektiv (85 bzw. 90 bzw. 100mm/1,7 bzw. 2,0 bzw 2.8) also garnicht nötig?
Herzlichen Gruß, Uwe



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RE: Porträtfotografie

#77 von Lopi , 10.06.2005 01:08

Bei der Portraitfotografie arbeite ich an der Dynax 7D hauptsächlich mit drei Minolta Festbrennweiten: 35mm, 50mm sowie 70mm. Selten kommen da noch das 70-200mm Sigma oder das Minolta 20mm dazu. Ich fotografiere Menschen fast ausschließlich outdoors wegen dem natürlichen Licht. Mit Festbrennweiten arbeite ich einfach der Bildqualität wegen, aber ich muß sagen: die ewige Objektivschlepperei und das andauernde Wechseln der Objektive gehen mir auf den Senkel. Gerade das Wechseln der Objektive stört den Fluss der Fotosessions ungemein, oft fehlt mir im geeigneten Moment die Flexibilität eines adäquaten Zooms, mit dem ich schnell (er) reagieren kann.

Ich erwäge daher den Kauf des Minolta 28-70mm / F.2.8 G, dieses würde auf jeden Fall meinen Lieblingsbrennweitenbereich für Portraits abdecken. Ich hoffe nur, dass diese Linse wirklich den Zusatz "G" verdient. (starke Abstriche in der Bildqualität möchte ich eigentlich nicht machen). Schade dass dieses Objektiv nicht als "D" Version existiert, aber so wie ich KOMI einschätze werden sie die Produktion dieses Objektiv eher einstellen als es zu verbessern.. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />



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RE: Porträtfotografie

#78 von Goodspeed , 10.06.2005 11:51

Zitat von u. kulick
ich schließe messerscharf daraus, daß ihr mit Zoom portraitiert. Ist ein spezielles "Portrait"-Objektiv (85 bzw. 90 bzw. 100mm/1,7 bzw. 2,0 bzw 2.8) also garnicht nötig?


Hallo Uwe,

nein, natürlich ist ein spezielles Portraitobjektiv kein Muss - genauso wie man zum Steak essen nicht unbedingt ein Steakmesser braucht - aber es kann die Sache stark vereinfachen. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Beim Portraitieren wird ja besonderer Wert darauf gelegt, dass man einen möglichst unaufdringlichen Hintergrund hat, von der sich die portraitierte Person gut abhebt. Das bedeutet also, dass eine geringe Schärfentiefe wünschenswert ist. Diese weiderum erreicht man mit einer großen Blendenöffnung und einer langen Brennweite. Nur zu lang sollte die Brennweite auch nicht sein, weil man bei den Aufnahmen sonst sehr weit vom "Modell" entfernt ist. Darum gilt z.B. das 1,4/85-mm-Objektiv auch als das Portraitobjektiv von Minolta schlechthin. Aber auch ein 2,8/135 bietet nach dem, was man hier so hört, für den Einsatzzweck gut geeignete Eigenschaften (ich habe eins in MC-Ausführung und nutze es sehr gerne für diesen Zweck). Weitwinklige Objektive werden im Allgemeinen weniger zum Portraitieren verwendet. Objekte, die am dichtesten an der Kamera sind, werden von ihnen meist besonders stark betont - und das ist nun mal in den meisten Fällen die Nase oder ein Ohr. Wirkt dann nicht so vorteilhaft. /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />

Wichtig ist natürlich auch, dass das Objektiv schon bei Aufnahmen mit Offenblende keine groben optische Fehler zeigt (wie Schärfeabfall zum Rand hin, Vignettierungen usw.). Manche Leute legen auch Wert auf eine besonders schöne Zeichnung des Unschärfebereichs, das sogenannte Bokeh. Damit können auch nicht alle Objektive aufwarten. Dann gibt es sogar noch (Vario-)Soft-Objektive, die nicht ganz so gnadenlos scharf sind, um etwas weichere Bilder zu erzeugen und nicht jede Hautunreinheit hervorzuheben. Ist aber wohl eher ein Spezialfall.

Natürlich spricht nichts gegen ein Zoom-Objektiv zum Portraitieren. Ich denke auch, dass einer der Nachteile von Zoom-Objektiven, nämlich die Verzeichnung (tonnen- oder kissenförmige Krümmung von geraden Linien) bei Portraitaufnahmen nicht so unangenehm auffällt wie bei Architekturaufnahmen. Auch die Abbildungsqualität bei harten Kontrasten ist bei dieser Anwendung nicht ganz so wichtig.

Aber die meisten Zoom-Objektive haben eine relativ geringe Lichtstärke und bei Offenblende auch nicht die besten optischen Eigenschaften, so dass man nicht jedes Zoom uneingeschränkt für Portraitaufnahmen empfehlen kann. Es hängt also immer davon ab, welches Zoom man verwenden möchte. Und trotzdem kann man auch mit einem 28-100-mm-Kit-Objektiv bestimmt schöne Portraits machen.


Zitat von Lopi
Bei der Portraitfotografie arbeite ich an der Dynax 7D hauptsächlich mit drei Minolta Festbrennweiten: 35mm, 50mm sowie 70mm. Selten kommen da noch das 70-200mm Sigma oder das Minolta 20mm dazu. Ich fotografiere Menschen fast ausschließlich outdoors wegen dem natürlichen Licht. Mit Festbrennweiten arbeite ich einfach der Bildqualität wegen, aber ich muß sagen: die ewige Objektivschlepperei und das andauernde Wechseln der Objektive gehen mir auf den Senkel. Gerade das Wechseln der Objektive stört den Fluss der Fotosessions ungemein, oft fehlt mir im geeigneten Moment die Flexibilität eines adäquaten Zooms, mit dem ich schnell (er) reagieren kann.


Hallo Lopi,

Da hast Du aber nach allem, was ich bisher gehört habe, recht ungewöhnliche Brennweiten für Portraitaufnahmen. Ein 35er oder gar ein 20er gelten nicht gerade als die typischen Optiken für diesen Anwendungsfall. Da muss man schon sehr gut um die Bildwirkung eines Weitwinkels Bescheid wissen (siehe oben) und wie man es am günstigsten einsetzt.

ZITATIch erwäge daher den Kauf des Minolta 28-70mm / F.2.8 G, dieses würde auf jeden Fall meinen Lieblingsbrennweitenbereich für Portraits abdecken. Ich hoffe nur, dass diese Linse wirklich den Zusatz "G" verdient. (starke Abstriche in der Bildqualität möchte ich eigentlich nicht machen). Schade dass dieses Objektiv nicht als "D" Version existiert, aber so wie ich KOMI einschätze werden sie die Produktion dieses Objektiv eher einstellen als es zu verbessern..[/quote]
Wenn Du Dir die Meinungen hier im Forum ansiehst, wirst Du merken, dass es das "G" verdient. Aber es hat wohl einen unglaublich lahmen Autofokus.

Christian



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RE: Porträtfotografie

#79 von Lopi , 10.06.2005 19:34

ZITAT

Zitat von Lopi
Bei der Portraitfotografie arbeite ich an der Dynax 7D hauptsächlich mit drei Minolta Festbrennweiten: 35mm, 50mm sowie 70mm. Selten kommen da noch das 70-200mm Sigma oder das Minolta 20mm dazu. Ich fotografiere Menschen fast ausschließlich outdoors wegen dem natürlichen Licht. Mit Festbrennweiten arbeite ich einfach der Bildqualität wegen, aber ich muß sagen: die ewige Objektivschlepperei und das andauernde Wechseln der Objektive gehen mir auf den Senkel. Gerade das Wechseln der Objektive stört den Fluss der Fotosessions ungemein, oft fehlt mir im geeigneten Moment die Flexibilität eines adäquaten Zooms, mit dem ich schnell (er) reagieren kann.


Hallo Lopi,

Da hast Du aber nach allem, was ich bisher gehört habe, recht ungewöhnliche Brennweiten für Portraitaufnahmen. Ein 35er oder gar ein 20er gelten nicht gerade als die typischen Optiken für diesen Anwendungsfall. Da muss man schon sehr gut um die Bildwirkung eines Weitwinkels Bescheid wissen (siehe oben) und wie man es am günstigsten einsetzt.[/quote]

Hallo Christian, die beiden Weitwinkel benutze ich nicht für reine Portraitaufnahmen, sondern meist, wenn ich die ganze Person aufs Bild haben will. Aber auch da muß selbstverständlich die spezielle Perspektive des Weitwinkels mit einkalkuliert werden, sonst bekomme ich Schläge von meinen Modells wegen Verunstaltung ihrer Person /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Vielleicht sollte ich aber mal das Minolta 100mm 2.8 Makro einsetzen wegen freistellen, habe ich aber noch nie seriös gemacht>> ich fühle mich da vom Modell einfach zu weit entfernt.

ZITATAber es hat wohl einen unglaublich lahmen Autofokus.[/quote]
Mit dem langsamen Zoom kann ich bei Portraits durchaus leben, da meine Posen "gestellt" sind. Ein langsames Zoom tut mir vielleicht sogar gut, da ich dann mit mehr Bedacht arbeiten kann. Und wenn es dann doch mal schneller gehen muß kann ich ja auf die Festbrennweiten zurückgreifen.



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RE: Porträtfotografie

#80 von Jazzi , 11.06.2005 10:42

Zitat von Goodspeed
Ein 35er oder gar ein 20er gelten nicht gerade als die typischen Optiken für diesen Anwendungsfall. Da muss man schon sehr gut um die Bildwirkung eines Weitwinkels Bescheid wissen (siehe oben) und wie man es am günstigsten einsetzt.

...

Wenn Du Dir die Meinungen hier im Forum ansiehst, wirst Du merken, dass es das "G" verdient. Aber es hat wohl einen unglaublich lahmen Autofokus.


Nicht vergessen das Lopi die Objektive an der Dynax 7D betreibt, dank Crop von 1,5 wird somit das 20'er zu 30mm und das 35'er zu 52,5mm... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Und ich würde noch einen Tick weiter gehen: das 28-70 G hat DEN lahmsten Autofocus aller Minolta Objektive, dafür sitzt er aber fast immer zu 100% /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



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RE: Porträtfotografie

#81 von OliverN , 12.06.2005 11:02

@Lopi
Also ich verwende das 2,8/100er Macro gerne bei Feierlichkeiten (analog), um Einzelpersonen quasi unbehelligt abzulichten. Da ist der Objektabstand schon recht groß, so daß die Leute mein Fotografierwunsch erstmal nicht mitbekommen.
Es zeichnet halt (wie gewollt) sehr scharf ab, was vielleicht nicht jedem gefallen mag.

@Jazzi
Das 2,8/28-70 G ist mein "immdrauf", mit dem ich geschätzt 80% aller Bilder mache.
Klar, es ist nicht preiswert, aber sein Geld sicher wert.
Ja, ja, der laaaaangggggsaaaame AF. Aber wenns man nicht anders kennt, macht man sich keine Gedanken darüber - schließlich nimmt mans ja nicht bei Sportaufnahmen.
Und die Zeit, die man braucht, um die Cam ans Auge zu nehmen und eine Zoombereich einzustellen reicht für den AF zum fokusieren in der Regel aus.

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RE: Porträtfotografie

#82 von Jazzi , 12.06.2005 11:17

Zitat von OliverN
@Jazzi
Das 2,8/28-70 G ist mein "immdrauf", mit dem ich geschätzt 80% aller Bilder mache.
Klar, es ist nicht preiswert, aber sein Geld sicher wert.
Ja, ja, der laaaaangggggsaaaame AF. Aber wenns man nicht anders kennt...


Seit dem ich das 28-70 G habe ist es bei mir ist es auch das "Immerdrauf"... obwohl ich Objektive mit schnellerem AF kenne. Ich schrieb ja: "...dafür sitzt er aber fast immer zu 100%" und das ist ja auch ne Menge wert. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



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RE: Porträtfotografie

#83 von Conny1 , 12.06.2005 18:35

Zitat von Jazzi

Zitat von OliverN
@Jazzi
Klar, es ist nicht preiswert, aber sein Geld sicher wert.




---na, dann ist es ja doch preiswert, aber eben nicht billig.

Gruß
Conny /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



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RE: Porträtfotografie

#84 von Goodspeed , 13.06.2005 23:59

Zitat von Jazzi
Nicht vergessen das Lopi die Objektive an der Dynax 7D betreibt, dank Crop von 1,5 wird somit das 20'er zu 30mm und das 35'er zu 52,5mm... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />


Irgendwie hab ich gewusst, dass irgendjemand diesen Einwand bringen würde. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Ich akzeptiere ihn aber nur halb: Natürlich entspricht der abgebildete Bildwinkel dem eines Objektivs mit 1,5-facher Brennweite. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Schärfentiefe immer noch weitgehend der eines 20-mm- bzw. 35-mm-Objektivs entspricht. Auch an den weitwinkelbedingten Verzerrungen ändert sich nichts. Sie fallen eventuell nur nicht ganz so sehr auf, weil man nur den mittleren Bildbereich nutzt.

Christian



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RE: Porträtfotografie

#85 von Lopi , 14.06.2005 00:40

ZITATIrgendwie hab ich gewusst, dass irgendjemand diesen Einwand bringen würde. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Ich akzeptiere ihn aber nur halb: Natürlich entspricht der abgebildete Bildwinkel dem eines Objektivs mit 1,5-facher Brennweite. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Schärfentiefe immer noch weitgehend der eines 20-mm- bzw. 35-mm-Objektivs entspricht. Auch an den weitwinkelbedingten Verzerrungen ändert sich nichts. Sie fallen eventuell nur nicht ganz so sehr auf, weil man nur den mittleren Bildbereich nutzt.[/quote]

Irgendwie hab ich gewusst, dass irgendjemand diese Bemerkung noch bringen würde. /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />



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RE: Porträtfotografie

#86 von susannavoges , 09.10.2005 10:33

Hallo Leute,
ich habe eine allgemeine Frage zur Menschenfotografie, insbesondere zur sog. Streetfotografie. In der Mitgliedergalerie sind davon hin und wieder ganz gelungene Beispiele von auf der Straße aufgenommenen Portraits zu sehen. Mich würde es interessieren, wie Ihr in solchen Fällen vorgeht (in unserem Kulturkreis): "Heimlich" auslösen mit langer Brennweite, den Abzulichtenden fragen? Die Meinungen scheinen da doch auseinanderzugehen. Was ist in Ordnung, was nicht?
LG, Susanna



 
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RE: Porträtfotografie

#87 von ggeib , 09.10.2005 11:14

Zitat von susannavoges
Hallo Leute,
ich habe eine allgemeine Frage zur Menschenfotografie, insbesondere zur sog. Streetfotografie. In der Mitgliedergalerie sind davon hin und wieder ganz gelungene Beispiele von auf der Straße aufgenommenen Portraits zu sehen. Mich würde es interessieren, wie Ihr in solchen Fällen vorgeht (in unserem Kulturkreis): "Heimlich" auslösen mit langer Brennweite, den Abzulichtenden fragen? Die Meinungen scheinen da doch auseinanderzugehen. Was ist in Ordnung, was nicht?
LG, Susanna


Hallo Susanna,

eigentlich gebietet der Anstand die Leute zu fragen. Andererseits macht genau das Schnappschüsse unmöglich. /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" /> Ist eine Gratwanderung.

Einen guten Link zum Thema habe ich hier gefunden. So sollte man es machen.

Gruß
Gunther



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RE: Porträtfotografie

#88 von susannavoges , 10.10.2005 11:57

Hallo Gunther,
vielen Dank für den Link. So etwas ähnliches hatte ich schon mal in irgendwo gelesen. Nur wie kann man das auf hiesige Verhältnisse übertragen? Wenn ich zum Beispiel das Straßenleben in meiner Stadt fotografieren will. Ok, wenn es eine anonyme Menschenmenge ist, geht das wohl in Ordnung. Aber wenn ich da einzelne Personen oder Gruppen herauslöse, ist das nicht etwas heikel? Wenn ich eine lange Brennweite benutze, fällt es u.U. gar nicht auf. Und sowas kann man schlecht stellen.
LG, Susanna



 
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RE: Porträtfotografie

#89 von robiwan , 10.10.2005 12:17

Hi,

vielleicht ein anderer Anzatz - ist das rechtlich nicht so, dass wenn ich mich auf öfentlicher Straße befinde mich damit abfinden muss, dass ich ggf. beobahtet oder fotografiert werden kann? Ich weiß jetzt wo ich es her habe aber ich bin mir so ziemlich sicher, dass es auf der Straße &Co. keine Provatsphere gibt. Mag ich aber etwas verwechselt haben /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Gruß Robert



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RE: Porträtfotografie

#90 von JayBee , 10.10.2005 13:27

Zitat von robiwan
Hi,

vielleicht ein anderer Anzatz - ist das rechtlich nicht so, dass wenn ich mich auf öfentlicher Straße befinde mich damit abfinden muss, dass ich ggf. beobahtet oder fotografiert werden kann? Ich weiß jetzt wo ich es her habe aber ich bin mir so ziemlich sicher, dass es auf der Straße &Co. keine Provatsphere gibt. Mag ich aber etwas verwechselt haben /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Gruß Robert


Leider ein völlig falscher Denkansatz.

Das Recht am eigenen Bild sagt definitiv, daß du nur dann dieses Recht nicht in Anspruch nehmen kannst, wenn du innerhalb einer Gruppe fotografiert wirst (Grenze sind hier IMHO 6 Personen) oder die Personen auf dem Bild nur "Beiwerk" zum eigentlichen Motiv sind.

Wenn du auf der Straße fotografiert und dabei aus einer Menschenmenge gezielt herausgelöst wirst hast du ein Recht am eigenen Bild.



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