RE: Warnung vor LiIon-Plagiaten!

#31 von Knipsi , 22.03.2005 13:09

Letzendlich muß das jeder für sich selber entscheiden!

... und Billig-Akku ist NICHT gleich Billig-Akku!
Auf jeden Fall ist das nicht vom Preis abhängig. Die Herstellungskosten liegen bestimmt im einstelligen Bereich, auch bei OriginalAkkus. Sicherlich ist man mit OriginalProdukten auf der sicheren Seite, doch nicht jeder hat das Geld, um die Hersteller noch reicher zu machen!



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RE: Warnung vor LiIon-Plagiaten!

#32 von matthiaspaul , 22.03.2005 13:21

Zitat von Knipsi
@mike & matthiaspaul

Mit den Akkus ist das wie mit den Tintenpatronen: Die Hersteller verdienen sich "dumm und dämlich" an den Verbrauchmaterialien.

Gerne werden da so Argumente gebracht, daß die Billigakkus gefährlich sind (genauso das Billig-Patronen den Drucker kaputt machen).


Du vergißt einen kollosal wichtigen Punkt: Ist Dir schon mal ein Tintenspritzer
um die Ohren geflogen?

Will meinen: Bei Verwendung von Fremdtinte kann Dir höchstens der Druckkopf
kaputt gehen, also gehst Du ein moderates finanzielles Risiko von ca. 50 - 100
EUR ein. In der Regel passiert nichts (das war in der Anfangszeit der Tinten-
strahldrucker mal anders), aber wenn der Drucker kaputt geht, ist's auch nicht
schlimm. Gerade bei den Billigdruckern, die über die Verbrauchsmaterialien
subventioniert werden. Ist doch auch klar: Für 50 - 100 EUR, für die heute viele
Tintenstrahler über die Theke gehen, kann ein Hersteller den Drucker doch
überhaupt nicht bauen, also muß er sich das Geld über die Tintenpatronen
reinholen. Fragt sich nur, warum die Verbraucher auch hier offensichtlich so
dumm sind, zu glauben, daß sie mit einem so günstigen Drucker ein Schnäppchen
machen. Ein guter solider Drucker für den mittleren privaten Gebrauch ist nicht
unter 400 - 500 EUR zu haben, daran hat sich eigentlich wenig gegenüber der
Situation vor 15 - 20 Jahren geändert. Dann sind die Tintenpreise auch günstiger
und die Geräte leiser, schneller und halten in der Regel deutlich länger - und es
gibt auch noch gute Treiber für die Nachfolgeversion eines Betriebssystems... Aber
die Masse der Verbraucher will offensichtlich an der Nase herum geführt werden
und kauft Artikel nur über den Preis, nicht über die Qualität.

Bei einem LiIon-Akku ist das ganz anders: Die Dinger /sind/ per se gefährlich,
auch wenn sie bei geeigneter Beschaltung ziemlich zuverlässig verwendet werden
können. Wenn man da an der falschen Stelle spart, erhöht sich das Risiko, daß
etwas passiert. Und hier geht es nicht um 100 EUR, sondern um ein Risiko
von Brandschäden (zahlt keine Versicherung, da grobe Fahrlässigkeit) oder
schweren Personenschäden bis hin zu - hoffentlich tritt's nie ein - Menschenleben.
Das geht im Nu in die 10.000 EUR und kann sich "mit etwas Pech" auch schnell in
die Millionen aufschwingen.

Insofern mußt Du die Billigakkus eher mit (hypothetischen?) nicht zugelassenen
Billigbremsbelägen oder -reifen am Auto vergleichen, als mit Tintenpatronen.
Daß die Dinger so klein und unscheinbar sind, ist kein Grund, sie zu verharmlosen.
Eine Briefbombe ist (wahrscheinlich? ;-) auch ziemlich klein...

Nichtsdestotrotz ging es mir nicht um Panikmache, sondern um Aufklärung
und - bei einigen wohl nötig - Wachrütteln ob der potentiellen Gefahren.
Wie Ihr Euch letztlich entscheidet, ist natürlich Eure Sache, aber ich kann schon
allein der Berufsethik halber nicht umhin, /verharmlosende/ Aussagen, die andere
möglicherweise dazu verleiten, ein Risiko einzugehen, ohne sich der möglichen
Tragweite bewußt zu sein, richtigzustellen.
ZITATDie von mir genannten Akkus haben die gleichen Sicherheitmechanismen wie die Original-Akkus, und wenn jemand im Forum nach günstigen kompatiblen Akkus fragt, dann nenne ich ihm eben welche meines Vertrauens.[/quote]
Hast Du das überprüft oder vertraust Du den Angaben des Billiganbieters, der
das - bei dem Preis - mit Sicherheit nicht selbst nachgeprüft hat, sondern nur
wieder seinen Vorlieferanten vertraut?

Es ist auch nichts dagegen einzuwenden, jemandem einen Billigakku zu empfehlen,
wenn er gleichzeitig über die Risiken informiert wird, so daß er einen solchen
Akku z.B. immer nur in feuerfester Umgebung mit genügendem Sicherheits-
abstand oder im Freien lädt.

Deine Aussage war aber "NP-400 für 12,49 EUR per Sofortkaufen". Das suggeriert,
daß es dort den Original-Minolta-Akku gibt, was ganz bestimmt nicht der Fall ist.

Solche pauschal verkürzten Aussagen führen meiner Meinng nach nur zu
Verunsicherung, da der Laie dann denkt, er bekommt dort die gleiche Qualität,
was einfach nicht der Fall sein /kann/. Aber: Super! - Gehirn setzt aus -
Sofort zuschlagen! ...

Das hat nichts damit zu tun, ob (bzw. daß die Minolta-Teile überteuert sind, aber
deren realer Wert liegt dann nicht bei 100 EUR, sondern vielleicht bei 60 EUR,
wenn man den Namen herausrechnen könnte. Das ist aber immer noch um
Größenordnungen entfernt von Deinen 13 EUR...
ZITATDie Produktionskosten der OriginalAkkus werden auch kaum höher sein.[/quote]
Glaubst Du oder weißt Du? Natürlich sind die Produktionskosten höher. Nicht in
dem Maße, wie der Endpreis höher ist (fast Faktor /dirol.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dirol.gif" /> aber immer noch höher.

Wenn ein großer Hersteller einen Akku braucht, dann wendet er sich mit einer
genauen Spezifikation an die potentiellen Akkuhersteller, die ihm dann etwas
maßschneidern. Wenn die Spec nicht exakt eingehalten wird, sucht sich der
Hersteller einfach einen anderen Zulieferer, der sie einhält. So ein Zulieferer
wird durch das Vertragswerk genötigt, die rechtliche Verantwortung für seine
Ware zu tragen, das macht die Sache natürlich auch noch mal teurer. Da der
Zulieferbetrieb einen Großauftrag in der Regel nicht gefährden will, wird er alles
daran legen, den Auftraggeber zufriedenzustellen und ihm reelle Ware fürs Geld
und keinen Müll andrehen. Der Ausschuß, der bei solcher Produktion anfällt, also
das, was außerhalb der Toleranzen liegt, wird dann in anderen Kanäle abgegeben,
wo die Vorgaben nicht so streng sind.

Das alleine macht so einen Akku noch nicht grundsätzlich unsicherer, aber mit
größeren Schwankungen in den Eckwerten steigt auch das Risiko einer
Überlastung. Und wenn dann ein - unseriöser - Anbieter auch noch die Schutz-
schaltungen etc. einspart, wird es richtig gefährlich. Das sind dann die Teile,
die hier in Europa für geschätzt 3 - 6 EUR "aufschlagen", um dann für 7 - 20 EUR
verkauft werden zu können.
Merke: Eine Schutzschaltung sollte sich unter normalen Bedingungen niemals
bemerkbar machen, da sie dazu da ist, im Falle eines Falles größeren Schaden
abzuwenden. Der Nachteil ist natürlich, daß auch das Fehlen einer solchen
Maßnahme zunächst nicht auffällt - bis...
(Wie gesagt, LiIon-Akkus haben eine begrenzte Lebensdauer, nach etwa zwei
Jahren verschlechtern sich die Parameter deutlich, egal ob die Teile gebraucht
wurden oder nur herumlagen. Und dann möglicherweise einen Akku ohne
Schutzschaltung zu betreiben...)

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Warnung vor LiIon-Plagiaten!

#33 von korfri ( gelöscht ) , 22.03.2005 13:45

Nein, Matthias,

die Minolta-Akkus (die Akkus, die Minolta draufgedruckt haben),
können Dir genauso um die Ohren fliegen wie die Replacements.

Die Replacements, die ich bisher kennengelernt habe, hatten alle
die sogenannte SchutzSchaltung. Der Begriff ist übrigens insoweit
falsch, als daß diese Schaltung in jedem Falle die Ladung kontrolliert,
und die Ladung beendet. Und sie muß auch die Entladung steuern.

In dem Falle, in dem bei mir ein Akku seinen Geist aufgab, war es so:

1.) Der Noname-Akku zeigte nach 3-maliger Benutzung äußerlich 0.0 V an.
+ Er reagierte im Ladegerät nicht mehr, auch nicht nach 10 Stunden.
2.) Beim Öffnen zeigte sich überraschend die genannte Elektronik
3.) Beim Nachmessen zeigten die Zellen die volle Spannung
4.) Offensichtlich war hier also nur die Elektronik gestört.

Da ich aber nicht lebensmüde bin, habe ich den Akku entsorgt und mich mit dem Ersatzakku begnügt.
Es ist ja dringend davor zu warnen, die Akkus zu manipulieren.

Es mag total billige Immitate geben, welche krimineller Natur sind, und Betrug auf der ganzen Linie. Dinger, die keine Schutzschaltung haben; aber die werden wahrscheinlich gar nicht funktionieren, d.h. mit dem originalen Ladegerät wahrscheinlich nicht aufzuladen sein.

Die originären Replacements aber, die gar nicht behaupten, originale Minolta-Akkus zu sein, und die recht billig gehandelt werden, die sind mir nicht mehr suspekt. Die habe ich inzwischen akzeptiert.

So, es lohnt sich nicht, irgendwas über die Marke zu sagen. Es sind eben Nonames, gute Nonames.

Wenn mir aber ein toller Original Minolta-Akku für 75 € oder weniger angeboten wird, dann, ja genau dann sträuben sich mir die Haare. Betrüger wollen nämlich nicht 3 € am Akku verdienen, sondern 60 € oder mehr.

Mein Fazit: ich werde mir jetzt keine Original-Akkus mehr kaufen, um nicht versehentlich den Betrügern auf den Leim zu gehen. Ich werde nur noch Marke Noname kaufen. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



korfri

RE: Warnung vor LiIon-Plagiaten!

#34 von fwiesenberg , 22.03.2005 13:52

@Knipsi

Ich weiß nicht, ob ich amüsiert, oder erschreckt sein soll. /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" />

ZITATMit den Akkus ist das wie mit den Tintenpatronen: Die Hersteller verdienen sich "dumm und dämlich" an den Verbrauchmaterialien.[/quote]
/IRONIE AN/
Natürlich - denn jeder DigiCam-Besitzer kauft ja beim Kamera-Hersteller seinem Bedarf entsprechend auch mindestens zehn Akkus im Jahr...
/IRONIE AUS/
Mal ehrlich: Das ist für die vielleicht nettes Geld am Rande - aber keine Super-Einnahmequelle. Dafür sind die verkauften Stückzehlen (auch Dank der Plagiate) zu gering.


ZITATGerne werden da so Argumente gebracht, daß die Billigakkus gefährlich sind (genauso das Billig-Patronen den Drucker kaputt machen).[/quote]
Vom Gefährdungspotential ist es absolut dumm, Akkus mit Tintenpatronen zu vergleichen.
Zudem ist das Beispiel auch ein Eigentor: Schließlich habe ich des öfteren schön verschlissene Druckköpfe gesehen. Und auch schon genug Drucker nach Leckagen saubermachen "dürfen"...


ZITATDie von mir genannten Akkus haben die gleichen Sicherheitmechanismen wie die Original-Akkus, und wenn jemand im Forum nach günstigen kompatiblen Akkus fragt, dann nenne ich ihm eben welche meines Vertrauens.[/quote]
Aha - also schon mal einen aufgemacht?!?
Also ich nehme entweder einen von einem nahmhaften Hersteller, auf dessen Qualität ich mich verlassen zu können hoffe, oder Originalware.
Nur: Komischerweise werden mir die Akkus dieser Hersteller genausowenig für Kleingeld hinterhergeworfen wie die Originalen...


Ich möchte AUF KEINEN Fall auch die uU erforderlichen Sicherungen oder/und Sicherheitsschaltungen verzichten. Das ist mir meine persönliche Sicherheit und auch mein Inventar wert (wie gesagt: Eine Wohnung nach einem Akkubrand im Ladegerät sieht nicht so lecker aus...).
Da ich es nicht zerstörungsfrei testen kann, ob diese Sicherheitseinrichtungen bei den Billigteilen vorhanden sind, und dazu noch die Wahrscheinlichkeit eines Defektes mit dem Alter des Akkus radikal zunimmt, lasse ich von Billigangeboten und "Wilden Hummeln" lieber die Finger!



 
fwiesenberg
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RE: Warnung vor LiIon-Plagiaten!

#35 von korfri ( gelöscht ) , 22.03.2005 14:01

War wieder mal zu schnell.

Bitte oben lesen ...



korfri

RE: Warnung vor LiIon-Plagiaten!

#36 von eugene g. ( gelöscht ) , 22.03.2005 15:54

ZITATDa ich es nicht zerstörungsfrei testen kann, ob diese Sicherheitseinrichtungen bei den Billigteilen vorhanden sind, und dazu noch die Wahrscheinlichkeit eines Defektes mit dem Alter des Akkus radikal zunimmt, lasse ich von Billigangeboten und "Wilden Hummeln" lieber die Finger![/quote]

Zur Überprüfungsmöglichkeit: gibt es für solche "Verbrauchsmaterialien" keine Überprüfungspflichten (TÜV o.ä.), bevor die Geräte in Deutschland bzw. der EU in Handel gelangen dürfen?
Auch bei Qualitätsakkus, ich habe gerade mal auf einer Ansmann Verpackung nachgesehen (NIMh Akkus), gibt es kein Prüfsiegel, was ein Qualitätshersteller sicherlich zumindest auf freiwilliger Basis erwerben könnte (?), um sich zusätzlich ggü. Billgwettbewerbern abzugrenzen. Hat das evtl. damit zu tun, dass absolut sichere Akkus generell nicht herzustellen sind und damit kein Prüfsiegel, das Sicherheit ausweist, möglich ist?



eugene g.

RE: Warnung vor LiIon-Plagiaten!

#37 von korfri ( gelöscht ) , 22.03.2005 17:18

Solange kein Minister der Grünen verlangt, daß Du Pfand auf den Minolta-Akku zahlst, ist dieser Akku- und Batteriemarkt nicht reglementiert. Kein Mensch prüft da irgendwas.

Wenn also so ein Akku explodieren sollte, und Dir der Goldkontakt im Auge steckt, hast Du nur wenig Chancen, den Händler oder gar den Hersteller zu belangen. Ok, wenn das Ding von Konica/Minolta ist, weißt Du an wen Du Dich wenden kannst. Wenn Du den tollen Noname-Akku aber bei Ernie in der Sesamstraße gekauft hast, wird das sicher etwas schwierig.

Prüfsiegel: Schön, dann wird der Minolta-Akku nochmal 10 € teurer

Das ist nunmal so in der schönen Welt der Globalisierung.
Kauf Dir den Akku für 10 oder für 100 €, wie Du willst. greedy



korfri

RE: Warnung vor LiIon-Plagiaten!

#38 von fwiesenberg , 22.03.2005 20:00

@eugene_g

ZITATZur Überprüfungsmöglichkeit: gibt es für solche "Verbrauchsmaterialien" keine Überprüfungspflichten (TÜV o.ä.), bevor die Geräte in Deutschland bzw. der EU in Handel gelangen dürfen?[/quote]

ÜberprüfungsPFLICHTEN gibt es nicht. Leider... /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />
In diesem Kontext wird immer wieder auf die Herstellerhaftung hingewiesen. Nur sitzt der recht oft in Fernost... Und die Beweislast trägt halt der Kunde...

Wenn der Hersteller es will, kann er FREIWILLIG seine Geräte (Akkus) auf Gerätesicherheit (GS-Zeichen) o.ä. bei den entsprechenden Sachverständigen bzw. Sachverständigenvereinigungen (u.a. TÜV) prüfen lassen. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Nur: Diese Prüfung geschieht u.U. nur einmalig. Alle folgenden "formidentischen" Gerätschaften haben dann auch dieses Siegel. Meines Wissens wird nicht stichprobenweise über einen gesamten Fertigungszeitraum kontrolliert.
Wenn also dann ein Hersteller "sparen" will, stehen ihm so auch fast alle Türen offen...
Dazu kommen noch unzählige Fälschungen von Prüfsiegeln! Die kann der Laie z.T. optisch kaum auseinanderhalten. /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" />

Das einzige, was in Europa mittlerweile erforderlich sein sollte, ist das sog. CE-Zeichen. Damit bestätigt sich der Hersteller SELBST, daß er entsprechend den europäischen Normen fertigt. Ob das jemals irgendjemand kontrolliert? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />

Da wir - nicht zuletzt Dank der "Deregulierungstendenzen" der EU - immer weiter vom "Prüfstaat" zum "Herstellerhaftungsstaat" kommen, ist der Kauf von vielen Dingen letztendlich Vertrauenssache... /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />



 
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RE: Warnung vor LiIon-Plagiaten!

#39 von eugene g. ( gelöscht ) , 22.03.2005 20:09

Frank, Fritz,

schönen Dank für die Erläuterungen! Jetzt weiss ich über Gefahrenpotential von Akkus bescheid und kann auch das Fehlen von Prüfsiegeln selbst auf Qualitätsakkus einordnen. War mal gut, dass jemand das Thema vernünftig erörtert hat.

E.G.



eugene g.

RE: Warnung vor LiIon-Plagiaten!

#40 von Dr. Kimble ( gelöscht ) , 22.03.2005 21:17

Würdet Ihr denn den NP-400 von Hama vertrauen? /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />

Gruß
Der Doc



Dr. Kimble

RE: Warnung vor LiIon-Plagiaten!

#41 von Kwashiorkor ( gelöscht ) , 22.03.2005 21:22

Nunja, hab mir auch zwei Ersatzakkus eines Drittanbieters gekauft und bin soweit zufrieden.

Die hab ich nicht bei Ernie gekauft (und auch nicht bei Bernd), sondern beim Saturn für 30 Euro. Und da denke ich, kann ich schon auf gewisse Sicherheit hoffen.



Kwashiorkor

RE: Warnung vor LiIon-Plagiaten!

#42 von Dr. Kimble ( gelöscht ) , 22.03.2005 21:26

Das hört sich doch schon gut an.
Ich denke auch das man für 40,-€ (und dem anderen Markt der Metro-Gruppe), schon etwas auf Qualität hoffen kann.

Der Doc



Dr. Kimble

RE: Warnung vor LiIon-Plagiaten!

#43 von Knipsi , 22.03.2005 21:26

@fwiesenberg

ZITAT/IRONIE AN/
Natürlich - denn jeder DigiCam-Besitzer kauft ja beim Kamera-Hersteller seinem Bedarf entsprechend auch mindestens zehn Akkus im Jahr...
/IRONIE AUS/
Mal ehrlich: Das ist für die vielleicht nettes Geld am Rande - aber keine Super-Einnahmequelle. Dafür sind die verkauften Stückzehlen (auch Dank der Plagiate) zu gering.[/quote]

Nicht umsonst verwenden die Hersteller gerne Spezial-Akkus statt Standard-Akkus.
Da Lithium-IonenAkkus nach ca. 2 Jahren ziemlich flau sind, ist es immerhin ein mehr als netter Nebenverdienst. Es gibt ja genügend OriginalKäufer

ZITATVom Gefährdungspotential ist es absolut dumm, Akkus mit Tintenpatronen zu vergleichen.
Zudem ist das Beispiel auch ein Eigentor: Schließlich habe ich des öfteren schön verschlissene Druckköpfe gesehen. Und auch schon genug Drucker nach Leckagen saubermachen "dürfen"...[/quote]
"dumm" ist eigentlich nur die Aussage zu verfälschen, da ging es nur um die Gewinnspanne und nicht um die Sicherheit!
Und auch ist Billig-Tintenpatrone nich gleich Billigtintenpatrone ... wenn man die falschen kauft, ist es halt "dumm gelaufen"

ZITATAha - also schon mal einen aufgemacht?!?
Also ich nehme entweder einen von einem nahmhaften Hersteller, auf dessen Qualität ich mich verlassen zu können hoffe, oder Originalware.
Nur: Komischerweise werden mir die Akkus dieser Hersteller genausowenig für Kleingeld hinterhergeworfen wie die Originalen...[/quote]

Nein, aufgemacht habe ich selbst noch keinen. Aber hast Du schon mal einen KoMi-Akku aufgemacht ... es ist noch garnicht lange her, da sind "Original-Nokia-Akkus" über den Tisch gegangen, die hatten wissentlich keine Schutzmechanismen wie z.B. den Kurzschlußschutz!

@Matthias
ZITATDeine Aussage war aber "NP-400 für 12,49 EUR per Sofortkaufen". Das suggeriert,
daß es dort den Original-Minolta-Akku gibt, was ganz bestimmt nicht der Fall ist.[/quote]
Das ist aber ziemlich weit hergeholt. Spätestens beim Aufruf der WebSeite ist zu sehen, das es sich nicht um ein Original-Akku handelt!

Aber wie gesagt, jeder erwachsene Mensch kann selbst beurteilen, ob er nur den Original-Akkus vertraut, oder doch lieber Geld spart und einen preisgünstigen Kompatiblen Akku kauft.


Aber Ich finde es auch sehr gut, daß hier im Forum nachdrücklich auf die Risiken, die von LithiumIonen-Akkus ausgehen können, hingewiesen wird!



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RE: Warnung vor LiIon-Plagiaten!

#44 von fwiesenberg , 22.03.2005 22:20

@alle

ZITATAber Ich finde es auch sehr gut, daß hier im Forum nachdrücklich auf die Risiken, die von LithiumIonen-Akkus ausgehen können, hingewiesen wird![/quote]
Mehr kann und will ich hier auch nicht tun!
Und gut ist es allemal, daß wir uns hier so im Rahmen eines Forums austauschen können, anstatt im dunklen Kämmerlein zu hausen... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Und um beim Thema Akkus zu bleiben:
Ich finde es einfach wichtig, daß man etwas mehr Hintergrundinformationen bekommt. Denn für viele Leute ist eben Akku=Akku; und das ist eben leider nicht immer so.

Ein kleines Gedankenspiel:
Ich bin (leider/zum Glück) kein Anwalt. Aber folgendes Szenario würde mich mal interessieren.
Nehmen wir mal an, in meiner (noch hypothetischen) Dynax 7D "raucht" ein Billig-Akku ab.
Wenn ich das richtig verstehe, kann ich über den Weg der HERSTELLERHAFTUNG die zerstörte Kamera und meine Gesichtsinstandsetzung vom Hersteller in Taiwan/Singapur/China (Nichtzutreffendes streichen) einfordern. Wenn ich einen Anwalt finde, der das übernehmen will. Und wenn ich das bezahlen will - weil die Rechtsschutzversicherung sicherlich keinen Sinn in dem Unterfangen sehen wird...
Aber wie sieht es denn aus, wenn die Dynax 7D nicht vor MEINER Nase, sondern vor einer FREMDEN Nase explodiert? Muß ich da vielleicht wegen der BETREIBERHAFTUNG für Krankenhausrechnungen/Verdienstausfall/Schmerzensgeld wegen "nicht dem Stand der Technik entsprechenden" Materials selbst in die Tasche greifen? /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" />



@Knipsi
ZITATNicht umsonst verwenden die Hersteller gerne Spezial-Akkus statt Standard-Akkus.[/quote]
Das hat vermutlich eher etwas mit dem Gebrauchsmusterschutz und den Lizenzgebühren für Nachbauten zu tun. Denn da geht's auch um viel Geld! /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />

ZITATDa Lithium-IonenAkkus nach ca. 2 Jahren ziemlich flau sind, ist es immerhin ein mehr als netter Nebenverdienst. Es gibt ja genügend OriginalKäufer[/quote]
Das dürfte natürlich ein dem Herstellen sehr angenehmer Nebeneffekt sein... /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" />



 
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RE: Warnung vor LiIon-Plagiaten!

#45 von Knipsi , 22.03.2005 22:42

@Frank

ZITAT@Knipsi

QUOTE 
Nicht umsonst verwenden die Hersteller gerne Spezial-Akkus statt Standard-Akkus.


Das hat vermutlich eher etwas mit dem Gebrauchsmusterschutz und den Lizenzgebühren für Nachbauten zu tun. Denn da geht's auch um viel Geld![/quote]

Da hast Du natürlich auch wieder Recht.

Ich könnte zumindest auf den Gwichts- und Größenvoreil von LithiumIonen-Akkus im Vergleich zu MetallHydrid-Akkus verzichten.
Bei Standard-Akkus habe ich eine sehr große Auswahl von Akkus in allen Preis- und Leistungsklassen und bin sehr unabhängig. Vier Hochleistungs-Akkus der Bauform AA bekomme ich unter 20 EUR!
Auch das Sicherheitsrisiko ist wesentlich geringer!
Und bei der Auswahl eines weiteren AkkuLaders hätte ich auch freie Auswahl!



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