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RE: Wasserlinse

#1 von frank0465 ( gelöscht ) , 09.03.2005 18:08

Na, ob das was taucht /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

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Gruß
Frank



frank0465

RE: Wasserlinse

#2 von fwiesenberg , 09.03.2005 18:23

Das habe ich bis jetzt nur im Uni-Versuch unter Laborbedingungen gesehen. Ist auf jeden Fall interessant. Ich bin nur gespannt, wie diese Dinger in 5-10 Jahren noch funktionieren sollen. Das war m.W. eins der Probleme...



 
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RE: Wasserlinse

#3 von Peter Pauthner , 09.03.2005 18:31

Hallo zusammen,

Konica Minolta beschäftigt sich ebenfalls intensiv mit diesem Thema. Sie haben vor ein paar Tagen ein Patent dazu angemeldet. Wenn ich die Patentanmeldung richtig verstanden habe geht es ihnen darum mit möglichst geringen Kosten ein Objektiv bestimmter Qualität zu bauen. Dabei setzen sie auf Kunststofflinsen (aus PMMA = Acryl), die sehr kostengünstig herzustellen sind, aber einen großen Nachteil haben. Sie reagieren wesentlich empfindlicher auf Temperaturänderungen (Dehnung) als Linsen aus Glas. Damit sind Kunststofflinsen nur sehr eingeschränkt für den Objektivbau einsetzbar. Man kann zwar mit einer geschickt gewählten Objektivkonstruktion das Problem mildern aber nicht restlos beseitigen, außerdem würde dies zu einem sehr aufwendigen Objektivaufbau führen, der sich wiederum in höheren Kosten niederschlägt.

Jetzt zum eigentlichen Punkt. Konica Minolta möchte nun statt mit der bisherigen Methode mit dem Einsatz einer "Flüssiglinse" die Auswirkungen der Temperaturänderungen auf die Kunststofflinsen ausgleichen. Logischerweise ist dann auch ein entsprechender Temperatursensor im Objektiv. Leider wird bei der Patentanmeldung nicht angegeben für welche Art von Endgeräten diese neue Art von Objektiven zum Einsatz kommen wird, sie schließen aber auch kein Endgerät aus: "The optical lens system of the present invention can be applied to a silver halide camera or electronic camera, cell phone, image pick-up device mounted on the portable terminal such as PDA, irrespective of its use.".

Wer keine Angst vor Patent-Englisch hat, kann sich die Patentanmeldung ja mal ansehen. Hier ist der Link:

In a lens device provided with a liquid optical element ...

Gruß

Peter



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RE: Wasserlinse

#4 von ingobohn , 09.03.2005 19:11

Wenn ich recht weiß, hat Philips oder so vor einigen Monaten ähnliches schon präsentiert. Die Linse baut sehr kompakt und fokusiert sehr schnell. Gar keine dumme Idee.
Um auf Deine Frage zurückzukommen: ja, das taucht was!



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RE: Wasserlinse

#5 von Peter Pauthner , 09.03.2005 20:17

Hallo Ingo,

Philips hat dieses Thema bereits zur letzten Cebit vorgestellt.

Philips’ Fluid Lenses

Allerdings gab es dann Ärger mit der französischen Firma, die in dem heise-Artikel erwähnt ist.

Philips droht Patentstreit wegen Kameralinse

Gruß

Peter



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RE: Wasserlinse

#6 von korfri ( gelöscht ) , 09.03.2005 23:47

Ich hatte auch was über keramische Linsen gelesen.
Es steht evtl ein Technologiesprung vor der Tür ...



korfri

RE: Wasserlinse

#7 von ingobohn , 10.03.2005 07:27

Auch das wurde bereits zur letzten Cebit vorgestellt. Ich glaube, es war von Panasonic oder so...



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RE: Wasserlinse

#8 von rsorgner , 10.03.2005 09:54

Diese Idee ist überhaupt nicht neu - schon Leonardo da Vinci experimentierte nach diesem Prinzip



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RE: Wasserlinse

#9 von Goodspeed , 10.03.2005 10:32

Zitat von rsorgner
Diese Idee ist überhaupt nicht neu - schon Leonardo da Vinci experimentierte nach diesem Prinzip


Entscheidend ist nicht nur, wer eine Idee zuerst hat. Sondern auch, wer als erstes in der Lage ist, eine neue Technologie wirtschaftlich und effektiv einzusetzen.

Ein Beispiel aus einem anderen Bereich: auch wenn da Vinci schon Zeichnungen gemacht hat, die entfernt an einen Hubschrauber erinnern, würde ich doch eher behaupten, dass Focke der entscheidende Kopf war, weil seine Maschinen auch in der Praxis funktionierten.

Christian



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RE: Wasserlinse

#10 von rsorgner , 10.03.2005 11:22

Zitat von Goodspeed

Zitat von rsorgner
Diese Idee ist überhaupt nicht neu - schon Leonardo da Vinci experimentierte nach diesem Prinzip


Entscheidend ist nicht nur, wer eine Idee zuerst hat. Sondern auch, wer als erstes in der Lage ist, eine neue Technologie wirtschaftlich und effektiv einzusetzen.

Ein Beispiel aus einem anderen Bereich: auch wenn da Vinci schon Zeichnungen gemacht hat, die entfernt an einen Hubschrauber erinnern, würde ich doch eher behaupten, dass Focke der entscheidende Kopf war, weil seine Maschinen auch in der Praxis funktionierten.

Christian



... bloß war Focke auch nicht der Erste, der so ein Ding in die Luft brachte - siehe diese Seite

... und in der Praxis, auch wenn Hanna Reitsch 1938 in der Deutschlandhalle damit geflogen ist, funktionierten erst die Entwicklungen von Igor Sikorsky



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RE: Wasserlinse

#11 von Goodspeed , 10.03.2005 12:49

@Roland

[OT]
Ich hab's geahnt, dass der Einwand kommt, wollte meinen Ausflug ins OT im obigen Posting aber auch nicht zu sehr ausdehnen. Es ging mir ja ums Prinzip.

Ich hatte sogar erst Sikorsky anstelle von Focke geschrieben, es aber hinterher wieder editiert. Sikorskys erste Versuche hatten einen Nachteil: sie flogen nicht. Und die Modelle von Breguet und Cornu flogen zwar, waren aber nicht kontrollierbar.
[/OT]

Klar, Sikorskys Entwicklung hat den Helikopter von heute entscheidend geprägt. Ich denke mal, es ist klar, worauf ich eigentlich hinaus wollte.

Christian



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RE: Wasserlinse

#12 von rsorgner , 10.03.2005 15:02

Offenbar reden wir aneinander vorbei, denn grundsätzlich meinte ich, daß ein schon einmal erdachtes Prinzip, wieder aus der (untersten) Schublade gezogen wird, ... wo es möglicherweise wieder verschwinden wird, wenn's doch nicht so funktioniert, wie es einerseits die (Trommelei in der) Werbung verspricht ... oder doch nicht so funktioniert, wie erwartet.

... ist ja noch nie etwas von der Industrie zuerst hochgepusht worden (weil ja die Entwicklung bis zur Marktreife Unsummen verschlingt), um dann klammheimlich wieder zu verschwinden /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

Noch was zum HS ... das österr. Bundesheer hatte ab 1936, 2 Cierva Autogyro als Aufklärer und Artilleriebeobachter



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