Thomas,
ZITATDie Farbwiedergabe ist sicher zu einem großen Teil Geschmackssache.[/quote]
Nein, die Farben mögen Geschmackssache sein, die Wiedergabe ist eine rein technische Angelegenheit von Profilen und Farbräumen. Das ist Mathematik, und hat mit Farben nichts zu tun. Steht das Farbmanagement und sind die Dateien richtig profiliert, dann sollten da keine großen Unterschiede mehr zu sehen sein. Farbstiche kommen eher von nicht richtig bearbeiteten Dateien.
ZITATWas das Verhältnis Rauschunterdrückung/Detailauflösung anbelangt, bin ich ebenfalls auf mir glaubhaft erscheinende Äußerungen von Leuten angewiesen, die mit der professionellen Weiterverarbeitung von Fotos zu tun haben.
Demzufolge sei eine starke kamerainterne Datenverarbeitung (wie zB v.a. hinsichtlich der Rauschunterdrückung bei der Canon 10 D/20 D) für eine EBV weniger geeignet, als wenn die Kamerasoftware wenig eingreift, wie wohl bei KoMi und Oly, mit der Folge, daß dann die Eingriffe wohldosierter per EBV am PC erfolgen können.
Ist das aus Deiner Sicht und praktischen eigenen Erfahrung zutreffend?[/quote]
Das Rauschen der DSLRs wird oft überbewertet, und ist im Druck nicht mehr sonderlich gravierend. Das kann man nicht direkt von der 100% Bildschirmansicht übertragen. Grundsätzlich ist ein unbearbeitetes Bild für einen professionellen Workflow die Grundvoraussetzung, an Kamera-JPEG hält man sich eigentlich nur in Notfällen. Daher arbeitet man auch normalerweise im Raw-Format, wenn die Qualität im Vordergrund steht. Ich sehe bei dpreview die Tendenz weitergeführt, die ich selber bei D100 - 10D feststellen konnte: Das Bilder der Canon ist "sauberer", also weniger verrauscht, vor allem in den Schatten, und hat trotzdem eine sehr gute Detailauflösung. Die E-1 steht hinter den beiden zurück (rein von der Bildqualität), was ja auch auf Grund des Sensors kein Wunder ist.
Meine Erfahrungen bez. der ISO-Frage sind ganz einfach: Mit der 10D/20D kannst Du absolut ohne Einschränkungen bis ISO 400 gehen, und mit ISO 800 ist die Bildqualität immer noch absolut brauchbar. Und das ist vor allem bei Available Light/Indoor-Aufnahmen für mich sehr wertvoll.
Natürlich gibt es ein paar Features, die sich Canon auch ruhig mal woanders abschauen könnte, aber im Großen und Ganzen habe die EOS'e ein ganz gutes Handling. Wobei ich unter diesem Punkt eigentlich eher Nikon den Vorzug geben würde.
Peter,
sowit ich mich erinnere, war das Histogramm in der Playback-Funktion abrufbar, aber nicht unmittelbar nach der Aufnahme.
Zur etwas seltsamen Frage des Spaßfaktors bei der Histogramm-Benutzung: Es macht mir weder Spaß, wenn ich eine ganze Fotostrecke versenkt habe, weil die Lichter in den Hauttönen teilweise ausgebrannt sind, noch macht es mir privat Spaß, Bilder von hohem Wert wegschmeissen zu müssen, weil sie nicht richtig belichtet sind. Der Einsatz der Historgramm-Funktion ist für mich selbstverständlich und hat überhaupt nichts mit Spaß oder Spielerei zu tun. Das läßt sich jemandem, der das Thema nur aus der Theorie kennt vielleicht nicht so einfach vermitteln, ich habe es in der Praxis gelernt, das anzuwenden.