Ich hab's mal anders gehört, nämlich daß die Rechnung von später von Leitz übernommen wurde. Daß Leitz das anders darstellt, ist ja auch kein Wunder. Die genaue Wahrheit wird man wohl nie erfahren. Fakt ist jedenfalls, daß Minolta in den 70ern Leitz ordentlich über die Runden geholfen hat, die R3 heißt zwar offiziell Gemeinschaftsentwicklung, aber wenn man sich mal die Ahnen anschaut, dann weiß man schon woher sie kommt. Damals hatte Leitz wohl ähnlich den Zug verpasst, wie heute. Wobei ich glaube, daß es heute noch schlimmer ist, Leitz ist ja völlig bankrott, sie haben wiedermal die Zeichen der Zeit verpennt. Und daß das Digiback für die R8/9 noch kommt, wurde auf der Photokina wohl hinter vorgehaltener Hand schon von Kodak-Leuten stark bezweifelt. Mal sehen, ob in ein paar Wochen endlich das Teil in den Handel kommt, oder ob es wieder mal eine "Verzögerung" gibt.
Naja, jedenfalls hatte auch damals Minolta ja schon eine riesen Entwicklungsabteilung mit eigener Glasmanufaktur, ich weiß nicht, ob sie die Hilfe von Leitz gebraucht haben. Auf der anderen Seite glaube ich in Hinblick auf das M-Bajonett, daß schon lange vor der offiziellen Bekanntgabe der Zusammenarbeit sehr enge Bande bestanden. Schließlich war Minolta ja auch eine deutsch-japanische Firma, und sie fingen quasi mit mehr Deutschen als Japanern an.