Moin,
die Kombination von Zoom-Objektiv und Konverter ist immer kritisch, d.h. die Ergebnisse hängen sehr stark von den Aufnahmebedingungen ab.
Natürlich außerdem immer von den individuellen Ansprüchen (Mir würde die Bildqualität wohl reichen, ins Blaue vermutet, ich setze selber das Tokina 80-400 mit Kenko Pro 300-Konvertern 1,4 und/oder 3,0 ein).
Die Zufriedenheit hängt aber auch immer von den Alternativen ab. Wenn es keine Alternativen gibt, muss man mit der Bildqualität leben. Anders herum gefragt: Wie häufig und für welche Anwendungen möchte er denn den Telekonverter, sprich die längere Brennweite benutzen?
Meiner Meinung nach ist ein passendes Motiv z.B. in einer Diashow (bzw. Bildschirmschow, da ist i.A. auch weniger Auflösung gefragt und amn kann das Bild eventuell mit EBV etwas aufpäppeln) auch dann für den Gesamteindruck besser, wenn es nur befriedigende technische Bildqualität (im Sinne von Schärfe, Kontrat etc.) bietet, als wenn es fehlen würde. Für Wettbewerbe dürfte hingegen eine solche Kombi nicht die geforderte Qualität bringen.
Insgesamt halte ich daher Beispielbilder für SOLCHE Kombiantionen nicht für aussagekräftig - vor allem wenn man keinen Vergleich hat.
Da man vor den "scharfen" Shootings eh Objektive bzw. Objektiv-Konverterkombiantion ausgiebig testen und sich selber damit intensiv vertaut machen sollte,rate ich dazu, den Konverter zu kaufen (evtl. gebraucht), ihn auszutesten und ggf. wieder zu verkaufen. In Abhängigkeit von den anderen zur Verfügung stehenden Objektiven kann die Anschaffung bzw. das Behalten dieses Konverters auch ansonsten sinnvoll sein. Also die Kaufentscheidung eines Konverters im größeren Zusmamenhang sehen und nicht unbedingt auf ein objektiv beschränken.
Ich bin jedenfalls bekennender Fan dieses Konverters und setze ihn an folgenden Objektiven ein:
Tamron 2,8/90mm Makro
Sigma 3,5/180mm Makro (Tests stehen noch aus, da Objektiv neu)
Tokina 4,5-5,6/80-400