RE: Quecksilberoxid-Batterien

#1 von rccfl ( gelöscht ) , 05.12.2004 13:48

Hallo,

ich habe mich jetzt erst genauer mit den Zink-Luft-Batterien beschäftigt.
Als Ersatz für HiMatics und SRTs wären die j a eine Alternative.

Da ich von Physik/Chemie nur wenig Ahnung habe, stell ich jetzt mal die folgende These auf:
Die Dinger werden ja erst durch das Abziehen der Schutzfolie von den kleinen Löchern aktiviert. Danach halten sie ca 1 Jahr, bevor sie austrocknen.
Jetzt habe ich den Vorschlag: Wenn man die Teile nicht braucht, kann man sie ja wieder aus der Kamera nehmen und zukleben (z.B. mit Tesa-Film), damit sie nicht austrocknen.

Wer kann mir sagen, ob das funktioniert?


Viele Grüße

Robert /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />



rccfl

RE: Quecksilberoxid-Batterien

#2 von rsorgner , 05.12.2004 15:53

... wenn der Vorgang der Aktivierung einmal in Gang gesetzt ist (durch erstmalige Entfernung der Schutzfolie) kann er m.W. nicht mehr gestoppt werden. Möglicherweise kannst Du ihn verlangsamen - aufhalten aber nicht.



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RE: Quecksilberoxid-Batterien

#3 von rccfl ( gelöscht ) , 07.12.2004 16:52

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dann ist das ja auch ein teures Vergnügen...



rccfl

RE: Quecksilberoxid-Batterien

#4 von Marko S. ( gelöscht ) , 07.12.2004 17:05

Ingo ist Chemiker, der muss sowas wissen /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />



Marko S.

RE: Quecksilberoxid-Batterien

#5 von ingobohn , 07.12.2004 20:40

Ihr habt mich gerufen, Meister? /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Also, eine Zn-Luft-Batterie besteht i.a. aus einer (negativen) Zinkelektrode (Kathode) und einer (positiven) Kohleelektrode (Anode). Das Zink ist dabei als feines Pulver oder gar Schwamm ausgebildet, um für den Reaktionspartner Luftsauerstoff eine möglichst grosse Oberfläche zu bieten. Der Luftsauerstoff ist der Reaktionspartner des Zinks und reagiert an der Kohleelektrode mit dem Zink. Als Elektrolyt werden Kalilaugen verwendet.
Wie man aus den aufgezählten Komponenten ersieht, sind alle sehr umweltfreundlich, wobei wir schon beim ersten Vorteil dieses Batterietyps wären. Weitere sind: preiswert, geringe Selbstentladung in versiegeltem, luftdichten (! Zustand, lange Lagerhaltung von bis zu 10 Jahren, hochkapazitiv (ca. 3fache Kapazität im Vergleich zu einem Li-Ionen-Akku), kein Memory-Effekt.
Nachteile sind: offenes chemisches System, d.h. beim Entladen muss Luft an die Reaktionspole gelangen.
Ist die Versiegelung einmal aufgebrochen, beginnt der elektrochemische Prozess unaufhaltsam zu laufen und ist auch im Prinzip nicht mehr zu stoppen, d.h. eine entsiegelte Zink-Luft-Batterie hat spätestens nach 2 Jahren keine Leistung mehr. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />



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