RE: Photo gelati

#1 von eugene g. ( gelöscht ) , 28.09.2004 21:58

Jetzt hat KM doch noch meinen Wunsch erfüllt und einen Fotodrucker zur Photokina vorgestellt. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

http://www.konicaminoltaeurope.com/pk04/en/rc803.html

Photo Chelate RC-803 heisst er und hatte wohl schon Vorgängermodelle. Kennt jemand diese Druckerserie und weiss sie qualitativ einzuordnen? Das downloadbare pdf sagt nicht wirklich viel aus.
Den Drucker scheint man aus dem hippigen Marketing bisher herausgehalten zu haben. Es ist dort wohl eine etwas seriösere Geschäftseinheit am Werke.

Mich würde eine qualitative Eindordnung ggü. den üblichen verdächtigen im Fotodruckermarkt interessieren.

E.G.



eugene g.

RE: Photo gelati

#2 von arxus ( gelöscht ) , 29.09.2004 19:19

es scheint sich hier um ein "Zwilling" des Olympus P400 zu handeln, wobei ich offen lassen muss, ob das Druckwerk von Minolta oder Olympus gefertigt wird.
Diese Thermosublimationsdrucker liefern Bilder in höchster Qaulität, absolut lichtecht und wasserfest.
Minolta liefert als Farbträger eine Folienrolle, die 80mal 4 Farbsätze, cyan, magenta und yellow, sowie ein Schlusslaminat das als letztes aufgetragen wird.
Das Papier, (das unbedingt Thermosublimationspapier sein muss! wird also 4 mal durch den Drucker gezogen und dabei mit den 3 Farben und dem Laminat versehen.
Vorteile: 1. Erstklassige Bilder. 2. Keine Probleme mit imitten des Bildes leeren Farbpatronen. 3. Lichecht und Wasserfest. 4. Keine austrocknenden Farbpatronen, der Drucker darf bedenkenlos ein halbes Jahr unbenutzt herum stehen und das erste Bild wird wieder perfekt.
Nachteile: 1. Die Bilder sind teuer. (je nach Bezugsquelle etwa 1-1.5 Euro pro Blatt). 2. Wie Olympus gibt Minolta an es sei ein A4 Drucker, beim genauen lesen stellt man dann fest, dass die Bildgrösse max. 203 x 254mm beträgt. Das sind nur knapp 83% von A4! 3. Auch kleinere Bilder verbrauchen ein Blatt Papier und einen ganzen Farbsatz. Man tut also gut daran wenn man ein Blatt mit 4 Bildern à 10 x 12.7 cm ausnützt oder eben 2 Bilder 12.7 x 20 cm.
Ich benütze seit längerer Zeit einen P400 zu meiner vollsten Zufriedenheit.
Gut Licht: Arxus



arxus

RE: Photo gelati

#3 von eugene g. ( gelöscht ) , 29.09.2004 20:23

Hi Arxus,

danke für die Zuordnung des Druckers. Auf die Gleichheit zum Olympus P400 wäre ich nicht gekommen, da Olympus nur noch den P440 auf der website vorstellt. Dieser besitzt jedoch ein stark anders aussehendes Gehäuse und scheint auch ansonsten ziemlich weiterentwickelt worden zu sein.
Der P440 war mir schon zuvor als interessantes Gerät aufgefallen.

Ein Vorteil der Sublimationsdrucker scheint weiterhin zu sein, dass mit maximalen bzw. festen dpi um 300 gearbeitet wird und durch das Sublimationsverfahren die Farbe "tiefer" ins Papier gebracht und quasi geschlossen ineinander verlaufen. Streifenbldung ist quasi ausgeschlossen. Damit produzieren die Drucker quasi perfekte Bilder mit geringeren Auflösungen als Tintenstrahler. Auch fällt das Hochrechnen der Auflösung im Drucker weg, sofern man ihn mit 300dpi Bildmaterial versorgt. Schade, dass es die Drucker wohl nicht (bezahlbar) im A3 Format gibt.

Zwei Fragen habe ich ncoh konkret, die Du mir vielleicht beantworten kannst. Wie ist die S/W Qualität im Vergleich zu Produkten wie Epson R800 oder 2100 zu bewerten?

Die zweite Frage. Du schreibst, dass pro Blatt Papier ein ganzer Farbsatz verbraucht wird. Ich dachte es handelt sich um Endlos-Farbfolien für die Grundfarben, die mit der Zeit von den Rollen "abgewickelt" werden. Je nach bildabhängiger Intensität der jeweiligen Farben würde man ggf. die eine oder andere Farbfolie relativ verschwenden.
Könntest Du bitte noch etwas näher erläutern, wie das mit den Farbsätzen wirklich funktioniert?

E.G.



eugene g.

RE: Photo gelati

#4 von arxus ( gelöscht ) , 30.09.2004 14:40

Hallo eugene,
zur Frage 1: für SW-Ausdrucke kommt der Thermosublimationsdrucker nicht an den Epson 2100 heran, da dieser mit seiner zusätzlichen hellschwarz Patrone unübertreffliche SW-Bilder produziert. SW-Ausdrucke eines R800 habe ich noch nie gesehen und kann dazu nichts sagen.
Zu 2: Der Farbträger besteht aus einer Farbrolle auf die eine hauchdünne Trägerfolie aufgewickelt ist. Auf dieser sind 50 (beim Minolta 80) Farbsätze, bestehend aus je einem Yellow, einem Cyan, einem Magenta und einem Laminatfeld in der Grösse von etwa 195mm (=max. Bildbreite) mal etwa 290mm aufgetragen. Der Anfang dieser Folienrolle ist an einer zweiten Rolle angeklebt. Bei jedem Druckvorgang werden alle vier Felder nacheinnander am Papier vorbeigeführt und die Trommel verdampft mit hoher Temperatur die für den Bildaufbau notwendigen Farbpartikel aufs Papier. Egal nun, ob das Bild Briefmarkengross oder Vollformatgrösse hat. Nach dem Druckvorgang sind also die vier Farbfelder auf die zweite Rolle aufgewickelt und verbraucht. Nach 50, bzw. 80 Bildern ist die Rolle leer, die Folie ist auf der zweiten Rolle aufgewickelt und die Rollen werden durch neue ersetzt.
Bilder von Thermosublimationsdruckern erkennt man leicht daran, dass selbst mit einer 10-fach Lupe keine Rasterpunkte erkennbar sind.
Für normale Albumfotos verwende ich den Sony DPP-SV77 der genau so arbeitet nur eben im Format 10 x 15cm randlos.
Noch Fragen?
Gut Licht: Arxus



arxus

RE: Photo gelati

#5 von eugene g. ( gelöscht ) , 01.10.2004 23:02

Danke für die präzise und verständliche Erklärung!
Etwas schade finde ich, dass SW qualitativ wohl nicht ganz an Epson herankommt, denn ansonsten ist das Druckerprinzip sehr überzeugend.
Wo liegen denn die Rollen und das Papier preislich?

E.G.



eugene g.

RE: Photo gelati

#6 von arxus ( gelöscht ) , 02.10.2004 16:45

...die Farbrollen des Olympus haben die Bezeichnung Olympus P-RBNE (für 50 Ausdrucke)
Das Papier heisst: Olympus P-A4NE (2 x 50 Blatt A4)
In Google findest Du Lieferanten.
Meine letzte Bestellung umfasste 12 Farbrollen und 6 Pack Papier und kosteten etwa CHF 1100.- (= ca 750 Euro) Beachte dass Einzelpackungen viel teurer sind.
Auch bei Ebay wird mann ab und zu fündig.
Gut Licht: Arxus



arxus

   

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