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TOKINA AF 80-400mm F4,5-5,6 SD AT-X840 AF II

Da die Brennweitengrenze bei meinen Objektiven bei 210mm lag, suchte ich ein Objektiv mit bis zu 400mm, erträglicher Anfangsöffnung und gutem Preis – Leistungsverhältnis. Beim Kauf verglich ich es mit dem Minolta 100-400mm und dem Sigma 135-400mm. Das Minolta schied wegen der geringeren Anfangsöffnung und dem höheren Preis aus. Das Sigma legte ich angewidert weg, da es im Vergleich zum Tokina sehr zerbrechlich wirkte.

Das Tokina scheint von Rohrschlossern entworfen zu sein. Metall wohin man auch greift. Kein Spiel in den Führungen, egal bei welcher Brennweite. Im Vergleich zum Minolta 4,0 / 70-210mm ist es etwa 3cm kürzer aber deutlich schwerer. Es besitzt außerdem eine sehr solide Stativschelle und eine Arretierung bei Zoomstellung 80mm.
Negativ fällt die sich mitdrehende Frontlinse und die die Gegenlichtblende auf. Diese erinnert auf Grund der Größe an einen Trichter für Schäferhunde um diese am kratzen zu hindern.

Von den Abbildungsleistungen kann ich nur Gutes berichten. Alle Fotos machte ich ausschließlich bei Offenblende und fast immer mit einem Einbeinstativ. Die Schärfe und Kontrast sind sehr gut und absolut Diatauglich. Dabei macht es keinen Unterschied ob mit 80 oder 400mm fotografiert wird. Positiv ist auch, dass die Anfangsöffnung von F 4,5 bis zur Brennweiteneinstellung von etwa 280mm zu Verfügung steht.
Die Autofokusgeschwindingkeit liegt meiner Ansicht nach etwa auf dem Niveau des bereits erwähnten Minolta 4,0 / 70-210mm. Die kürzeste Entfernungseinstellung liegt nur bei 2,5m. Dies mag für 400mm absolut in Ordnung sein, aber bei 80mm ist es schon sehr störend.

Wer sich mit den kleinen Schwächen arrangieren kann, erhält für einen fairen Preis (479&euro ein äußerst robustes Objektiv mit großem Brennweitenbereich und sehr guten optischen Eigenschaften.

Beste Grüße
Gunther

Siehe dazu auch diesen Erfahrungsbericht : hier im Forum