Forum Übersicht - Digitale Fotografie » Jpeg Dateigröße Z2

Bei meinen Fotos mit der Z2 ist die Dateigröße
bei bester Auflösung 4MP und Einstellung Fine 1,2 - 1,3 MB
Kommt mir seh wenig vor oder ist das normal?

Hallo micha_pe

Das ist schon OK. Die Bilder sind ja komprimiert. Im geöffneten Zustand sind sie dann ca. 11-12MB groß.

Gruß Oskar /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

@Oskar,

ZITATDas ist schon OK. Die Bilder sind ja komprimiert. Im geöffneten Zustand sind sie dann ca. 11-12MB groß.[/quote]

wenn das stimmt fresse ich einen Besen! Nie und nimmer!
Bei 5 MP und Einstellung extrafine sind meine Bilder 5-6 Mb!

Gruß

Alex B) /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Hallo micha_pe,

du hattest aber nicht den Digitalzoom eingeschaltet?

Gruss
minomax

Erst mal Danke für die Antworten,
die Dame von der Hotline hat mir gerade gesagt das wäre
ganz normal?
Nur, bei meiner 3 MP Kamera ist die Dateigröße bei best Einstellung
immer um die 1,5 MB.
Digitalzoom ist bei mir immer auf aus - ist eh überflüssig.
Also Einstellung 2272x1704 Pixel Qualität Fine.

Gruß micha

@AlexDragon
Dann wünsch ich dir schon mal guten Appetit.Meine Angaben sind ACDSee entnommen.
Breite: 2272
Höhe: 1704
Farben: 24
Dateigröße: 1,3MB
Dekomprimierte Größe: 11,1MB
Kompressionsverhältnis: 8.5.
Jetzt hab ich das Foto im DimageViewer geöffnet. Da hat es nur die komprimierte Größe angezeigt: 1.3MB
Dann als abgespeichertes TIFF: 11,1MB.
Fragen über Fragen?

Gruß Oskar

Da muss man eigentlich gar nicht mutmaßen oder die (sicherlich kostenpflichtige) Hotline konsultieren. Die PDF-Dokumentation der Z2, Seite 55 gibt darüber doch eigentlich ganz gut Auskunft:

http://img61.exs.cx/img61/5340/Groesse.jpg

R.T.F.M. ! /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Also von der Größenordnung kommt es sicherlich hin, ist aber auch noch stark vom fotografierten Motiv abhängig: ein Bild mit wenigen Strukturen und geringen Farbübergängen (extrem: Nachthimmel mit Sternchen darauf) kann sehr gut komprimiert werden - ein Maschendrahtzaun oder eine Wasseroberfläche mit leichtem Wellengang hingegen nicht ...

hallo,

meine frage klingt vermutlich sehr dumm ... aber sie ergibt sich für mich als digital-laie. soweit ich verstanden habe, war jpg komprimiert und tif nicht. jetzt les ich auf einmal, man kann jpgs öffnen und plötzlich werden aus 1,5 mb gleich 11 mb. dann kann man doch seine fotos auf ner digi platzsparend als jpg speichern und anschließen auf dem pc vergrößern? soweit ich gelesen hab hatten normale tifs auf der kamera auch etwa 11-15 mb (grob gesagt, ohne beachtung der auflösung etc). also nicht viel größer als wenn man ein jpg "öffnet"?

also zusammengefasst ... knipsen als jpg ... auf den compi spielen, dort als tif speichern vermutlich? evtl bearbeiten und gut. oder bietet tif scho an der kamera weitaus größere reserven?

sorry für die sehr naiven fragen, aber ich hab echt noch keine ahnung, muß mich aber wohl damit ab september intensiv beschäftigen.

schönen gruß

les

Wenn ein Bild-Dateiformat komprimiert ist, heißt das, es lässt Informationen weg, von denen der Programierer des Formats der Meinung war, dass diese Informationen nicht sichtbar sind.

Ich versuch's mal an einem Beispiel:

Es werden bei JPEG z.B. benachbarte Farbwerte, die sich nur durch eine Nuance unterscheiden zu einer Farbe zusammengefasst - dadurch muss man sich nicht Millionen von einzlenen unterschiedlichen Farbpunkten merken sondern nur noch tausende verschiedene Farben und deren Position im Bild. Das spart enorm. Jedoch geht dabei der originale Farbton verloren. Den kann man auch nicht wiederherstellen. Beim Öffnen des Bildes muss jedoch Dein Programm (der Zeichen-Canvas) jeden einzelnen Bildpunkt zeichnen und dabei kommt es wieder auf Millionen einzelner Punkte - ob die Farben hierbei zusammenfassbar wären ist ihm egal - es entspannt Dein Bild quasi in den Arbeitsspeicher ...

Also: wenn Du verlustlos (alle Farben und Strukturen des aufgenommenen Bildes) speichern willst und z.B. große (Meter-)Reproduktionen Deiner Bilder vorhast, ist TIF nahezu Pflicht - bis 30x45cm mag JPEG wohl noch gehen ...

Hier findest Du auch noch ein paar Informationen dazu.

Hallo mullar,
habe die Dateigrößentabelle in der Dokumentation zur Z2
auch gesehen.
Von den ca. 1000 Bildern war allerdings keines über 1,4 MB,
also immer ca 30% unter der Angabe laut Tabelle
die Abhängigkeit vom Motiv ist mir klar.
Kann wohl nur an der sehr starken Komprimierung der Z2
liegen?
Allerdings erklärt das nicht die große Differenz zu den Angaben
in der Dokumentation.


Gruß micha

Hallo Oskar,
hast Du die gleichen Dateigrößen mit der Z2 ?


Gruß micha

@micha,
Meine Dateigrößen hab ich oben im Post. Hier sind sie nochmal.

Breite: 2272
Höhe: 1704
Farben: 24
Dateigröße: 1,3MB
Dekomprimierte Größe: 11,1MB
Kompressionsverhältnis: 8.5.
Jetzt hab ich das Foto im DimageViewer geöffnet. Da hat es nur die komprimierte Größe angezeigt: 1.3MB
Dann als abgespeichertes TIFF: 11,1MB.

Die Größe hängt auch vom Motiv ab. Minolta gibt halt den Maximalwert an. Meistens sind die Dateien kleiner, das merkst du auch daß du auf einem formatierten Speicher mehr draufbringst als am Anfang die Anzeige in der Camera angibt.

Gruß Oskar

Hallo,

vielleicht gelingt es mir ja noch ein wenig zur Verwirrung beizutragen ;-)

Bei Datenkompression unterscheidet man die verlustfreie und verlustbehaftete. In beiden Fällen wird ein Datenpaket (z.B. eine Datei) mit einem bestimmten Inhalt in eine andere Form gebracht, so dass ein kleineres Datenpaket entsteht. Bei verlustfreier Kompression kann man den ursprünglichen Inhalt ohne Verluste wiederherstellen. Bei verlustbehafteter Kompression kann man den urspürnglichen Inhalt nur zum Teil wieder herstellen.

Beispiel für verlustfreie Kompression: Angenommen ein Bild ist so abgespeichert, dass Zeile für Zeile alle Punkte eines Bildes nacheinander durch jeweils 3 Zahlen (je eine für Rot, Grün und Blau) abgelegt sind (TARGA ist ein solches Format). Folgen in einem Bild mehrere gleichfarbige Punkte aufeinander, so kann es günstiger sein, statt dessen die Anzahl gleichfarbiger Punkte und danach die Farbe nur einmal abzulegen. Natürlich ist dieses Verfahren mit einem gewissen Aufwand verbunden. Die Datei ist danach kleiner und man kann das Bild danach dennoch wieder vollständig rekonstruieren. (Auf diesem Prinzip beruhen die Formate PNG, GIF (dieses allerdings nur bei 256 aus 16Millionen Farben) und compressed TIFF). Allerdings besitzen bei Fotografien nur wenige nebeneinanderliegende Punkte jemals dieselbe Farbe. Der Aufwand für diese Art der Kompression lohnt sich in diesen Fällen kaum.

Die verlustbehaftete Kompression bei JPG ist vom Effekt her vergleichbar dem Zurücknehmen der hohen Töne durch Drehen am Höhenregler der Stereoanlage. Sehr hohe Töne, die der Mensch nicht mehr hört, kann man aus einem Musikstück sowieso ausfiltern, ohne dass es stört. Erst ab bestimmten Frequenzen wirkt sich das Wegfiltern störend aus. Bei starker Filterung wird das ursprüngliche Frequenzspektrum um den weggefilterten Teil beschnitten. Da man zur Aufzeichnung nur noch ein kleineres Spektrum berücksichtigen muss, ist der resultierende Informationsgehalt bzw. sind die Datenpakete kleiner. Man spricht daher von Datenreduktion.

Bei JPG passiert im Prinzip dasselbe, wie beim Ausfiltern der hohen Töne. Nur werden anstatt von Druckschwankungen in der Luft (also Tönen), Helligkeitsschwankungen auf Flächen (also Bildern) betrachtet. Werden bei einem Bild die "hohen Frequenzen" weggefiltert, können harte Übergänge im Bild, beispielsweise Kanten, nicht mehr korrekt wiedergegeben werden. Prinzipiell würde das Bild also nur unschärfer. Störungen im Bild entstehen jedoch dadurch, dass das Verfahren nur abschnittsweise auf jeweils 8 mal 8 Punkte große Bereiche angewendet wird. Bei starker Datenreduktion werden an den Übergängen zwischen diesen Bereichen die reduktionsbedingten Abweichungen vom Original durch Helligkeitssprünge sichtbar. (Grundlage des Verfahrens ist die diskrete Fourier- bzw. Cosinus-Transformation.)

Tatsächlich hängt es jedoch stark von der verwendeten Software ab, wie geschickt diese Filterung eingesetzt wird. So könnte ein JPG-Filter beispielsweise nur dann das Frequenzspektrum beschneiden, wenn er erkennt, dass in dem betrachteten Ausschnitt keine harten Übergänge auftreten usw.

De fakto heißt das, dass Pauschalaussagen kaum möglich sind und man einige Probeaufnahmen mit unterschiedlichen Speichereinstellungen sehr genau vergleichen sollte. So war ich bis zum Kauf von Digitalkamera und Scanner hundertprozentig davon überzeugt, dass JPG niemals TIFF das Wasser reichen könne. Ich muss gestehen, dass ich nach einigen Vergleichen nur noch wenige Bilder im TIFF-Format abgelegt habe. So ist es theoretisch nicht sinnvoll JPG als Arbeitsformat für Bilder zu wählen, die noch bearbeitet werden sollen, da eine wiederholte JPG-Filterung in bestimmten Fällen die Verluste verstärken kann.

Ich hoffe nur, das war nicht zu lang ;-)

Gruß,
Andreas

Das war ganz wunderbar erklärt! Das werde ich mir wohl rauskopieren und zu den Unterlagen heften!

DANKE! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Danke für die Blumen, so ein Lob tut manchmal einfach gut /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />