mein MD APO Tele Rokkor 6.3 600mm ist heute angekommen.
Ich werde es an einer X700, XD-7 und NEX-7 betreiben. Ferner möchte ich gelegentlich die Brennweite verdoppeln. Gibt es Erfahrungen mit den beiden Minolta Konvertern, oder sind die letztlich baugleich nur mit oder ohne Waffeln?
Für diese Optik ist der Telekonverter 300 L zur Brennweitenverlängerung von Minolta vorgesehen. Bietet eine sehr gute Bildqualität, allerdings nur, wenn ein sehr stabiles Stativ verwendet wird. Dies gilt umso mehr, wenn bei einer Digitalen noch ein Crop-Faktor wirksam wird, sprich aus dem 6,3 600 wird ein 12,6 1800 brennweitenequivalent. Das ist schon gewaltig und längst nicht jede Aufnahme gelingt perfekt, weil mit zunehmender Brennweite die Beherrschung derselben mindestens proportional schwieriger wird.
Die Problematik der Stabilisierung sehe ich auch voraus, zumindest an meiner NEX.
Was mich interessiert ist, ob der zum Erscheinen der MD APO Teleobjektive der ebenfalls erschiene "Converter for MD APO Tele Rokkor" die bessere Wahl als der 300-L ist, der später datiert. Oder sind diese beiden gar baugleich?
ZITAT(4medic @ 2014-05-17, 1:32) Was mich interessiert ist, ob der zum Erscheinen der MD APO Teleobjektive der ebenfalls erschiene "Converter for MD APO Tele Rokkor" die bessere Wahl als der 300-L ist, der später datiert. Oder sind diese beiden gar baugleich?[/quote] Die sind baugleich. Siehe auch meine Tabelle, ziemliche weit unten. Der "2x CONVERTER FOR MD APO TELE ROKKOR" war der Nachfolger des "MC 2x CONVERTER FOR APO TELE ROKKOR", beide waren für das MC/MD Apo Tele Rokkor 400/5.6 gedacht. Kurz vor Einführung des 600/6.3 wurde der dann in "2x TELE CONVERTER 200-L" umbenannt, und schließlich in "MD 2x TELE CONVERTER 300-L". Bin mal auf Deine Erfahrungen damit gespannt. Und Gratulation zum Objektiv!
Peter, hast Du eigentlich Erfahrung mit dem Konverter? Ich habe ihn nur mit dem RF 500 ausbrobiert, und die Ergebnisse waren eher bescheiden. Fokussieren war extrem schwierig, relativ matschiges Bild. Eigentlich kein nennenswerter Vorteil gegenüber einer entsprechenden Ausschnittsvergrößerung an der a7. Und der 300-S war brauchbarer als der 200-L (baugleich mit 300-L).
Hallo Dennis, nein, ich habe die Konverter noch nie benutzt. Zumindest nicht am 400er oder 600er. Ich hab selbst ohne Konverter schon Schwierigkeiten, ein scharfes Bild zu bekommen... Aber das ganze Thema erinnert mich daran, dass ich endlich die Testaufnahmen mit dem 600er hochladen muss... Ich war vor zwei Monaten morgens am Nymphenburger Kanal und hatte das 2.8/200 und die beiden Apo-Teles dabei. Viele Grüsse Peter
ZITAT(ChristophPeterS @ 2014-05-21, 9:40) Aber das ganze Thema erinnert mich daran, dass ich endlich die Testaufnahmen mit dem 600er hochladen muss... Ich war vor zwei Monaten morgens am Nymphenburger Kanal und hatte das 2.8/200 und die beiden Apo-Teles dabei.[/quote] Nur immer hoch damit, ich bin gespannt!
@Dennis Danke für die schnelle Antwort, ich kenne die SR Liste auf easypix, habe aber nie weiter runter gescrollt bis zu den Konvertern, dachte nach den Zooms sei die zu Ende. Naja.
Werde demnächst Aufnahmen machen und hochladen, zunächst mit der NEX, bei den anderen beiden Schätzen muss ich mal die Lichtdichtungen erneuern lassen.
Und zu guter Letzt, wie es mit dem 55mm Zeiss ausgesehen hat: Sony/Zeiss 1.8/55
Die beiden langen APO Teles sind, was die Auflösung angeht, ziemlich identisch. Die Aufnahmen hab ich an einem kühlen Morgen Ende Februar gemacht. Die Luft sollte also relativ ruhig gewesen sein. Ich hab noch Aufnahmen von den beiden 200ern (Dennis Nr. 202 und 214). Da sieht es so aus, als ob das 2.8/200 deutlich besser wäre. Ich muss es aber noch einmal quer-checken. Vielleicht komme ich nächste Woche dazu.
Trotzdem sind alle Pixeldeuter aufgerufen, ihre Meinung zu sagen. ;-)
ZITAT(ChristophPeterS @ 2014-05-26, 17:15) Trotzdem sind alle Pixeldeuter aufgerufen, ihre Meinung zu sagen. ;-)[/quote] Sehr interessant! Das Bild des 400-er bei Offenblende und f/8 scheint mir verwackelt, ansonsten ist es doch beachtlich, wie stark die Luft geflimmert hat, die Bilder sind sehr schlierig, und das hat bestimmt auch Auflösung gekostet. Interessant ist auch, wie stark die Beugung bei f/22 schon zuschlägt, das ist mir bei der A7 noch nicht aufgefallen, da ist ja sogar für einige Objektive f/22 die optimale Blende (bei WW). Ansonsten ist der Sensor der A7R wohl völlig unterfordert mit den Objektiven. Ein Test mit der A7 wäre auch mal interessant. Bevor Du die Scherben wegschmeisst, gib Bescheid
ZITAT(Dennis @ 2014-05-26, 19:23) Ansonsten ist der Sensor der A7R wohl völlig unterfordert mit den Objektiven.[/quote]
Auch wenn das jetzt abdriftet... Ich bin mir bisher bei zwei Objektiven sicher, dass der A7R-Sensor bis an seine Grenzen gefordert ist. Und zwar bei dem 1.8/55 Zeiss/Sony und bei dem Tokina AT-X 2.5/90 Makro. Es kommen da sicher noch weitere hinzu, wenn ich nach und nach dann auch noch andere Schätzchen ausprobieren werde.
Neulich hatte ich eine Firmenfeier fotografiert. Da sind mir mit einem 1.7/85 (Berg&Tal) Aufnahmen gelungen, wie sie die anwesenden Profis mit weitem Abstand nicht hinbekommen haben. Die Blende war fast immer zwischen 2.8 und 4, ISO teils bis 16000. Da war der Sensor von der Auflösung her zwar sicher auch unterfordert - aber er hat super Bilder abgeliefert. Ich kann aber leider keine Beispielbilder ins Forum stellen.
Und ja, für die beiden langen Teleobjektive braucht es keine R. Da würde eine halbe A7 auch reichen. Obwohl: die Empfindlichkeit war immer soweit auf- gedreht, dass die Belichtungszeit immer unter 1/1000 lag. Trotzdem hätte ich beim 400er besser aufpassen müssen.
Von den äusseren Bedingungen her, war der kalte Morgen gut. Ich denke, dass man draussen in aller Regel mehr Bewegung (und Dreck) in der Luft hat. Vielleicht sollte man noch einen Test mit 10..20m Objektabstand machen (wenn ich mal in den Zoo gehe...).
Vermutlich gelängen bei bewölktem Himmel bessere Bilder. Die Sonne heizt die Luft auf, und dadurch entsteht auch an einem kalten Februarmorgen ein Flimmern in der Luft. Wenn man sich mal die Kanten am Gemäuer und an den Fenstern ansieht, da gibt's ja auf den Bildern fast keine gerade Linie. Was das an Auflösung gekostet hat, kann man nur vermuten. Bei f/11 schlagen sich aber beide recht ordentlich, finde ich. 36 MP sind halt auch weit jenseits dessen, was man so normalerweise mit Film hinbekommen hat.
Naja, für mich ist das Fazit, dass man auch mit den beiden grossen Teles mindestens DIN A4 Ausdrucke hinbekommen kann. Vielleicht sogar DIN A3. Von daher sind beide schon irgentwo empfehlenswert. Man muss allerdings schauen, dass man die ISO soweit hochdreht, dass man eine möglichst kurze Belichtungszeit hat. Sonst kann man es vergessen.
Dass man dafür keine 36MP Kamera braucht... naja, das ist schon vorher vollkommen klar gewesen. Die A7R hat sich aber bei ihrem ersten professionellen Einsatz in jedem Fall absolut bewährt.
wenn's unbedingt ein mit "2x APO..." beschrifteter Minolta MC oder MD Converter sein soll: Team-Foto hatte Anfang dieser Woche einen, für ich glaube ca. 160 EUR.