Forum Übersicht - SR-Bajonett-Objektive » Seltenes Objektiv MINOLTA Auto-Rokkor 80-160 1:3.5

Hallo liebes Forum
Ich bin noch recht neu hier und möchte mich kurz vorstellen.
ich bin Hobby Fotografin und habe einige Minolta Objektive mit einer Samsung NX 11 gekoppelt.
Meine Motive sollen oder werden sein Tiere Makro und spielende Kinder.

ich besitze die Objektive Minolta Md 1,4/50mm,1,7/50mm 2,0/45mm,3,5/35-70 mm Zoom Makrozwischenringe von Minolta
2,8/24 mmVivitar Series1, 2,8/35-85mm Vivitar Series1.

Nun meine Frage:"Ich habe noch ein Objektiv von Minolta und wollte mal Fragen ob es gut ist für Portaitaufnahmen,ist etwas älter aber sieht gut aus,hat jemand vielleicht Erfahrungen mit dem Objektiv oder kennt jemand aus diesem Forum dieses Objektiv"? Es handelt sich bei dem Objektiv um das 3,5/80-160mm

mfG
Rena

[EDIT: Titel überarbeitet durch Moderator von "MC" auf "Auto-Rokkor", da eine "MC"-Version des Objektivs unbekannt ist.]

Hallo und willkommen im Forum,

das 80-160 ist nicht nur "etwas älter", sondern die erste Version ist von 1962. artaphot Gab es zu der Zeit überhaupt schon wirklich gute Zooms? Wobei man für Portraits ja durchaus damit leben kann, wenn das Objektiv an den Rändern schwächer ist oder wenn der Kontrast nicht extrem hoch ist. Verzeichnungen, die es sicher massiv produziert, wären da schon unschöner. Und wenn man es auf 8 abblenden muss, damit es erträglich wird, kann man es für Portraits nicht gebrauchen. Stell doch bitte mal Bilder ein, vom Objektiv selbst und auch Aufnahmen, die du damit gemacht hast. (am besten bei flickr etc., hier ist es etwas umständlich, um nicht zu sagen vorsintflutlich). Jedenfalls ist dieses Objektiv extrem selten und dürfte einen gewissen Sammlerwert haben. Optisch dürfte das MD 4/70-210 vermutlich überlegen sein. Aber mach doch mal Testaufnahmen mit verschiedenen Blenden, zB genau gerade ausgerichtet eine Ziegelwand etc formatfüllend ablichten, dann sieht man die Verzeichnung gut und meist auch Schwächen/Ungleichheiten in den Ecken.

Bei deinen anderen Linsen, abgesehen vom 24er, fällt auf, dass sie weitgehend redundant sind. Für das 1,7/50 und besonders das 2/45 spricht doch eigentlich nichts, da das 1,4/50 den gleichen Job besser tut. Und das Vivitar-Zoom hat zwar einen kleinen Vorteil bei Lichtstärke und Telebereich, optisch dürfte das 35-70 aber eindeutig besser sein. Die letzte Version davon hat übrigens eine Macrostellung, weshalb ich es oft als Standardobjektiv verwende. Min MD 3.5/35-70 macro

Von den genannten Objektiven würde ich für Portraits eigentlich nur das 1,4/50 einsetzen, abgeblendet auf 2 oder 2,8. Das 35-70 ist auch geeignet, aber bei Offenblende auch nicht grad Weltklasse, und abgeblendet auf 5,6 ist die Schärfentiefe für Portraits schon recht groß.

Wenn Portrait ein Schwerpunkt sein soll, würde ich dazu raten, von dem redundanten Kram was zu verkaufen, noch was draufzulegen und ein Minolta MC oder MD 1,7/85 zu erstehen. Soweit ich weiß, gibt es aber von Walimex/Samyang auch ein 1,4/85 ohne AF auch mit dem Samsung-Bajonett, das auch sehr ordentlich sein soll. Wobei das dank Crop-Faktor eigentlich an APS-C schon etwas lang ist, man braucht für Portraits dann schon recht große Abstände. Eigentlich ist das 1,4/50 schon ziemlich optimal. Dass ein MC 1,2/58 nochmal schöner wäre, steht auf einem anderen Blatt.

mfg, Immo

ZITAT(roseblood11 @ 2014-02-06, 10:53) Gab es zu der Zeit überhaupt schon wirklich gute Zooms?[/quote]Nein, nach heutigen Maßstäben sind die alle grottig schlecht. Unhandlich, schwer, lichtschwach, kontrastarm etc. Für damalige Verhältnisse war ein Zoom allerdings schon etwas besonderes, wenn auch die Zooms erst zwanzig Jahre später so richtig im Markt ankamen.

ZITATJedenfalls ist dieses Objektiv extrem selten und dürfte einen gewissen Sammlerwert haben.[/quote]Zweimal eher Nein. Extrem selten würde ich nicht sagen, aber man trifft es nicht allzu häufig, und Sammlerwert hat es auch keinen. Wenn Du dafür 80 Euro bekommst, ist das schon viel (okay, das wäre dann ein Sammlerwert ). Klingt zwar irgendwie komisch, ist aber so. Es ist halt nicht gesucht, und dann fällt es auch nicht ins Gewicht, wenn es nicht angeboten wird. Aber an einem Bild wäre ich auch interessiert, mir fehlt nämlich noch eine Version.
ZITATOptisch dürfte das MD 4/70-210 vermutlich überlegen sein.[/quote]Sicherlich weit überlegen, vielleicht finde ich mal die Zeit, beide an die a7 zu flanschen.

Seit es NEX & Co gibt, sind ne Menge Deppen unterwegs... Das letzte Exemplar in der Bucht hat jedenfalls 120¤ gebracht, trotz Kratzern und Putzspuren. Muss nicht klappen, aber das wäre dann immerhin dreimal soviel, wie ich für ein originalverpacktes MD 4/70-210 vor 2 Jahren gezahlt habe.

Vielen Dank liebes Forum, für die Mühe.
Ich bin jetzt ganz hin und hergerissen.Vielleicht ist es doch besser wenn ich auf Vollformat umsteige.Ich möchte gerne so Fotos wie Elena Shumilovas machen (zu sehen bei Foto gen erell)
Sie arbeitet mit einer Canon 5d mk II

Oder doch eine alpha 7

lG

rena

ZITAT(rena @ 2014-02-07, 7:15) Vielen Dank liebes Forum, für die Mühe.
Ich bin jetzt ganz hin und hergerissen.Vielleicht ist es doch besser wenn ich auf Vollformat umsteige.Ich möchte gerne so Fotos wie Elena Shumilovas machen (zu sehen bei Foto gen erell)
Sie arbeitet mit einer Canon 5d mk II

Oder doch eine alpha 7

lG

rena[/quote]

Hallo,

die Bilder von Elena Shumilova sind wirklich sehenswert und wirken trotz dem romantischen Flair nicht kitschig. Die Fotos, die ich gesehen habe, sehen immer nach großer Blendenöffnung, schönem Bokeh, guter Dynamik der Kamera aus, was die Technik angeht. Die Komposition, die Lichtführung passen m. E. perfekt zur Motivwahl. Ich kenne deine Kamera nicht, aber Vollformat könnte m. E. hilfreich sein (Mehr Freistellung, mehr Dynamik?). Auch ein gutes Portraitobjektiv mit erstklassigem Bokeh fördert bestimmt gute Resultate. Das alleine wird aber sicher nicht ansatzweise reichen. Mir stellt sich noch die Frage, wieviel Bildbearbeitung in den Fotos steckt, (da hapert es bei mir immer noch). Du solltest dich also fragen, was du an Komposition, Lichtführung, Bildausschnittwahl, Mühe und Planung und Ideen für das Motiv bisher hingekriegt, bzw. aufgebracht hast oder aufbringen willst. Bzw., woran hängt es bisher noch. Ist es tatsächlich die Ausstattung? Nicht zuletzt bleibt natürlich die Frage nach den Kosten.

Ich habe für meine bescheidenen Künste festgestellt, dass sich neues Gerät nur dann gelohnt hat, wenn die bisherige Ausrüstung mich an Grenzen geführt hat (z. B. beim Freistellen), oder wenn ich die Zeit und Mühe auch aufbringen konnte, erweiterte Möglichkeiten zu nutzen. Z. B. musste ich erst lernen die 135er Brennweite geschickt zu nutzen, erst dann kam sie in nennenswerten Gebrauch.

Grüße

Ralph

ZITAT(roseblood11 @ 2014-02-07, 0:16) Das letzte Exemplar in der Bucht hat jedenfalls 120¤ gebracht,...[/quote]
Meinst Du das von Fotomulens oder so? Das wurde über Monate angeboten, anfangs für glaube ich völlig weltfremde 330 Euro, zu letzt für 120 Euro. Aber soweit ich es mitbekommen habe, lief die Auktion, wie alle vorherigenauch, ohne Gebot aus.

ZITAT(rena @ 2014-02-07, 7:15) Ich möchte gerne so Fotos wie Elena Shumilovas machen[/quote]
Hast Du es denn schon mal versucht? Und war dabei die Kamera der begrenzende Faktor?

ZITAT(Vogelgucker @ 2014-02-07, 15:47) Mir stellt sich noch die Frage, wieviel Bildbearbeitung in den Fotos steckt,[/quote]

Ja,ja wir alle lieben den Betrug, es darf nur nicht auffallen, ob gedopt oder aufgeblasen alles ist erlaubt, es machen ja alle!
Eine gute Kamera, ein super Bildbearbeitungsprogramm, fertig sind die Bilder!

Gruß Ewald

ZITAT(Minolta2175 @ 2014-02-07, 22:40) ...
Eine gute Kamera, ein super Bildbearbeitungsprogramm, fertig sind die Bilder!

Gruß Ewald[/quote]

So einfach ist das nicht.
Viele haben Zugang zu guten Kameras, und noch mehr haben Zugang zu guter Software.
An guten Bildern mangelt es aber je länger desto mehr ...

Gr Steve

Siehe auch:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=31738
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=305702

Viele Grüße,

Matthias