Frage an die bisherigen A7R-Besitzer. Lt. Forenberichten scheint der Verschluß der A7R ja einen mächtigen Schlag zu tun... so dass man sich durchaus heftige Verwacklungen bei best. Belichtungszeiten einhandlen kann. Schon erlebt... oder alles Übertreibung?
ZITAT(tatatu @ 2013-12-21, 22:45) Frage an die bisherigen A7R-Besitzer. Lt. Forenberichten scheint der Verschluß der A7R ja einen mächtigen Schlag zu tun... so dass man sich durchaus heftige Verwacklungen bei best. Belichtungszeiten einhandlen kann. Schon erlebt... oder alles Übertreibung?[/quote]
Der Schlag in der Hand ist ähnlich deutlich zu spüren wie in der A99, wenn man den mechanischen ersten Verschlussvorhang aktiviert hat. Dass man sich dadurch Verwacklungen einhandeln kann, halte ich für möglich, aber bisher sind mir keine Unschärfen im Bild aufgefallen, die ich darauf zurück führen könnte (auf dem Stativ). Ein Fehler wäre es bestimmt nicht, wenn mit der 2 Sekunden Vorauslösung bereits die Blende und auch der Verschluss schliesst (Firmwarewunsch).
ZITAT(aidualk @ 2013-12-21, 22:54) Der Schlag in der Hand ist ähnlich deutlich zu spüren wie in der A99, wenn man den mechanischen ersten Verschlussvorhang aktiviert hat. Dass man sich dadurch Verwacklungen einhandeln kann, halte ich für möglich, aber bisher sind mir keine Unschärfen im Bild aufgefallen, die ich darauf zurück führen könnte (auf dem Stativ). Ein Fehler wäre es bestimmt nicht, wenn mit der 2 Sekunden Vorauslösung bereits die Blende und auch der Verschluss schliesst (Firmwarewunsch).[/quote]okay, danke! Da ist es schon spiegellos und es klappert immer noch ... :-( Dem Firmwarewunsch schliesse ich mich an :-)
ZITAT(aidualk @ 2013-12-21, 22:54) ZITAT(tatatu @ 2013-12-21, 22:45) Frage an die bisherigen A7R-Besitzer. Lt. Forenberichten scheint der Verschluß der A7R ja einen mächtigen Schlag zu tun... so dass man sich durchaus heftige Verwacklungen bei best. Belichtungszeiten einhandlen kann. Schon erlebt... oder alles Übertreibung?[/quote]
Der Schlag in der Hand ist ähnlich deutlich zu spüren wie in der A99, wenn man den mechanischen ersten Verschlussvorhang aktiviert hat. Dass man sich dadurch Verwacklungen einhandeln kann, halte ich für möglich, aber bisher sind mir keine Unschärfen im Bild aufgefallen, die ich darauf zurück führen könnte (auf dem Stativ). Ein Fehler wäre es bestimmt nicht, wenn mit der 2 Sekunden Vorauslösung bereits die Blende und auch der Verschluss schliesst (Firmwarewunsch). [/quote] hier ein Artikel mit ganz guten Infos wann/wie Shutter Shake bei der A7R vor allem auftritt: http://www.sonyalpharumors.com/the-shutter...-joseph-holmes/
Ich habe das heute nachmittag auch mal halbwegs ausgiebig getestet, jeweils mit den Objektiven 24mm/2.0 Zeiss, 50mm/1.4 Zeiss und 100mm/2.0 Minolta und 200/2,8 Apo Minolta. Die erste Versuchsreihe ging von 1/2 Sekunde bis zu 1/250 sec., mit allen Objektiven jeweils mehrere Durchgänge. Die Stativplatte war dabei am LA-EA3 Adapter montiert. Ich konnte bei den 3 Objektiven (24mm, 50mm und 100mm) reproduzieren, dass im Bereich von 1/60 bis 1/90 sec. der Verschluss einen sichtbaren negativen Einfluss durch Verwacklungsunschärfe hat. Diese ist aber so gering, dass sie in 100% Ansicht gerade so erkennbar ist. Bei längeren (ab 1/45 sec. und länger) und kürzeren (1/125 sec. und 1/250 sec.) Zeiten konnte ich keine Unterschiede mehr erkennen. Mit dem 200er Objektiv konnte ich keine Verschlechterung der Bildqualität erkennen. Vielleicht, weil das Objektiv durch sein Gewicht so frontlastig wirkt, dass durch diesen Zug die Kamera zusätzlich stabilisiert wird?
Die zweite Versuchsreihe habe ich genauso durchgeführt, nur dass die Stativplatte diesmal an der Kamera montiert war. Dabei ist es mir nicht gelungen, eine Verwackungsunschärfe zu erkennen.
Längere Brennweiten als 200mm und noch kürzere Zeiten als 1/250 sec. konnte ich aktuell mangels genügend Lichtquellen nicht vernünftig austesten. Mein 300er ist nicht lichtstark (Zoom mit Bl. 5,6) genug und noch höher in der ISO wollte ich dann auch nicht gehen. Ich besitze auch kein Objektiv mit einer eigenen Stativschelle, so dass ich das auch nicht testen kann. Dies scheint aber bei anderen Testern eine Anordnung zu sein, die die Verwacklungen am stärksten begünstigen.
Als Beispiel zeige ich eine der Reihen mit dem Minolta 100mm/2.0, bei dem der Effekt am stärksten zu erkennen ist.
Edit: Den gleichen post habe ich auch im SUF eingestellt.
Angefügte Bilder:
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ZITAT(aidualk @ 2013-12-23, 18:16) Ich habe das heute nachmittag auch mal halbwegs ausgiebig getestet...[/quote]super Test - danke! M.E. sehen 1/8, 1/4 und 1/2 am besten aus... wobei alle anderen außer 1/90 und 1/60 sicher auch okay sind. Bestätigt auch, was J. Holmes geschrieben hat:besser Stativplatte an der Kamera montieren ... vorausgesetzt Kameraplatte, Stativkopf und Stativ sind gut.
ZITAT(tatatu @ 2013-12-23, 18:57) M.E. sehen 1/8, 1/4 und 1/2 am besten aus... wobei alle anderen außer 1/90 und 1/60 sicher auch okay sind.[/quote]
Das waren auch jeweils die niedrigsten ISO Ich habe die Blende konstant gelassen und über die ISO die Zeiten verändert. Die höchste ISO ist 3200 (bei 1/250 sec.). Dafür, und dass das 100% crops sind, ist die Qualität der Kamera richtig gut.
ZITAT(aidualk @ 2013-12-23, 19:00) ZITAT(tatatu @ 2013-12-23, 18:57) M.E. sehen 1/8, 1/4 und 1/2 am besten aus... wobei alle anderen außer 1/90 und 1/60 sicher auch okay sind.[/quote]Das waren auch jeweils die niedrigsten ISO Ich habe die Blende konstant gelassen und über die ISO die Zeiten verändert. Die höchste ISO ist 3200 (bei 1/250 sec.). Dafür, und dass das 100% crops sind, ist die Qualität der Kamera richtig gut.[/quote]ah... macht Sinn!
Habe mal mehr oder weniger systematisch durch den Verschluss hervorgerufene Vibrationen getestet... Da ich momentan nur ein 50mm Objektiv habe, ist mein "Test" natürlich nur bedingt aufschlussreich... jedenfalls vorläufiger Natur.
An der A7R habe ich derzeit eine Novoflex Kamerplatte (QPL-1 - ohne Gummidämpfung!. Stativkopf ist ein Arca Swiss D4. Stative waren ein großes Berlebach Report mit 1-fachem Auszug und Mittelsäule (nicht ausgezogen), mittleres Berlebach mit 2-fachem Auszug (flacher Schenkelkopf), kleines FLM Carbon Stativ mit 3-fachem Auszug und Mittelsäule (nicht ausgezogen). Getestete Motive nah (2 Meter) und fern (~ 50 Meter). Mit diesen Sachen sehe ich bei keiner Belichtungszeit irgendwelche Anzeichen von vibrationsbedingter Unschärfe.*
Dann habe ich auf dem mittleren Holzstativ einen uralten Linhof Kugelkopf benutzt, die Verbindungen gummi- bzw. korkgedämpft, und habe alle Verschraubungen nur mäßig festgezogen (hatten zwar kein Spiel, waren aber eben auch nicht fest angeknallt). Dabei konnte ich dann durchaus Vibrationen im Bereich 1/125'' - 1/30'' sehen.
Zum Schluss habe ich noch mit Einbeinstativ getestet. Kompensiert bei mir ungefähr eine Blende (gegenüber freihand)... aber länger als 1/250 würde ich auch damit nicht belichten wollen. Bei 1/125'' sehe ich durchaus vibrationsbedingte Unschärfe. Das kann zwar auch mit meinen nur mäßigen Fähigkeiten beim Fotografieren aus der Hand (bzw. vom Einbein) zu tun haben, allerdings sollte man Körperbewegungen bei 1/125'' im Bild eigentlich nicht sehen... zumal nicht als "flirrende" Unschärfe (die i.d.R. eben ein Zeichen von Vibrationen durch Spiegel und/oder Verschluß ist).
Ganz schön zickig das kleine Teil. Bei mir wird sie wahrscheinlich eh immer auf dem Stativ verwendet werden. Aber beispielsweise für Streetfotografie dürfte die A7 eventuell die bessere Wahl sein. Da die A7R sehr ordentliche Aufnahmen bei hohen ISO produziert, kann man zwar wahrscheinlich oft genug mit sehr kurzen Belichtungszeiten arbeiten. Aber eine "Allround"-Kamera ist das nach meinem Dafürhalten eher nicht ...
Im Vergleich der drei Modelle finde ich interessant, daß die ILCE-7R keinen elektronischen ersten Verschlußvorhang (EFCS) bietet, die ILCE-7 aber schon. Nur die ILCE-7S wartet hingegen mit einem Komplett-Lautlos-Modus (Silent Mode) auf:
"All the important human advances that we know of since historical times began have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition." --Bertrand Russell