Zitat von zack04
Ich finde die Fixierung auf die SLR Technik bei Digitalkameras als rückwärtsgewandte Denkweise. Das ist wirklich nicht persönlich gemeint aber:
Der einzige prinzipielleVorteil einer Spiegelreflex ist der im Gegensatz zur Sucherkamera (fast)[markup=" "] [/markup] 100% korrekte Sucherbildausschnitt, selbst bei Teleobjektiven und Makroaufnahmen. Hier waren die Hilfslinien und Optiken in Sucherkameras[markup=" "] [/markup] immer nur ein Provisorium, besonders die der Billigkonstruktionen der letzten Kleinbildkameras /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> . Seit jedoch die immer besseren Monitore der Digitalkameras dies vollständig ersetzen können/könnten ist diese Technik überflüssig, vor allem da sie mit einer Menge Nachteile verbunden ist:
- Hohes Kameragewicht
Stimmt bedingt.
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- kein live Monitorbild da der Spiegel den CCD Sensor verdeckt
Auch bei den DSLR sind teildurchlässige Spiegel denkbar, sicherlich kommen die auch irgendwann. Bie den analogen SLR gabs die schon.
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- Alte Objektive wegen Brennweitenverlängerung und und zu geringer optischer Auflösung in der wichtigen Bildmitte doch nur eingeschränkt verwendbar.
Die "Brennweitenverlängerung" ist doch nicht immer ein Nachteil. Zu geringe optische Auflösung erziele ich auch, wenn mein Diafilm besser ist als mein Objektiv und ich deshalb das Objektiv überfordere. Im Übrigen hat das nichts mit der DSLR-Technologie zu tun, sondern heißt einfach nur, dass für analoge Kameras entwickelte Objektive an digitalen Modellen weiter verwendet werden, egal, ob SLR oder Sucherkamera. Es wird ja auch digitale Sucherkameras mit Wechselobjektiven (Leica, Epson auf Cosina-Voigtländer-Basis) geben, das "Problem" ist hier das gleiche.
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- Das für die Digitaltechnik eigentlich vorgesehene APS Format mit der kleineren Film/Sensorfläche hatte bei den SLR Kameras ja nie einen Durchbruch (Vectris?!, wäre aber eigentlich das richtige Format im Gegensatz zu den im Moment verkauften Kleinbildgehäusen mit APS Sensorgröße (Ausnahme Foveon Chip).
Das APS-Format war nie für die Digitalfotografie vorgesehen, sondern eben für das Advanced Photo System. Es ist eher Zufall, dass das Chipformat einiger heute gängiger DSLR dem APS-Format ähnelt. Der Crop-Faktor von ca 1,6 bietet halt im Moment gegenüber dem Vollformat mehr Vorteile (Handling, Preis, ...) als Nachteile (etwa im Weitwinkelberich, wo neue Objektive zweckmäßig sind).
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Jetzt wird es wahrscheinlich gleich hönische Bemerkungen über billige Gehäuse, und schlechte Suchermonitore hageln tongue.gif. Das ist aber alles nicht prinzipbedingt. Würde man die neuen 2" Suchermonitore nicht nur größer sondern auch mit der gleichen spezifischen Auflösung wie die Kleinen verbauen (und nicht mit der 1/2 Auflösung wie bei der Z3) und die CCD Auflösung auf der gleichen Chipfläche, auf Kosten der Lichtempflindlichkeit und ohne die entsprechende Qualität der Optik nicht ständig erhöhen, (oder bei der A1/A2 die - zumindest laut Test - extremen Rauschprobleme bei ISO 400 abstellen, statt mehr Pixel die niemand braucht), so gäbe es hervorragende Digitalkameras die die SLR Technik obsolet werden lassen würden.
Sicherlich kann ein guter Monitor einem optischen Sucher in Zukunft mal das Wasser reichen, im Moment halt noch nicht. Wäre auch nicht schlecht, wenn der Spiegelschlag (und die Dunkelphase) wie bei Sucher- oder Bridgekameras wegfiele und man etwa auch Videos aufnehmen könnte. Du vergisst aber einen entscheidenden Punkt: Ein ordentliches AF-System à la Nikon D2H, Eos 1 D Mark II oder meinentwegen auch der Dynax 7, das mittels CCD-Vergleichssensoren (oder ähnlichem) arbeitet, ist halt im Moment nur mit Spiegel möglich, die Video-AF-Lösungen der Sucher- und Bridge-Kameras sind diesem AF-System (noch) nicht gewachsen.
Warum übrigens braucht niemand mehr als 8 Millionen Bildpunkte? Ich persönlich jedenfalls kann die Möglichkeit der Ausschnittsvergrößerung immer gebrauchen.