ZITATProfesionelität liegt im auge des Betrachters[/quote]
Nicht wirklich. Professionell heißt effizient, reversibel, skalierbar und multiplizierbar (automatisierbar). Im professionellen Bereich kanst Du es Dir schlichtweg nicht erlauben, stundenlang an einer Arbeit zu sitzen, um dann bei Proof zu sehen, daß die globale Farbkorrektur zu Beginn der Bearbeitung zu Tonwertabrissen geführt hat. Wenn Du dann nochmal alles von vorne machen mußt, weil Du immer auf der gleichen Ebene rumgepinselt hast, viel Spaß. Das passiert Dir genau einmal, danach legst Du Dir einen anderen Arbeitsstil zu. Und so ein systematisches und gezieltes Vorgehen ist auch sinnvoll, wenn man nur ab und zu mal ein paar Bildchen am heimischen Rechner bearbeiten will.
ZITATWo genau wünschst du dir mehr Bilder?[/quote]
In Teil I würde ich viel mehr mit Bildern arbeiten, die langen Texte sind ermüdend. Gerade bei Beschreibungen, wo welcher Button ist, sagt ein Bild mehr als 1000 Worte. Ich habe bei meinen Tutorials immer auf screenshots gesetzt, das ist auch für das Auge nicht so ermüdend.
Noch ein paar Anmerkungen:
II.1: Du regelst die Helligkeit der Mitteltöne über den grauen Schieber. Ich weiß nicht, ob es in CS behoben ist, aber in früheren Versionen hatte Photoshop einen Bug, der dazu führen konnte, daß die Schatten absaufen. Vermeiden kannst Du das, in dem Du einfach die Gradationskurven bedienst, das ist sowieso eleganter und effizienter (und genauer).
II.2 Unterpunkt 2: Du erhöhst den Kontrast, in dem Du die Ausgabewerte veränderst? Das ist eigentlich völliger Unsinn, denn die Ausgabewerte sind ja vom Ausgabeverfahren abhängig, dort stellst Du Dein max Schwarz und den hellsten Grauton ein, den Dein Drucker/Belichter produzieren kann. Den Bildkontrast stellst Du, wie beim Thema davor, an den beiden Schiebern direkt unter dem Histogramm ein.
III.1 Staubfilter: Deine Vorgehensweise ist nicht korrigierbar, nicht reversibel. Außerdem kannst Du durch die Auswahlen sichtbare Auswahlkanten erhalten. Ein besserer Weg ist, die Bildebene zu duplizieren, und auf das gesamte Bild den Filter in der passenden Stärke anzuwenden. Dann wird diese Ebene mit einer schwarzen Ebenenmaske versehen (also komplett ausgeblendet), auf die Du mit einem weichen weißen Pinsel an die Stellen Punkte oder Striche zeichnest, wo die Störungen vorhanden sind. Du hast dann eine Korrekturebene, die nur an den Stellen sichtbar ist, wo sie auch benötigt wird. So kannst Du zu jedem Zeitpunkt Deine Retuschen korrigieren, ausblenden oder in der Intensität (über den Deckkraftregler) steuern. Mithilfe der Ebenen-Modi kannst Du auch Korrekturen nur auf Farbe oder Helligkeit beschränken.
Nochmals allgemein: Du beschreibst ein Bildbearbeitungsprogramm nur mit Text. Das ist mE ein Widerspruch in sich. Auch die downloadbaren Übungsdateien helfen da wenig, denn man sieht sie ja nicht. Wenn man nur den Text liest, wird man auch nicht so recht schlau, man müßte immer parallel zwischen den Programmen hin- und herschalten. Das ist umständlich. Du könntest wesentlich mehr erreichen, in dem Du mit screenshots und animierten Bildern arbeitest, mindestens eins pro Abschnitt.
Gruß
Dennis