moin, ZITAT(matthiaspaul @ 2012-10-21, 12:49) Wie schätzt Ihr das ein? Wäre es aus Eurer Sicht besser, zum alten Prozedere zurückzukehren und dieses noch weiter zu vereinfachen, indem man einfach das rohe Firmware-Update zum Download anbietet, statt es in irgendwelche Entpacker oder Firmware-Uploader einzubetten?[/quote]
wäre möglich und zumindest als alternativer Update-Weg sinnvoll.
Nur welche Datei-Erweiterung? *.bin, *.app, *.exe gehen schon mal nicht, und auch jede andere dreibuchstabige Erweiterung wird von irgendeinem Programm verwendet und führt dann ggfs. bei unbedarften Anwendern zu Problemen (siehe *.app unter OSX). Daher ist eigentlich die Bereitstellung als zip-Archiv sehr sinnvoll, wirklich jedes Betriebssystem kann, ggfs. mit frei verfügbaren Tools, eine zip-Datei auspacken. Nur die automatische Entpackung unter OSX während des Downloads ist -sorry- Käse, dafür kann Sony aber ausnahmsweise ein Mal gar nix, das ist ein Apple-Problem.
Die gern vorgeschobenen Schwierigkeiten mit beschädigten Dateien oder defekten Speicherkarten sind keine, da die Firmware einen eigenen Loader enthält, hart verschlüsselt ist und mit Prüfsummen versehen ist. Der Urloader ist schreibgeschützt im Flash und kann nicht überschrieben werden, bei einem defekten Firmwarepaket oder Unterbrechung beim Update bricht der Prozess ab und kann nach Aus- und Einschalten der Kamera wiederholt werden. Das klappt nicht in allen Fällen, aber meistens. Bevor jetzt jemand meckert, es ist beweisbar unmöglich, bestimmte Probleme vom dead-lock-Typ sicher zu vermeiden oder auch nur zu erkennen. In solchen Fällen hilft nur der Service-Mode (spezielle Hard- und Software erforderlich) oder schlimmstenfalls ein Tausch des Mainboards.
Allerdings besteht die Firmware der linux-basierten Modelle aus mehreren unabhängigen Firmwares, nur Teile der Kamera laufen unter linux. Es ist vmtl. immer noch NORTi-Code im Spiel, und es arbeiten mindestens ARMv6- und MIPS16ase-CPUs parallel. Da der durchschnittliche Anwender an die Handhabung von USB-Geräten gewöhnt ist und der Update-Prozess bei der Durchführung wirklich sehr genau auf dem Bildschirm Schritt-für-Schritt begleitet wird, gibt es wohl weniger Probleme mit (scheinbar) ge"brick"ten Geräten als beim alten Prozedere, welches "alten Hasen" natürlich viel gradliniger erscheint, in der Vergangenheit (EDV-)unerfahrenen Benutzern aber gern mal ernste Schwierigkeiten bereitet hat.
Nur linux-Nutzer haben ein Problem. Ärgerlich, aber irgend einen Windoof-Rechner mit USB bekommt man eigentlich selbst als hardcore-Linuxer schnell in die Finger, im Extremfall im Cafe einen Laptop-Nutzer um Unterstützung bitten Firmware-Updates muss man ja glücklicherweise nicht alle zwei Wochen machen.
gruesze, thomas
ps: Hat schon jemand probiert, was geschieht, wenn man in dass Wurzelverzichnis oder APP-Verzeichnis einer Speicherkarte ein *.dat-File aus einem fw-Update kopiert? (Das *.dat-File ist im Firmware-Paket und enthält die verschlüsselte Firmware, der Rest ist nur die Software auf Rechner-Seite. Z.B. 7zip kann das Update-Paket problemlos öffnen) Möglicherweise kann man die firmware auch via Speicherkarte laden.
wieder da ...