hat jemand Erfahrungen mit Graufiltern? Wollte einige Aufnahmen mit Weichgezeichnetem Wasser (Wasserfälle, Bäche u.s.w.) machen und brauche dazu etwas längere Verschlusszeiten. Also Graufilter, habe da mindestens an ein 8x (-3EV) gedacht. Welche Hersteller bieten da eine recht gute Qualität? Habe bis jetzt noch keine Testberichte über Graufilter gefunden. Beim Kauf von einem Polfilter habe ich mir den Testbericht aus FoMag zur Hilfe genommen. In dem Bericht haben Canon, Minolta, Heliopan und B&W recht gut abgeschnitten, wobei Hoya deutliche Schwächen zeigte. Wie sieht es aber mit anderen Filtern aus? Kann man die Ergebnisse auch auf andere Filter übertragen? Kent einer Filter die noch mehr als -3EV bieten?
Gruß Eduard. P.S.: es kommen natürlich nur vergütete Filter in Frage.
ich verwende selbst einen 8x Graufilter von Cokin für das P System. Wie alle Steckfilter von Cokin ist auch dies ein Kunststofffilter. Bei meinen Aufnahmen konnte ich keinen Qualitätsverlust feststellen.
Leider gibt es den Cokin nur max als 8x. Für Langzeitaufnahmen bei Tag ist das aber zu wenig da brauchst du mindestens einen 64x, besser 1000x Filter um wirklich gute Effekte zu bekommen.
Bei B&W (Siehe Link von Cat) würde ich bedenkenlos zugreifen, da deren Filter eigentlich grundsätzlich von guter Qualität sind.
Nach jahrelanger Erfahrung an Fließgewässern und Wasserfällen empfehle ich nur B+W 106 (64x Belichtungsverlängerung). Damit kann man auch bei Sonne brauchbare Bilder von bewegten Wassern erzielen.
ich habe ein größeres Sortiment der B+W ND Filter. Ich bin sehr zufrieden. Überleg dir aber vorher was genau du machen willst, da das Spektrum an FIltern recht groß ist. Für den Einstieg sinvoll sind sicher ND Filter mit Verlängerungen von 4 bis 8 Blenden. Danach wird es doch spezieller, da die Kamera Probleme haben könnte durch den Filter zu messen. Ich habe zusätzlich auch noch welche mit 10 oder 20 Blenden Verlängerung, diese erfordern in jedem Fall ein Stativ und Geduld und eben das besagt Wissen was man den erreichen will.
vielleicht kann man Dein Problem auch anders/ohne Filter lösen?
Tage mit bedeckten Himmel und diffusem Licht auswählen. Niedrigempfindlichen Film (Velvia 50 oder ähnlich) benutzen, möglichst stark abblenden. Dann bekommst Du durchaus Verschlußzeiten um die 1/8 sec. bei f 16, damit läßt sich der Fließeffekt schon durchaus gut darstellen, je nach dem wie schnell der Bach fließt. Kann auch den Vorteil haben, daß aufgrund des diffusen Lichtes der Kontrastumfang zwischen "reinem Weiß" bei quellend schäumenden Wasser und dem "drumherum" nicht so hoch ist, so daß die Lichter nicht ausfressen. Himmel möglichst "ausblenden" und Stativ nicht vergessen.
Ich fahre demnächst ans Meer und will ein paar Bilder machen auf denen das Meer gaaanz glatt ist, evtl. auch mit Sonnenuntergang. Brauche ich dafür einen Graufilter oder tut es auch Blende 22? Welcher Filter reicht da? so 4-8 Blenden?