RE: Naht im Waffelfokusring des Minolta MD 2,8/200mm?

#16 von matthiaspaul , 14.06.2012 02:03

ZITAT(stevemark @ 2012-06-13, 14:00) und irgendwann wird wohl der Zeitpunkt absehbar, ab dem die alten Rokkore zu iPhone-Displays verwurstet werden [/quote]
Ich frage mich gerade, aus welchem Holz das 5,6/250mm geschnitzt wurde...
ZITATWenige sind aber bereit, für die angebotenen Altgläser 200-350 EUR zu bezahlen - und wohl nochmals deutlich weniger würden >1000 EUR für eine entsprechende Neulinse auf den Tisch legen. Trotz allem - ich denke, dass man sich in absehbarer Zeit ein SAL/ZA 1.2/50mm wird kaufen können.[/quote]
Tatsächlich ist das eines der Objektive, das ich mir seit 25 Jahren in unserem System wünsche und dem ich mit einer gewissen Vorfreude entgegensehe (auch wenn diesbezüglich bisher nichts konkret angekündigt wurde). Wenn die Leistungwerte zum Preis passen, das Bokeh überzeugt und das Objektiv auch noch an Filmgehäusen (inkl. solcher mit nur fünf Kontakten) funktioniert, kann ich mir sehr gut vorstellen, ein solches Objektiv anzuschaffen.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Naht im Waffelfokusring des Minolta MD 2,8/200mm?

#17 von stevemark , 14.06.2012 07:45

ZITAT(matthiaspaul @ 2012-06-14, 1:03) ...
Wenn die Leistungwerte zum Preis passen, das Bokeh überzeugt und das Objektiv auch noch an Filmgehäusen (inkl. solcher mit nur fünf Kontakten) funktioniert, kann ich mir sehr gut vorstellen, ein solches Objektiv anzuschaffen.
...[/quote]
Wohl kaum. Irgendjemand aus dem Sony-Digital-Imaging-Management hatte sich doch - einige Zeit vor Lancierung der SLTs - mal in einem Video-Interview versprochen und sinngemäss gesagt "... sobald alle Objektive mit AF-Motor ausgerüstet sind ...". Das war ja damals etwas schwer nachzuvollziehen ... Aber dass neue Edelobjektive ohne SSM ausgeliefert werden, halte ich für ausgeschlossen.

Stephan

EDIT: das winzige und leichte Sonnar 1.5/50mm von 1931 lässt genau soviel Licht durch wie das schwere, riesige MC 1.2/58mm ... letzteres schluckt aufgrund der Sondeglaslinsen einen beträchtlichen Teil des Lichtes ...


http://www.artaphot.ch


 
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RE: Naht im Waffelfokusring des Minolta MD 2,8/200mm?

#18 von matthiaspaul , 14.06.2012 11:00

ZITAT(stevemark @ 2012-06-14, 7:45) ZITAT(matthiaspaul @ 2012-06-14, 1:03) ...
Wenn die Leistungwerte zum Preis passen, das Bokeh überzeugt und das Objektiv auch noch an Filmgehäusen (inkl. solcher mit nur fünf Kontakten) funktioniert, kann ich mir sehr gut vorstellen, ein solches Objektiv anzuschaffen.
...[/quote]
Aber dass neue Edelobjektive ohne SSM ausgeliefert werden, halte ich für ausgeschlossen.
[/quote]
Ich bevorzuge zwar zwecks maximaler Kompatiblität und Lebensdauer Objektive mit Stangen-AF, auch weil hohe Geschwindigkeit, geringe Geräuschentwicklung und sogar Kontrast-AF-Tauglichkeit sich auch damit ereichen lassen, aber als zweite Wahl kommt auch SSM in Frage. Bei einem SAM-Antrieb würde ich jedoch den Kauf prinzipiell ausschließen.

Aber darum ging es mir gar nicht. Es reicht schon, wenn das Objektiv an der Minolta 9000 AF mit manueller Fokussierung funktioniert, solange alle sonstigen Funktionen (und natürlich auch die Schärfebestätigung über die Schärfewaage im Sucher) arbeiten.

Von der Spezifikation der Objektivschnittstelle her ist das eigentlich gewährleistet, denn die zusätzliche Stromversorgung wird nur für stromfressende Funktionen wie xi-Zoom, SSM/SSM-Antrieb, eine optische Bildstabilisation oder eine elektronische Blendenansteuerung und die zusätzliche Datenleitung für die Steuerung ebendieser Funktionen bzw. in Verbindung mit Objektiven mit Enfernungsencoder benötigt. Für das Auslesen der normalen Chipdaten reicht das fünfadrige Interface aus. Fehlen die drei zusätzlichen Kontakte, dann kann das Objektiv motorisch nicht zoomen oder scharfstellen und es werden keine (D)-Informationen übertragen - davon abgesehen arbeitet es jedoch normal weiter.

Das wird meines Wissens bisher auch bei allen Originalobjektiven so unterstützt, aber von Fremdanbietern gibt es ein paar Objektive, bei denen die beiden Versorgungsebenen offenbar nicht mehr sauber getrennt wurden, was dann dazu führt, daß einige dieser Objektive tatsächlich auf die zusätzlichen Kontakte angewiesen sind und sonst gar nicht mehr funktionieren.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Naht im Waffelfokusring des Minolta MD 2,8/200mm?

#19 von T_Pan , 14.06.2012 13:28

Zurück zum Thema:
ZITAT(stevemark @ 2012-06-12, 20:05) Ich habe ein MD-II im Neuszustand - Seriennummer 2005000 - das ebenso wie mein abgenutztes 2.8/200 MD-III und das 2/135mm die von Dir beschriebene Naht hat. Ist also normal - offenbar lohnte es sich nicht, für ein paar Tausend 2.8/200er oder die paar hundert 2/135mm eine eigene nahtlose Gummierung herzustellen.

Gr Steve[/quote]
Ich habe zwei häufig produzierte Minolta-Objektive, das MC 4,5/80-200 und das MD 4,5/75-200, die beide eine Längsnaht in der Gummiarmierung haben. Und mein MC 2,8/16 (ein frühes MC-X mit Schriftzug "OK", Abblendtaste und "painted mount index" hat sie auch, wenn man genau hinschaut. Mein Eindruck ist, dass es zwei Arten Waffelgummi gibt: das bei den meisten Objektiven eingesetzte weiche mit etwas größeren Pyramiden, das wie ein Gummiring über das Objektiv gezogen wird, und dann bei einigen Objektiven ein härteres mit etwas kleineren Pyramiden, das kaum dehnbar ist und als rechteckiger Zuschnitt um den Fokusring herumgeklebt wird, so dass die beschriebene Naht entsteht.


Die Gehäuse ändern sich, das Rokkor bleibt.


 
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RE: Naht im Waffelfokusring des Minolta MD 2,8/200mm?

#20 von TOPLOOK , 14.06.2012 17:12

gemäss euren Infos ist also der Waffelgummiring mit Naht der Originalzustand - zumindest beim 2,8 / 200 und wahrscheinlich auch bei einigen anderen Typen ("Ofenrohr".

Als ich vor ca. 4 Jahren bei Kamera Klinik Kembouche in HH dezitiert nach einem geschlossenen Ersatz-Griffgummiring für den Fokusierring gefragt hatte, haben ich als Antwort erhalten,
dass davon keine Originalgummis mehr lieferbar (bzw. vorrätig) sind und statt dessen ein umlaufendes Gummi-Band aufgeklebt wird.
Daher kam mein Verdacht, dass alle Objektive mit Naht im Griffgummi bereits einmal bei der Service-Reparatur waren - was sich jetzt als falscher Verdacht herausstellt.

Bezüglich eines MD (III) 1,7 / 85 habe ich tatsächlich keine Hinweise für eine Existenz.
Vermutlich ist es einfach durch das MD 2,0 / 85 ersetzt worden.

Ich konnte mich erinnern, dass ich vor Jahren bei Steve (Artaphot) ein Bild gesehen habe, auf dem ein MD 1,7 / 85 mit orange/gelben Indizes zu sehen war - was mich sehr gewundert hat -
denn es war definitiv KEIN MD (III) - u.a. wegen dem fehlenden Blendenfeststeller.
Vermutlich wahr das Bild einfach etwas übertrieben in der Farbe korrigiert worden?

Heinz


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RE: Naht im Waffelfokusring des Minolta MD 2,8/200mm?

#21 von japro , 15.06.2012 04:21

ZITAT(stevemark @ 2012-06-13, 13:00) Anyway, Cosina hätte "es" wohl schon getan, wenn der Markt wirklich so riesig wäre.[/quote]
Cosina hat das getan soweit ich weiss: http://www.voigtlaender.de/cms/voigtlaende...fdih7s8jbr.html


Better implies different.
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RE: Naht im Waffelfokusring des Minolta MD 2,8/200mm?

#22 von matthiaspaul , 15.06.2012 11:02

ZITAT(japro @ 2012-06-15, 4:21) ZITAT(stevemark @ 2012-06-13, 13:00) Anyway, Cosina hätte "es" wohl schon getan, wenn der Markt wirklich so riesig wäre.[/quote]
Cosina hat das getan soweit ich weiss: http://www.voigtlaender.de/cms/voigtlaende...fdih7s8jbr.html
[/quote]
Ja, aber nur für das M-Bajonett. Wegen des kurzen Auflagemaßes ist das mit einem solchen Objektiv für eine Spiegelreflexkamera (d.h. mit langem Auflagemaß nur begrenzt zu vergleichen.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Naht im Waffelfokusring des Minolta MD 2,8/200mm?

#23 von Phillip , 15.06.2012 14:56

ZITAT(matthiaspaul @ 2012-06-15, 10:02) ZITAT(japro @ 2012-06-15, 4:21) ZITAT(stevemark @ 2012-06-13, 13:00) Anyway, Cosina hätte "es" wohl schon getan, wenn der Markt wirklich so riesig wäre.[/quote]
Cosina hat das getan soweit ich weiss: http://www.voigtlaender.de/cms/voigtlaende...fdih7s8jbr.html
[/quote]
Ja, aber nur für das M-Bajonett. Wegen des kurzen Auflagemaßes ist das mit einem solchen Objektiv für eine Spiegelreflexkamera (d.h. mit langem Auflagemaß nur begrenzt zu vergleichen.

Viele Grüße,

Matthias
[/quote]
Darüber hinaus genießt das Objektiv auch keinen guten Ruf.
Fürs M-System gibt es auch noch das SLR Magic 50/0.95 Hyperprime welches trotz des dubiosen Namens eine sehr gute Leistung zu bringen scheint.

Grüße,
Phillip


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RE: Naht im Waffelfokusring des Minolta MD 2,8/200mm?

#24 von TOPLOOK , 18.06.2012 16:07

interessant wäre das Hyperprime schon - aber zu welchem Preis wird es gehandelt?

Wenn es tatsächlich etwa das 4-fache vom Nokton kostet, kann man auch eine entsprechende Abbildungsleistung erwarten.
Bei einer Investition in dieser Höhe würde ich mir aber z.B. lieber ein gebrauchtes Zeiss / Contax - Planar zulegen.
Das behält seinen Wert und kann auch mit weniger Wertverlust wieder verkauft werden.

Man sieht das ganz gut auch am Beispiel der MF-Nikkore, die leider nicht mehr neu angeboten werden und auch im gebrauchten Zustand
noch ziemlich kostspielig sind, besonders die von Profis bevorzugten hohen Anfangsöffnungen.

Da lobe ich mir mein MD 4 / 100 Macro, das für ca. 100,- € die Abbildungsleitung eines Leica Summilux bietet.


Heinz


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RE: Naht im Waffelfokusring des Minolta MD 2,8/200mm?

#25 von rschroed , 19.06.2012 11:08

ZITAT(TOPLOOK @ 2012-06-18, 15:07) interessant wäre das Hyperprime schon - aber zu welchem Preis wird es gehandelt?[/quote]
Inzwischen ist von einem Preis nahe 5000 Euro die Rede. Der eigentliche Konkurrent ist das nochmal so teure Leica Noctilux-M 1:0,95/50m ASPH, und es soll ähnlich gut sein, am 1,5x-Crop womöglich sogar besser...

Dieses "SLR Magic HyperPrime CINE 50mm T0.95" darf man übrigens nicht mit dem deutlich billigeren SLR Magic Hyper Prime 50mm F0.95 verwechseln.

Grüße,
Robert
 


 
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