#1 von
Guido-Schweiz
(
gelöscht
)
, 23.06.2004 16:24
Hallo...
wer hat Erfahrung mit Langzeitfotografie mit 2, 3 neutralen Graufilter bei Tag? Belichtungszeiten von 1-60 Sekunden bis einige Minuten mit ISO 6 - 50 (Dia-Film)! Enstehen evtl. Farbstiche? Muss ich eine Belichtungskorrektur vornehmen?
Natürlich mit Stativ, logo! /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Danke für Eure Hilfe! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Mehrere Graufilter /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" /> - sorry, nein. Neugierhalber: für was brauchst Du denn sooo... lange Belichtungszeiten? Manfred
ausprobiert habe ich das bis jetzt nur in beschränktem Rahmen, da meine Fotoausrüstung schlicht und einfach dafür ungeeignet ist. Ich war aber mit jemandem unterwegs der eine Großformatkamera für solche Experimente verwandt hat. Ich weiß auch nicht ob ein Dia Film sich dafür noch eignet, das wird dank Hr. Schwarzschild doch zu einem gewagten Experiment.
Ich habe zwei Bücher über das Thema, der Verfasser war mit einer Mittleformat Rolleiflex in New York unhergelaufen und hat Bilder "ohne Menschen" gemacht. Dafür hat er dann eben 30 oder 60sek belichtet und niemand war mehr zu sehen. Die Bilder sind ziemlich gut, aber das war wie gesagt Mittelformat mit Blende 64 und vier (! ND8 Filtern. Die Belichtungsmessung extern, mit Parametern die er natürlich nicht verraten hat /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />. Der hat aber (wie alle die ich kenne) s/w Aufnahmen gemacht, kein Dia oder Farbe.
Für die "üblichen" Anwendungen "langer" Belichtungszeiten, v.a. das erzeugen von Bewegungsunschärfen, bei mir ist das zu fast 100% bewegtes Wasser reichen i.d.R. Zeiten unter einer Sekunde. Manfred
Eine sehr schöne Seite! Hier ein Zitat: ZITATGrundsätzlich gilt: je heftiger sich das Objekt bewegt, desto kürzer können die Zeiten sein. Ein ruhiges Meer benötigt dann über 1 min.zum "Glattbügeln", für einen Wasserfall genügen oft schon Sekundenbruchteile.[/quote] Das ist entscheidend, eine ruhige Meeresküste habe ich noch nicht fotografiert, aber nicht nur für Wasserfälle, auch für eher ruhige Flüsse und Bäche halte ich Belichtungszeiten um/unter 1 Sekunde i.d.R für ausreichend. Aber es wäre sicher mal eine nette Idee, auch eher ruhige Motive durch lange Belichtungszeiten "aufzulösen". Hab's noch nie versucht, habe auch keinen Graufilter. Manfred
ZITATAber es wäre sicher mal eine nette Idee, auch eher ruhige Motive durch lange Belichtungszeiten "aufzulösen". Hab's noch nie versucht, habe auch keinen Graufilter.[/quote]
Das habe ich schon ganz erfolgreich versucht, Meer haben wir hier ja genug. Ich denke aber das die Abendstunden und die frühen Morgenstunden hier am besten geeignet sind. Weil selbst dann Zeiten um eine Minute noch schwer zu realisieren sind. Ich habe für meine Aufnahmen logischerweise Kamera auf Stativ verwandt (war eine XK), mit einem 35er. Vorne drauf einen slim-Polfilter und einen ND8 und innen drin einen Velvia 50 (oder APX25), trotzdem musste ich fast immer noch auf Blende 16 oder höher um auf 1min zu kommen. Das Zeitfenster für die Realisierung solcher Aufnahmen ist sehr klein, gerade Abends.
Aber der Aufwand lohnt sich, es gibt schöne Aufnahmen, bei denen es in der Brandung aussieht als würde das Meer "dampfen". Aber wie ich schon in anderen Threads angeführt habe, soclhe Aufnahmen erfordern viel Zeit für Vorbereitung und Durchführung. Dazu kommt das man das ganze wohl mehrfach durchführen muss um exzellente Ergebnisse zu erzielen. Ich habe festgestellt das ich das auch mit einer digitalen Kamera muss, ich hatte hier einen Vorteil vermutet, da ich as Ergebnis sofort sehe. Leider istdie Beurteilung aber erst wirklich am Computer möglich, also sind auch hier mehrere Versuche nötig. Aber was solls es ist ja ein Hobby, das darf ruhig Zeit in Anspruch nehmen /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
#9 von
Guido-Schweiz
(
gelöscht
)
, 24.06.2004 20:08
Herzlichen Dank schon mal für die vielen Tipps, besonders auch an Andy für den angegebenen Link! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
die Reicherts gehören dem Fotoclub Mainz an (http://www.fotoclub-mainz.de), dem ich im Januar auch beigetreten bin. Ich durfte Prints der Langzeitaufnahmen bewundern, die wirklich einzigartig sind. Vor allem ist es ja nicht nur mit langen Belichtungszeiten getan, auch das Licht muss stimmen und das tat es bei den Bildern dieser hochtalentierten und konsequenten Familie...
Polfilter haben maximale Verlängerunsfaktoren von 2,8 - 3,0. Das entspricht 1,5 Blendenstufen. Also nicht die Welt. In der Astronomie werden für solche Anwendungen auch mal zwei Polfilter hintereinandergeschaltet. Damit kann man dann schon 3 Blendenstufen herausholen, und zwar Stufenlos. Leider gehen auch alle Reflexionen verloren und die Bilder werden Grottenschlecht wen man zum Beispiel Wasser fotografiert /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> .
ZITATLeider gehen auch alle Reflexionen verloren und die Bilder werden Grottenschlecht wen man zum Beispiel Wasser fotografiert[/quote]
Das ist ja nicht so ganz richtig, richtig gedreht, zeigen zwei übereinander geschraubte PolFilter gar keine Wirkung, sprich das Bild bleibt wie es ist. Im ungeünstigsen Fall hast du ein fast "schwarzes" Bild, wenn du zu viel wegfilterst. Insgesamt sind zwei Polfilter übereinander nie eine gute Idee, da sie sehr dick sind und zu dem noch unhandlich zu verarbeiten.
Zu den Verlängerungsfaktoren, ein Pol Filter entspricht einem ND4 Filter, hat einen Verlängerungsfaktor 0.6, was 2 Blendenstufen enspricht. Zwei übereinander sind überhaupt nicht kalulierbar, da sie sehr viel mehr als Streulicht filtern können. Übrigens, ein Verlängerungsfaktor von 3.0 enspricht einer Korrektur von 10 Blenden, einem ND1000. Das schaffst du sicher nicht mir einem Pol-Filter /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
#14 von
minoltaman
(
gelöscht
)
, 25.06.2004 14:42
... aber es ist doch kein "normaler" Polfilter sondern ein sogenannter "Polfader". Den habe ich praktisch noch nicht eingesetzt, aber wenn ich ihn aufschraube und dran drehe, kann ich es zappenduster stellen ... sprich hat einen objektivdeckel-auf-frontlinse-effekt /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
mach' ich bilder von filter und zeig auch dem teil.
#15 von
guenterfrank
(
gelöscht
)
, 28.06.2004 08:21
Hallo Guido Schweiz,
ich bin nicht ganz sicher ob ich das richtig verstanden habe, aber wenn Deine Frage darauf abzielt mehrere Graufilter gleichzeitig zu verwenden dann kann ich Dir was dazu sagen.
Ich habe Graufilter, (ND 8, 4 und 2) von verschiedenen Herstellern und alle schon kombiniert miteinander betrieben.
(Für die, die das Bild kennen, da gabs mal ein von der Partnachklamm, das hat mich dazu inspiriert).
Ich benutze die Filter auch für die glättende fotografieren von Wasser bei Wasserfällen u. a.. Beim Parallelbetrieb sind bei mir keinerlei Probleme (Farbstich o. ä.) aufgetreten.
Momentan suche ich einen Graufilter mit noch grösserer Dichte für die Fotografie von Gewitterblitzen am Tag.