da sich hier im Forum viele Naturfotografen aufhalten, habe ich mir die Mühe gemacht einen aufklärenden Bericht über Zecken zu suchen.
Über Zecken weiss man viel. Aber die eigentliche Gefahr geht von den Nympfen aus. Diese sind sehr viel kleiner, unauffälliger und sehr hell, also sehr schwer zu erkennen.
Da der Sommer im Anflug ist, waren im TV viele ausführliche Berichte zu diesem Thema zu sehen.
Da ich mich sehr viel draussen aufhalte, hat sich bei mir folgendes Ritual eingespielt: Wenn ich von der Tour nach Hause komme, werden die Kleider über der Badewanne ausgeschüttelt. Dann untersuche ich mich, ob auf mir solche Biester rumklettern und dann ab unter die Dusche.
Ich denke mal, dass dieser Bericht etwas aufklärt und auf Euer Interesse stösst.
In diesem Sinne, einen zeckenfreien Fotosommer /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Ich kann dem nur zustimmen, die Gefahr die von den kleinen Biestern ausgeht ist ja nicht ganz ohne. Beliebt sind die behaarten und warmen Stellen, also besonders unter den Armen auf dem Kopf und den anderen wichtigen Stellen mit Haaren schauen...
Von Zecken gehen hauptsächlich zwei Gefahren aus: -FSME: dagegen kann (und sollte) man sich impfen lassen! -Borelliose: Eine bakterielle Krankheit, die im Anfang einfach mit Antibiotika behandelt werden kann, unbehandelt aber schwere Spätschäden verursachen kann. Wer also an sich eine Zecke entdeckt und die Einstichstelle sich rötet (die Rötung wandert dann ringförmig nach außen) sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen! Manfred
Mir wurde mal von meinem (Impf-)Arzt erklärt, dass nur etwa 10-15% der infektiösen (! Zeckenbisse in FSME enden und der Rest in Borreliose. Da die Zeckenimpfung nicht so ohne ist, hatte er mir empfohlen, diese Impfung nicht zu machen (Nebenwirkungen!, da man bei FSME auch "im nachhinein" mit Medikamenten arbeiten kann. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" /> /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> So unterschiedlich sind die Meinungen.
Bemerkung am Rande: ich bin auf dem Land aufgewachsen. Unser Elternhaus steht sogar direkt am Waldrand (Schwarzwald). Als kleiner Bub bin ich eigentlich die ganze Zeit über die Wiesen und durch die Wälder gestrichen und habe keine einzige Zecke eingefangen. Bis heute nicht. Meine Mutter muss nur mal kurz durch den Wald (Pilze suchen, Brombeeren pflücken) und kommt mit einer Sammlung Zecken nach Hause... /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />
Zitat von ingobohnMir wurde mal von meinem (Impf-)Arzt erklärt, dass nur etwa 10-15% der infektiösen (! Zeckenbisse in FSME enden und der Rest in Borreliose. Da die Zeckenimpfung nicht so ohne ist, hatte er mir empfohlen, diese Impfung nicht zu machen (Nebenwirkungen!, da man bei FSME auch "im nachhinein" mit Medikamenten arbeiten kann. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" /> /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> So unterschiedlich sind die Meinungen.
Bemerkung am Rande: ich bin auf dem Land aufgewachsen. Unser Elternhaus steht sogar direkt am Waldrand (Schwarzwald). Als kleiner Bub bin ich eigentlich die ganze Zeit über die Wiesen und durch die Wälder gestrichen und habe keine einzige Zecke eingefangen. Bis heute nicht. Meine Mutter muss nur mal kurz durch den Wald (Pilze suchen, Brombeeren pflücken) und kommt mit einer Sammlung Zecken nach Hause... /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />
Hi Ingo, Du willst uns also erklären, dass auch Zecken einen Geschmackssinn haben und sich die meisten Forumsmitglieder, aufgrund ihrer optischen Erscheinung, keine Sorgen machen müssen!
Zitat von ingobohn... empfohlen, diese Impfung nicht zu machen (Nebenwirkungen!, da man bei FSME auch "im nachhinein" mit Medikamenten arbeiten kann. ...
Hui, das ist eine gefährliche Einstellung Deines Arztes. Man kann zwar ein paar Stunden nach einem infektiösem FSME-Zeckenbiss noch eine passive Impfung durchführen (d.h. im Gegensatz zur aktiven Impfung, wo der Körper selber die Antikörper bilden soll, werden diese Antikörper gleich injiziert). Aber so Wirkungsvoll ist das nicht. Aber es stimmt schon, die FSME-Impfung ist nicht ohne. Ich bin danach auch immer für 1-2 Tage richtig "platt".
Zur bakteriellen Borelliose kann ich nur sagen, dass ich von einer Frau hier weis, bei der die Borelliose zu spät erkannt wurden (sehr häufig wird sie zu spät erkannt) und sie wird daran sterben. Denn von dem Füssen breitet sich eine Lähmung immer weiter aus. Die Lähmung hat sich jetzt schon fast bis zum Darmbereich ausgebreitet.
da haben wir auch unsere Erfahrungen gesammelt... Da wir mit der Familie viel draußen sind, mit oder ohne Kamera, haben wir uns zwangsläufig schon etliche Zecken eingefangen. Wir haben mal Bachblütenextrakt dagegen ausprobiert - an dem Tag haben wir dann um die Wette Zecken abgesammelt. Werden die Biester am gleichen Tag erwischt, kann i. d. R. nicht viel passieren, deshalb ist der Rat, sich gegenseitig abends abzusuchen, noch am besten. Haben sie sich erst eingebissen, muss man sie rasch ohne großes Gefummel herausdrehen, bevor sie in einer Abwehrreaktion wieder Blut in den Wirtskörper abgeben können und damit die Gefahr einer Infektion steigt.
Meine Frau hatte bereits schon einmal Borreliose - erkannt (und erfolgreich behandelt) hat es nur ein Homöopath, die anderen Ärzte waren mit dem Thema wohl nicht sonderlich vertraut...
Der beste Rat ist sicherlich ordentliche Kleidung - mit kurzer Hose und Top im dichten Gestrüpp herumzustreichen ist schon fast fahrlässig.
Wenn ihr Zecken bei euch entfernt, diese mit Tesa-Film auf einem Blatt Ppaier fixieren, Datum, Uhrzeit und Einstichstelle vermerken. Man kann dann bei einer Rötung der Stichstelle die verursachende Zecke untersuchen lassen.
ZITATbin ich eigentlich die ganze Zeit über die Wiesen und durch die Wälder gestrichen und habe keine einzige Zecke eingefangen. ...Meine Mutter muss nur mal kurz durch den Wald ... und kommt mit einer Sammlung Zecken nach Hause...[/quote] Das ist Personenabhängig! ZITATMir wurde mal von meinem (Impf-)Arzt erklärt, dass nur etwa 10-15% der infektiösen (! Zeckenbisse in FSME enden und der Rest in Borreliose.[/quote] Das ist bei beiden Krankheiten regional extrem unterschiedlich ZITATHui, das ist eine gefährliche Einstellung Deines Arztes. Man kann zwar ein paar Stunden nach einem infektiösem FSME-Zeckenbiss noch eine passive Impfung durchführen (d.h. im Gegensatz zur aktiven Impfung, wo der Körper selber die Antikörper bilden soll, werden diese Antikörper gleich injiziert). Aber so Wirkungsvoll ist das nicht.[/quote] Verantwortungslos! ZITAT, dass ich von einer Frau hier weis, bei der die Borelliose zu spät erkannt wurden (sehr häufig wird sie zu spät erkannt) und sie wird daran sterben.[/quote] Eine Nachbarin meiner Eltern ist an Borelliose gestorben, Eine Großtante von mir war nach einer FSME Erkrankung über 50(! Jahre ein weitgehend bettlägeriger Pflegefall. Manfred
Finde ich echt gut, wie Ihr den Leuten Mut macht! B) /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Gruß
Alex B)
Aber ganz davon abgesehen - Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste !
Zitat von AlexDragonFinde ich echt gut, wie Ihr den Leuten Mut macht! B) /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />
Was hat das denn damit zu tun. Es besteht nun mal für alle Personen, die sich viel in der Natur aufhalten ein erhöhtes Risiko von einer Zecke gebissen zu werden. Das gilt insbesondere auch für Naturfotografen. Deswegen finde ich es sehr sinnvoll hier im Forum die Folgen eines infektiösen Zeckenbisses zu thematisieren. Gerade die Borelliose kann im Anfangsstadium noch gut durch Antibiotika erfolgreich therapiert werden. Viele Ärzte erkennen nur mal nicht die Krankheit sofort (sei es aus Unwissenheit, oder weil eigentlich im dem Gebiet keine Borelliose vorkommt). Da ist es doch nur gut, wenn man selber für dieses Thema sensibilisiert ist und evtl. auf eine Untersuchung bzgl. Borellisose drängen kann.