RE: Blitzsteuerung bei schwierigen Lichtverhältnissen

#1 von Marewa ( gelöscht ) , 21.06.2004 19:37

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zu der Blitzsteuerung. Letztens war ich in einem Schiffsmuseum und habe auf einem alten Dampfschiff die Maschine fotografiert. Das Bild ist aber leider ziemlich dunkel ausgefallen. Ich vermute das es daran gelegen hat, dass an der Maschine eine menge Glanzstellen (poliertes Metall) waren, die die TTL Blitzsteuerung beeinflusst haben. Man sieht es im Bild an den vielen hellen Punkten. Bei der diffusen Beleuchtung im Maschinenraum habe ich die Glanzstellen an der Maschine leider nicht erkant. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Jetzt meine Frage, wie sollte ich nach eurer Meinung die Belichtung korrigieren um ein gutes Bild bekommen (Dynax 7 + 3500xi). Sollte ich die Belichtungskorrektur erhöhen oder die Blitzbelichtungskorrektur (abgesehen von einer Belichtungsreihe die in solchen Fällen sehr sinnvoll währe)?

Ich hätte überhaupt eine grundsätzliche Frage – wo ist der Unterschied bei dem TTL Blitzen zwischen der Belichtungskorrektur und der Blitzbelichtungskorrektur? Bei TTL Blitzsteuerung wird ja nach dem der Verschluss vollständig geöffnet wurde der Blitz "gezündet" und durch die TTL Messung wird die reflektierende Lichtmenge gemessen. Ist eine ausreichende Belichtung des Films erreicht, wird der Blitz "gestoppt". Wurde eine Belichtungskorrektur oder eine Blitzbelichtungskorrektur vor eingestellt, würden die beiden ja dasselbe bewirken – nämlich eine kürzere oder längere "Leuchtung" des Blitzes (ausgehend von einer gleich bleibender Blende und Verschlusszeit). Oder liege ich da ganz falsch? /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />


Gruß Eduard.



Marewa

RE: Blitzsteuerung bei schwierigen Lichtverhältnissen

#2 von mts , 21.06.2004 22:08

Um zu einer ausgewogeneren Ausleuchtung zu kommen, würde ich versuchen, den Dauerlichtanteil stärker einzubeziehen, also zum Beispiel die Belichtungszeit und Blende mit ausgeschaltetem Blitz zu ermitteln und dann manuell einzustellen oder einfach während des Blitzens die AEL-Taste zu drücken, was den Slow-Sync einschaltet. Natürlich ist dann unter umständen ein Stativ notwendig, die Bilder sind aber ausgewogener, weil der Blitz den Rest nicht mehr erschlägt. Einfacher ist es vielleicht, in der Zeitautomatik (A) die Blende ganz aufzureißen, so dass dadurch schon recht viel Dauerlicht aufs Bild kommt und der Blitzanteil nur noch zur Aufhellung notwendig ist. Und die tritt dann bei den glänzenden Motivteilen in erscheinung. Auch hier gilt: Einfach mal darauf achten, was die Kameraautomatik einstellt, sobald der Blitz angeschaltet wird.
Das von dir geschilderte Problem der Spitzlichter, die die TTL-Blitzmessung stören, sollte eigentlich mit der Dynax 7 mit D-Blitzern und D-Objektiven (zumindest laut Herstellerangaben) nicht mehr auftreten. Die D-Steuerung funktioniert allerdings nicht mit dem 3500xi. Wenn du vorher einschätzen kannst, dass es Spitzlichter geben wird, dann kannst du vorher ja auch die Belichtungskorrektur oder Blitzbelichtungskorrektur verwenden.
Der Unterschied zwischen Belichtungskorrektur und Blitzbelichtungskorrektur äußert sich im Verhältnis zwischen Dauerlicht- und Blitzlichtanteil. Wenn du die Belichtungskorrektur verwendest, werden sich auch Zeit oder Blende (oder beides) ändern, also auch der Dauerlichtanteil. Bei der Blitzlichtkorrektur wird sich nur die Leuchtdauer des Blitzes ändern, der Dauerlichtanteil wird gleich bleiben. Die Dynax 7 kannst du im Übrigen auch so einstellen, dass sich die Belichtungskorrektur nur auf den Dauerlichtanteil bezieht.



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